Der Neubau der zweiten Fahrbahn der B 402 zwischen den Niederlanden und der A 31 kann zügig beginnen. Der Bund hat die Mittel für diesen Ausbau zweckgebunden bereitgestellt. Dies teilte Verkehrs
MINIster Walter Hirche am Freitag mit. Bisher war das Projekt aus den Zuweisungen an das Land nicht finanzierbar. " Die A 31 kann jetzt den leistungsfähigen Anschluss zu den Niederlanden bekommen", sagte Hirche. "Damit wird die Grundlage für eine bessere europäische Vernetzung geschaffen." Die bisherige Bundesstrasse wird durch die Erweiterung um eine Richtungsfahrbahn zu einer vierspurigen Bundesstraße mit Autobahncharakter erweitert.Am nächsten Wochenende wird die Lücke auf der A 31 bei Schüttorf geschlossen. Damit gibt es erstmals eine durchgängige Autobahnverbindung aus dem Ruhrgebiet an die Nordsee.
Die A 31 hat auch für den grenzüberschreitenden Verkehr zu den Niederlanden eine herausragende Bedeutung. Die ausgebaute vierspurige B 402 wird künftig die Verkehrsströme aus und nach Holland leiten. Die 7,5 Km lange Strecke wird rund 18 Millionen Euro kosten. Der Planfeststellungsbeschluss erfolgte am 28. Mai 2003. Gegen diesen Beschluss wurden einige Klagen eingereicht. Durch die jetzt erfolgte Finanzierungszusage des Bundes wird der sofortige Vollzug beim Obererwaltungsgericht beantragt. Mit einer Entscheidung zugunsten des Landes ist Anfang nächsten Jahres zu rechnen. Die Ausschreibungsunterlagen sind bereits vorbereitet, mit bauvorbereitenden Arbeiten soll im Februar begonnen werden. Bei einer geplanten Bauzeit von rund zwei Jahren ist bei günstiger Witterung mit einer Fertigstellung bis Anfang 2007 zu rechen.
Auf niederländischer Seite ist mit dem Ausbau bereits begonnen worden. Die Bauarbeiten dort sollen Ende Jahr 2006 abgeschlossen sein. Der Bundesstraßenausbau auf deutscher Seite ist gemeinsam mit dem Bau der N 37 auf niederländischer Seite Bestandteil der Europastraße E 233. "Mit der Verwirklichung dieser Straßenbauprojekte eröffnen sich für den Grenzraum von Niedersachsen und den Niederlanden neue Perspektiven in Europa" so Hirche. Durch die verbesserte Infrastruktur wird ein weiterer Schritt für die grenzübergreifende Zusammenarbeit und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Firmen geschaffen.