Nach zweijähriger Bauzeit wird die
Volkswagen Universitätsbibliothek Technische Universität und Universität der Künste Berlin in der Fasanenstraße in Berlin am 09. Dezember 2004 feierlich eingeweiht. Der "Testbetrieb" wurde bereits zu Beginn des Wintersemesters 2004/05 erfolgreich aufgenommen. Rund drei Millionen Medien der TU und der UdK Berlin stehen auf rund 30.000 Quadratmetern zentral zur Verfügung.
Die TU und die UdK Berlin erhalten - erstmalig in ihrer 120jährigen Geschichte - eine eigens für sie konzipierte Bibliothek. Der Bau nach den Plänen von Prof. Walter A. Noebel ist ein modern-funktionales, den wachsenden Ansprüchen heutigen Bibliothekswesens und akademischer Forschung angepasstes Gebäude in der Fasanenstrasse/Ecke Hertzallee. Dem Baubeginn im August 2002 folgte ein Jahr später am 9. Juli 2003 das Richtfest. Bereits am 30. Juli 2004 war das Gebäude fertiggestellt, TU und UdK Berlin konnten einziehen.
Die Volkswagen Universitätsbibliothek in Berlin ist Hightech für Bücherfreunde: Die Bücher können online bestellt und mittels eines digitalen Identifizierungssystems gesucht werden. Verbucht werden sie mit Hilfe eines Mikrochips und aus den Archiven in die Lesesäle und Ausleihe gelangen sie über eine hochmoderne Buchförderanlage, die an den Materialfluss in der Automobilindustrie erinnert. An 715 mit EDV-Anschluss ausgestatteten Leseplätzen finden die Nutzer der Bibliothek künftig optimale Arbeitsbedingungen vor. Weiterhin stehen zwei Hörsäle mit multimedialer Ausstattung und zwei Schulungsräume zur Verfügung.
Volkswagen hat den Neubau mit 5 Millionen Euro unterstützt, ein Engagement im akademischen Bereich, das dem Konzern besonders wichtig ist: "Ein intensiver Kontakt zwischen Hochschulen und Wirtschaft ist ein entscheidender Baustein für eine zielgerichtete, praxisnahe universitäre Ausbildung, und damit eine Investition in die Zukunft - ein Beitrag für die Standortsicherung in Deutschland" , so Prof. Dr. Wilfried Bockelmann, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Technische Entwicklung.
"Diese Unterstützung war der Schlüsselbeitrag, um die Finanzierung des Neubaus zu verwirklichen. Sie unterstreicht die jahrzehntelange enge Kooperation von TU Berlin und der Volkswagen AG in der Forschung und der Nachwuchsförderung, die wir in Zukunft noch erweitern wollen. Im Hinblick auf die Bewältigung der AnForderungen, die für eine intensive Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wichtig sind, kommt der Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern Modellcharakter zu", erklärt der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler.