Volkswagen hat mit seinen chinesischen Partnern China FAW Group Corporation (FAW) und Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) am Montag zwei Verträge über jeweils ein neues Gemeinschafts-Unternehmen unterzeichnet. Beide Unternehmen sollen moderne Motoren für Klein- und Mittelklassewagen in China fertigen. Dabei übernimmt
Volkswagen jeweils 60 Prozent Anteil der Managementverantwortung. Die Verträge wurden im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schröder am Montag in Peking unterschrieben.
Mit beiden Motoren-Joint-Ventures werde Volkswagen dem steigenden Kapazitätsbedarf Rechnung tragen und den lokal gefertigten Anteil seiner in China gefertigten Modelle weiter erhöhen, sagte Prof. Dr. Folker Weißgerber, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG mit Verantwortung für die Region China, im Rahmen des Unterzeichnungsakts. "Damit sichert das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit im chinesischen Markt, der auch in Zukunft deutliche Zuwachsraten ausweisen wird", so Weißgerber weiter. Beide Motorenwerke werden sowohl für das Fahrzeug-Joint-Venture FAW-Volkswagen als auch für Shanghai Volkswagen produzieren.
Von Ende 2005 an wird das von Volkswagen mit der SAIC gegründete Joint Venture Shanghai-Volkswagen Powertrain Company Ltd. in Loutang/Shanghai moderne Motoren vorwiegend für den Einbau in Kleinwagen fertigen.
Das gemeinsam mit der FAW gegründete Unternehmen Volkswagen-FAW Engine Company Ltd. wird in der Hafenstadt Dalian von 2006 an überwiegend emissionsarme Motoren für Fahrzeuge der Mittelklasse produzieren. In beiden Joint Ventures wird die Kapazität nach stufenweisem Ausbau jeweils bis zu 300.000 Einheiten betragen.