Wenn in wenigen Wochen der neue
Peugeot 607 V6 HDi FAP 205 seine Premiere feiert, dann markiert er bei
Peugeot einen weiteren Höhepunkt in der langjährigen Diesel-Tradition. Das 2,7 Liter große Triebwerk ist der erste Sechszylinder-Dieselmotor in der Modellgeschichte der französischen Traditionsmarke, und mit seinem serienmäßigen und wartungsfreien Rußpartikelfiltersystem FAP stellt er gleichzeitig den jüngsten Entwicklungsschritt in der von
Peugeot entwickelten, besonders umweltfreundlichen Abgasreinigung für Dieselmotoren dar.
Sein hohes Leistungspotenzial von 150 kW (204 PS) und das enorme Drehmoment von 440 Nm bei 1.900/min schöpft der neue V6 HDi aus einer modernen Motorkonstruktion mit Common-Rail-Direkteinspritzung und doppelter Turboaufladung – und feiert damit gleichzeitig einen bedeutenden Geburtstag: Denn das Prinzip der Turboaufladung hat Peugeot schon vor 25 Jahren auf dem Markt eingeführt. Im luxuriösen 604 kam 1979 erstmals ein aufgeladener Selbstzünder zum Einsatz. Damit griff Peugeot schon vor einem viertel Jahrhundert einen bis in die Gegenwart reichenden Trend vorweg, denn seinerzeit wurden in Europa in der Luxus-klasse noch keine Turbodieselmotoren angeboten – heute ist dieser Antrieb in vielen Marktsegmenten bis hin zur Oberklasse selbstverständlich.
Erster Turbodiesel in Europas Luxusklasse
Der erste Peugeot-Diesel mit Turbolader besaß im 604 als Vierzylinder zunächst 2,3 Liter Hubraum und leistete 59 kW (80 PS). Damit verbrauchte die 4,71 Meter lange, komfortable Limousine durchschnittlich nur 8,4 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer – für eine Oberklasse-Limousine der damaligen Zeit ein beachtlich niedriger Wert. 1983 kam ein weiter entwickeltes Aggregat mit 2,5 Liter Hubraum und 66 kW (90 PS) zum Einsatz, das mit 204 Nm maximalem Drehmoment dem parallel angebotenen V6-Benziner kaum nachstand.
1989 zog die aufgeladene Dieseltechnik bei Peugeot mit dem 309 erstmals in die Kompaktwagenklasse ein. Bei 1,8 Liter Hubraum leistete der kleine Turbodiesel 58 kW (79 PS). Auch der legendäre 205 wurde mit diesem Motor angeboten, allerdings nicht auf dem deutschen Markt. Das gleiche Triebwerk war Ende der achtziger Jahre auch für den 405 lieferbar, es leistete dort aber mit Ladeluftkühlung 66 kW (90 PS).
Die weiter entwickelte Turbodiesel-Motorengeneration mit 2,1 Liter Hubraum und 80 kW (109 PS) bildete in den neunziger Jahren einen überaus beliebten Antrieb. Der laufruhige und leistungsstarke Selbstzünder kam unter anderem in den Modellen 605, 406 und 806 zum Einsatz.
HDi-Motoren bieten moderne Common-Rail-Direkteinspritzung
Beim 1993 eingeführten 306 gehörte neben zwei Saug-Diesel-Versionen selbstverständlich auch ein Turbodiesel zum Programm. 1999 startete der 2,0 Liter große HDi mit 66 kW (90 PS) den Erfolg der modernen Diesel-Direkteinspritzung mit innovativem Common-Rail-System.
Dieses markiert heute den Entwicklungsstandard bei den modernen Dieseltriebwerken von Peugeot mit erstklassigen Qualitäten bei Laufruhe, Fahrkomfort, Verbrauch und Umweltverhalten. Alle HDi verfügen über die leistungssteigernde Turboaufladung. Dieses effiziente Konstruktionsprinzip setzt sich nun, 25 Jahre nach dem 604 D turbo, im neuen Peugeot 607 V6 HDi FAP 205 fort – dort sogar mit zwei Turboladern.