1999 betrat
Peugeot mit dem 206 WRC in Australien Neuland. Aber das Team lernte schnell: Marcus Grönholm, der anfangs auf Rang zehn lag, kam mit den ungewöhnlichen Streckenbedingungen auf den Schotterprüfungen immer besser zurecht und wurde am Ende Fünfter. Im Jahr 2000 nutzte der Finne seine Erfahrungen und gewann. In der Saison 2001 gelang Marcus Grönholm erneut der Sieg. Auch im Jahr 2002 triumphierte Grönholm im
Peugeot und feierte einen Hattrick. Teamkollege Harri Rovanperä komplettierte mit Rang zwei den Team-Erfolg. 2003 belegte Richard Burns Rang drei, Marcus Grönholm lag in Führung, verlor dann 17 Minuten durch einen Ausritt und gab auf.
"Wir wollen die Debüt-Saison des Peugeot 307 WRC gern mit einem Sieg beenden", erklärt Marcus Grönholm, der nach seinem zweiten Platz bei der Spanien-Rallye hoch motiviert auf die Reise nach "Down Under" geht. Bei der Rallye Australien (11. bis 14. November) treten Marcus Grönholm und Harri Rovanperä mit ihren Peugeot 307 WRC auf den anspruchsvollen Prüfungen rund im die westaustralische Metropole Perth an. Dabei erwarten die Peugeot-Piloten zum Saisonabschluss der Rallye-WM schnelle Schotterstrecken und frühsommerliche Temperaturen.
Marcus Grönholm konnte im August bei seinem WM-Heimspiel in Finnland den ersten Sieg mit dem neuen World Rally Car feiern. "Ich freue mich darauf, nach den Asphalt-Rallyes auf Korsika und in Spanien wieder auf losem Untergrund zu fahren", erklärt der 36 Jahre alte Rallye-Profi. In Australien hat Grönholm eine perfekte Erfolgsbilanz: Fünfmal startete er bei der anspruchsvollen Schotter-Rallye, zwischen 2000 und 2002 gelang ihm am Steuer des Peugeot 206 WRC ein Hattrick. "Die Strecken sind einzigartig, man kann diesen Event mit keiner anderen Schotter-Rallye vergleichen", erläutert er. "Der Streckenbelag besteht aus runden Kügelchen, die nur wenig Haftung bieten. Außerdem stehen die Bäume nahe an der Strecke, man darf sich keine Fehler erlauben."
Auch Grönholms Teamkollege Harri Rovanperä ist ein Australien-Fan. "Abgesehen davon, dass es gut tut, aus dem europäischen Herbst in den australischen Frühling zu fliegen, ist dies eine perfekt organisierte Veranstaltung", erklärt der Rallye-Profi, der bereits sechs Mal in Perth über die Startrampe fuhr. 2002 verzeichnete er mit Rang zwei sein bisher bestes Ergebnis. "Da wir bei Übersee-Rallyes nicht testen dürfen, müssen wir den Shakedown vor der Veranstaltung intensiv nutzen, um an der Fahrwerksabstimmung zu arbeiten."