Genau 20 Jahre nach dem Start seines Engagements in China baut
Volkswagen auf dem wichtigen Markt seine Modellpalette weiter aus. Der in Europa ausgesprochen erfolgreiche Kompaktvan Touran werde dank seines Raumkonzeptes auch in China viele Kunden begeistern und für weiteres Wachstum in dem dynamischen Markt sorgen, sagte der Vorstandsvorsitzende der
Volkswagen AG, Dr. Bernd Pischetsrieder bei einer Feierstunde vor mehreren hundert Ehrengästen zum 20-jährigen Engagement am Freitag in Shanghai. Noch in diesem Jahr wird der Touran in den chinesischen Markt eingeführt werden.
Pischetsrieder sagte weiter: "China ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit für die Automobilbranche. Auch im Hinblick auf die letzten sechs Monate diesen Jahres sind wir der Überzeugung, dass das stetige und gesunde Wachstum des chinesichen Markts andauern wird. Als Marktführer sind wir fest entschlossen, die sich uns bietenden Chancen nicht unseren Mitbewerbern zu überlassen, sondern sie gemeinsam mit unseren Partnern zu nutzen."
Anlässlich der Unterzeichnung des Joint-Venture-Vertrages vor 20 Jahren richteten die beiden Joint-Venture-Partner einen Festakt aus, der unter anderem von Dr. Ferdinand Piech, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, Dr. Folker Weißgerber, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG mit Verantwortung für die Region China, sowie Dr. Bernd Leissner, Präsident der Volkswagen Group China begleitet wurde. Von Seiten der SAIC nahmen unter anderem Chen Xianglin, Chairman der SAIC, und Hu Maoyuan, President der SAIC, Han Zheng, Oberbürgermeister der Stadt Shanghai, sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von SVW teil.
Am 12. Oktober 1984 hatte Volkswagen als erster europäischer Automobilhersteller den Schritt nach China unternommen und den Joint-Venture-Vertrag mit der Shanghai Automotive Industry Corporation unterzeichnet. Die Partnerschaft entwickelte sich rasant: Bereits im Frühjahr 1985 rollten die ersten Fahrzeuge bei Shanghai Volkswagen (SVW) vom Band. Das Unternehmen entwickelte sich in der Folge zum erfolgreichsten deutsch-chinesischen Joint Venture.
Der Automobilhersteller erweiterte in den Folgejahren stetig seine Modellpalette und bietet heute in China Modelle vom Kleinwagen bis zur Oberklasse an. SVW fertigt neben dem Volkswagen Santana und Santana 3000 auch den Passat, den Polo sowie den Gol. Auch der Touran wird bei der SVW gebaut.
In dem 1990 gegründeten Joint Venture FAW-Volkswagen in Changchun werden darüber hinaus die Volkswagen-Modelle Jetta, Bora und Golf sowie der Audi A6 und A4 gefertigt. Die gesamte Modellpalette des Konzerns wird duch die Fahrzeuge Phaeton, Touareg, Sharan und New Beetle sowie Audi A8, Audi A4 Cabriolet, Audi TT und Audi allroad quattro als Importfahrzeuge ergänzt.
Der Volkswagen-Konzern hat mit mehr als 1.000 Vertriebsstützpunkten das dichteste Händlernetz aller Automobilhersteller in China und führt die Zulassungsstatistik in diesem Land mit einem Marktanteil von derzeit rund 25 Prozent an.
Im vergangenen Jahr wurden rund 698.000 (2002: 513.000) Fahrzeuge der Marken Volkswagen und Audi an Kunden ausgeliefert. Insgesamt hat VW mit seinen chinesischen Partnern bis heute rund vier Millionen Fahrzeuge produziert und verkauft.
Um seine Position im sich derzeit am stärksten entwickelnden Segment der Privatkunden weiter auszubauen, bietet die Volkswagen Finance (China) seit Oktober die Möglichkeit, Fahrzeuge zu finanzieren. Volkswagen ist damit der erste Automobilhersteller in China, der seinen Kunden über eine eigenständige Gesellschaft diese Möglichkeit beim Fahrzeugkauf bietet.
Um die Wettbewerbsfähigkeit seiner Produkte weiter zu steigern, verfolgt Volkswagen die Strategie, den lokal gefertigten Anteil seiner Fahrzeuge weiter zu erhöhen. Gemeinsam mit seinen Joint-Venture-Partnern beschäftigt das Unternehmen in China derzeit rund 20.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzliche Arbeitsplätze sind durch das Engagement von Volkswagen in China bei den derzeit etwa 400 nationalen und internationalen Serienlieferanten entstanden.