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Info Fehleinschätzung der Verkehrsentwicklung

Verkehr


Fehleinschätzung der Verkehrsentwicklung

Die Verkehrsplanung der Bundesregierung basierte jahrelang auf den unrealistischen Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Diese wurden jetzt auf der Grundlage der aktuellen Fahrleistungserhebung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) korrigiert. "Das ist auch gut so," stellt Dr. Erhard Oehm, ADAC-Vizepräsident für Verkehr fest: "Denn ohne zuverlässige Verkehrsprognosen lässt sich keine erfolgreiche Verkehrspolitik gestalten."

Die DIW-Zahlen zur Verkehrsentwicklung lagen viel zu niedrig. Das Institut ermittelte seit dem Jahr 1999 einen stetigen Rückgang der Verkehrsleistung und gab für das Jahr 2003 eine Pkw-Fahrleistung von knapp 510 Milliarden Kilometern an. Die berichtigten Ergebnisse weisen dagegen mit etwa 580 Milliarden Pkw-Kilometern einen wesentlich höheren Wert aus. Die Folgen dieser falschen Einschätzung sind für den Autofahrer schlimm, wie Dr. Oehm betont: "Der Ausbau des Fernstraßennetzes blieb angesichts der DIW-Zahlen weit stärker hinter dem Bedarf zurück als bisher angenommen." Tatsächlich hätten aufgrund der realen Entwicklung die Ausgaben für Ausbau und Erhalt der Fernstraßen aufgestockt werden müssen. Stattdessen wurden die Mittel gekürzt.

Der ADAC sieht in dem falschen Zahlenwerk des DIW auch einen wichtigen Grund für politische Fehleinschätzungen. Die Einführung der Ökosteuer hat eben nicht wie aufgrund der Zahlen zu vermuten gewesen wäre zu einer Verringerung des Straßenverkehrs geführt, sondern lediglich die Autofahrer finanziell stärker belastet.

Als Ursache für die jetzt nachgebesserten Zahlen des DIW wird angegeben, dass der zunehmende Tanktourismus nicht genügend berücksichtigt wurde. Der Durchschnittsverbrauch der Fahrzeuge wurde zu hoch und die Fahrleistungen der Pkw mit Dieselmotor zu niedrig eingeschätzt.


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