Die erste eigene Windkraft-Farm plant
Nissan zur Zeit für sein britisches Vorzeigewerk in Sunderland. Nachdem die Produktionsstätte im Nordosten Englands gerade erneut nach dem Umweltstandard ISO 14001 zertifiziert worden ist, haben sich die Werksingenieure nun noch weitreichendere Ziele gesetzt, um den Schadstoffausstoß in Luft und Wasser zu verringern, den anfallenden Abfall zu kontrollieren und die Energie effizienter zu nutzen.
Nissan Motor UK plant daher den Bau von sieben Windturbinen, deren Einsatz den jährlichen Ausstoß an Kohlendioxid um rund 10.000 Tonnen verringern würde. Falls die Behörden die Errichtung des Windparks erlauben, würde dieser an einer besondern niedrig gelegenen Stelle im Zentrum des Werks erfolgen, um optische Beeinträchtigungen so weit wie möglich auszuschließen.
Die sieben Turbinen mit einer Leistung von jeweils 750 Kilowatt könnten rund sieben Prozent des gesamten Energiebedarfs im Werk Sunderland abdecken. Neben dem reduzierten Ausstoß an Kohlendioxid würden aber auch andere Schadstoffeinleitungen signifikant reduziert. Darüber hinaus könnte die Windfarm bei weiter steigenden Energiepreisen einen wichtigen Beitrag zur Kostenreduzierung und damit zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Produktionsstätte leisten. Wenn die Erlaubnis erteilt wird, wären die Turbinen ab nächstem Herbst einsatzbereit. Bei voller Auslastung würde der Windpark elektrische Energie in einem Umfang liefern, der den Bedarf von 2.600 Wohnhäusern abdeckt.
Das Nissan Werk in Sunderland setzt bereits seit vielen Jahren Standards in Sachen Umweltfreundlichkeit. Bereits 1998, zwei Jahre nach der Einführung der Norm, wurde es nach ISO 14001 zertifiziert und konnte den Standard seitdem ohne Unterbrechung aufrechterhalten. In Sunderland werden zum Beispiel fast 100 Prozent aller Verpackungen wiederverwertet und Lackrückstände mit dem Einsatz von heißem Sand beseitigt. Die beim Gießprozess anfallenden Lösungsmittel, verunreinigter Sand oder verunreinigtes Wasser werden vollständig recycelt. Zudem unterhält Nissan auf dem Gelände einen eigenen Fütterungsplatz für Wildvögel.