Die Zahl der Herbst-Baustellen hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Insgesamt 265 Baustellen – im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 263 – zählt der ADAC derzeit auf den deutschen Bundesfernstraßen. Für Autofahrer bedeuten die verstärkte Bautätigkeit sowie die geänderten Bodenmarkierungen und Fahrbahnverengungen ein vielfach erhöhtes Unfallrisiko. Um sicher durch die Baustellen-Nadelöhre zu kommen, gibt der ADAC folgende Tipps:
- Die größte Gefahr droht am Ende der freien Strecke. Deshalb sollten Kraftfahrer nicht panikartig die Spur wechseln, wenn die Aufhebung einer Fahrspur angekündigt wird. Statt dessen bis zur Verengung auf dem bisherigen Fahrstreifen bleiben, dann in den Spiegel schauen, blinken und sich nach dem Reißverschlusssystem einordnen. Die Reißverschlussregelung schreibt vor, dass Autofahrer bis zur Verengung vorfahren müssen und erst kurz vor der Engstelle einfädeln.
- Wenn es trotz einer Baustelle bei zwei – allerdings verengten – Fahrspuren bleibt, sollte man nach Möglichkeit die breitere rechte benutzen. Unsicheren Autofahrern stets die Möglichkeit geben, vom schmalen linken Fahrtsreifen auf den rechten zu wechseln.
- Im Interesse der Verkehrssicherheit immer das vorgeschriebene Tempolimit einhalten und den Abstand zum Vordermann vergrößern. Wenn sich jetzt im Herbst verstärkt Nebel bildet, gilt außerdem: Sicherheitsabstand vergrößern.
- Bei Regen besonders vorsichtig in den Baustellenbereich einfahren.
Sich auf den eigenen Fahrsteifen konzentrieren und nicht durch Baufahrzeuge, Arbeiter oder Absperrungen ablenken lassen. Die Konzentration lässt übrigens auch nach, wenn man sich auf ein Gespräch mit dem Beifahrer einlässt.