Rallye China: Mitsubishi-Pilot Kremer verfolgt Titelverteidigung

Auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) betreten Mitsubishi-Pilot Armin Kremer und Beifahrer Timo Gottschalk am vierten Oktoberwochenende Neuland: Nachdem der Lauf in China im Vorjahr wegen der SARS-Epidemie gestrichen wurde, tritt der ehemalige Europameister erstmals im bevölkerungsreichsten Land der Erde an. Kremer freut sich auf die Premiere: "Es ist eine große HerausForderung in China zu starten. Wir sind gespannt, ob der Rallyesport dort solche Begeisterung auslöst wie die Formel 1."

Weil Kremer beim vorherigen Lauf in Japan wegen Problemen mit dem Getriebe nur Platz vier belegte und seine Tabellenführung einbüßte, wurde die Schalteinheit gegen eine verbesserte Variante getauscht. So gerüstet will Kremer die Erfolge aus den ersten drei Läufen übertreffen, wo er jeweils Zweiter der in der Meisterschaft eingeschriebenen Piloten wurde: "Ich muss gewinnen, denn nur mit maximaler Punktzahl ist die Titelverteidigung noch möglich."

Die Rallye wird bei der 40 Auto-Minuten nördlich von Hongkong gelegenen Stadt Huizhou ausgetragen. Die Zeitenjagd beginnt am Freitag mit einer Show-Prüfung in einer neu errichteten Arena in der Dreimillionen-Einwohner-Metropole. Die erste Etappe am Samstag führt über neun Prüfungen mit 146 Wertungskilometern, am Sonntag müssen die Akteure weitere sechs Prüfungen mit 78 Kilometern auf den chinesischen Schotterwegen absolvieren.

Aktueller Stand APRC-Serie 2004 (ohne Berücksichtigung von Streichresultaten):

1. Karamjit Singh (MAL), Proton Pert, 48 Punkte
2. Armin Kremer (D), Mitsubishi Lancer Evo VIII, 38 Punkte
3. Chris Atkinson (AUS), Suzuki Super 1600, 27 Punkte
4. Geof Argyle (NZ), Mitsubishi Lancer Evo VIII, 25 Punkte
5. Katsuhiko Taguchi (J), Mitsubishi Lancer Evo VIII, 22 Punkte