"Die technischen und organisatorischen Arbeiten zur Einführung der Lkw-Maut in Deutschland zum 01. Januar 2005 liegen im Zeitplan." Das stellte der Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe, in seiner Rede zum Thema "Infrastruktur & Mobilität für Deutschland - Ziele, Aufgaben, Perspektiven" auf der Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen 21. Deutschen Logistik-Kongress am Mittwoch in Berlin fest.
Daher sollten alle in der Logistikbranche dafür sorgen, dass möglichst viele OBU´s in die Lkw eingebaut würden. Das automatisierte Verfahren habe Vorteile für die Branche im Vergleich zur manuellen Buchung. Statt jetzt über eine Verschiebung des Starttermins zu spekulieren, sollten die Unternehmen in den verbleibenden Monaten bis zum Start der Maut die Chance zum Einbau der OBU´s nutzen. Geräte seien genügend vorhanden und Einbaukapazitäten stünden bereit, sagte Stolpe.
Der wachsende europäische Markt werde den deutschen Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf die zentrale Lage Deutschlands im erweiterten Europa, neue Chancen eröffnen, die es zu nutzen gelte. "Wir haben viel zu bieten", so der MINIster, "aber wir müssen die Vorteile, die Deutschland als Logistik- und Wirtschaftsstandort im internationalen Vergleich aufweist, stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit, vor allem ausländischer Investoren bringen." Gutes Standortmarketing könne entscheidend zur Attraktivität des Standortes Deutschland beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich steigern. Dies schaffe neue Perspektiven für den Arbeitsmarkt, für Investitionen und für das Wirtschaftswachstum. Deshalb erarbeite die Bundesregierung in Kooperation mit Unternehmen und Verbänden der Wirtschaft zur Zeit ein Konzept zur Vermarktung des Logistikstandortes Deutschland, sagte Stolpe.
Er wies weiter darauf hin, dass es zentrale Aufgabe der Verkehrspolitik sei, Mobilität als einen der entscheidenden Standortfaktoren unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Bedingungen zu sichern.