Am 2. Oktober gibt Bundesfinanz
MINIster Hans Eichel die neuen Wohlfahrtsbriefmarken heraus. Der Wohlfahrtsmarkensatz 2003/04 knüpft thematisch an die erfolgreiche Oldtimerserie des Vorjahres an und umfasst fünf Einzelmarken mit deutschen Klassikern der Automobilgeschichte, wobei auf einer 55-Cent-Marke ein
Porsche vom Typ 356 B abgebildet ist. Im Rahmen eines Festakts wird der Bundesfinanz
MINIster die neuen Briefmarken an Bundespräsident Johannes Rau als Schirmherrn des Sozialwerks Wohlfahrtsmarken in dessen Dienstsitz in Schloss Bellevue überreichen.
Die bundesweite Informationskampagne für die Wohlfahrtsmarken wird von der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart finanziell unterstützt. So wird der Porsche 356 B als Hauptmotiv auf rund 12.000 Großplakaten, auf über 100 Videoscreens in U-Bahnhöfen und auf Plakaten in mehr als 30.000 sozialen Einrichtungen über mehrere Wochen in ganz Deutschland zu sehen sein. Dr. Wendelin Wiedeking, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, begründete das Engagement seines Unternehmens mit der angespannten Finanzsituation vieler sozialer Einrichtungen: "Gerade in Zeiten rückläufiger öffentlicher Mittel sind die Sozialeinrichtungen in unserem Land mehr denn je auf die Einnahmen aus dem Verkauf dieser Sondermarken angewiesen. Wir haben uns deshalb zu einer Partnerschaft mit dem Sozialwerk Wohlfahrtsmarken entschlossen und hoffen, dass unser rassiger Sportwagen möglichst viele Menschen animiert, den vergleichsweise geringen Betrag für diese schönen Marken aufzuwenden."
Auch die Verantwortlichen der Bundesgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege erhoffen sich von dem attraktiven Porsche-Motiv eine hohe Aufmerksamkeit und aufgrund des besonderen Sympathiefaktors dieses Sportwagenklassikers einen entsprechenden Verkaufserfolg.
Der Porsche vom Typ 356 wurde von 1948 bis 1965 gebaut und gilt als der erste Sportwagen der Bundesrepublik. Den 356 B stellte Porsche 1959 auf der IAA in Frankfurt vor. Der Wagen erreichte mit einem 90-PS-Motor eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h. Mit der Baureihe 356 begründete Porsche seine Philosophie, Sportwagen zu entwickeln und zu bauen, die sich durch überlegene Technologie, außergewöhnliche Qualität und unverwechselbares Design auszeichnen.
Der Zuschlagserlös von 20, 25 bzw. 56 Cent je verkaufter Wohlfahrtsmarke kommt der sozialen Arbeit von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischem Wohlfahrtsverband, DRK, Diakonie und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zu Gute. Gefördert werden unterschiedlichste Projekte: vom Kindergarten und Jugendclub über die Unterstützung alter, kranker und behinderter Menschen bis hin zu Hilfen für Opfer von Krieg und Naturkatastrophen. Seit 1949 konnten insgesamt rund 3,7 Milliarden Wohlfahrtsmarken mit einem Zuschlagswert von gut 520 Millionen Euro verkauft werden.
Die neuen Wohlfahrtsmarken sind vom 9. Oktober 2003 bis Ende Januar 2004 bei der Post, das ganze Jahr über bei den Einrichtungen und Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege und im Shop unter www.wohlfahrtsmarken.de erhältlich.