Dr. Manfred Gentz, im Vorstand der Daimler
Chrysler AG verantwortlich für das Ressort Finanzen und Controlling, ist zum neuen Präsidenten der Internationalen Handelskammer (ICC) Deutschland gewählt worden. Die einstimmig erfolgte Wahl zeugt vom hohen Ansehen, dass Dr. Gentz in der deutschen Wirtschaft genießt. Die Internationale Handelskammer mit Hauptsitz in Paris ist die einzige repräsentative Wirtschaftsorganisation, die sich global und über alle Branchen hinweg für die Interessen der Wirtschaft für freien internationalen Handel, offene Investmentsysteme und Marktwirtschaft einsetzt. Die 1919 gegründete ICC stellt für den internationalen Handel Regeln auf, die überall auf der Welt zur Anwendung kommen und damit sowohl Erleichterung als auch Kostenersparnis für die Unternehmen bedeuten. Sie tritt für Selbstregulierung ein und hat in vielen Feldern des unternehmerischen Handels Kodizes entwickelt.
Zur Arbeit der ICC unterstreicht Gentz: "Die Regeln und Empfehlungen der ICC haben sich für internationale Geschäftsbeziehungen als außerordentlich hilfreiche und breit akzeptierte Basis für Verträge und Verhaltensorientierung der Wirtschaft erwiesen. Sie müssen ständig aktualisiert und weiterentwickelt werden. Gerade deutsche Unternehmen mit ihren globalen Verflechtungen müssen daran ein vitales Interesse haben und sollten deshalb aktiv mitarbeiten und Impulse geben."
Der promovierte Jurist Manfred Gentz ist seit dem 16. Dezember 1998 Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG und in dieser Funktion verantwortlich für das Ressort Finanzen & Controlling. Davor war Gentz bereits seit 1983 für verschiedene Verantwortungsbereiche Vorstandsmitglied der Daimler-Benz AG sowie von 1990 bis 1995 gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz Interservices (debis) AG in Berlin. Seit Mai 1996 ist Gentz Vizepräsident der IHK Berlin.
Gentz ist Vorsitzender des Vorstands der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung, die vor allem junge Nachwuchswissenschaftler für ein demokratisches und freiheitliches Gemeinwesen interessieren will und jährlich den Schleyer-Preis an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft für hervorragende Dienste für die Festigung und Förderung der Grundlage eines freiheitlichen Gemeinwesens vergibt.
In der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ war der 62-jährige Verhandlungsführer für die deutsche Wirtschaft und hat ein internationales Abkommen, das humanitäre Hilfe für frühere NS-Opfer und Rechtsfrieden für deutsche Unternehmen gebracht hat, erreicht.