Im September haben bei Bosch 1.361 Auszubildende erste Schritte ins Berufsleben unternommen. Damit liegt das Unternehmen leicht über dem Niveau des Vorjahres. Dies gilt sogar ohne die 125 Auszubildenden der neuen Tochtergesellschaft Buderus, die vergangenes Jahr noch nicht in der Statistik enthalten war.
Knapp 1.000 der jungen Leute haben sich für eine gewerbliche Ausbildung entschieden: für die neugeordneten Metall- und Elektroberufe sowie die noch jungen Ausbildungsgänge Mechatroniker, Mikrotechnologe und Fachinformatiker. Trotz aller Veranstaltungen und Angebote von Bosch, die das Interesse von Mädchen an einer technischen Ausbildung schon in der Schule wecken sollen, fällt der weibliche Anteil mit 17 Prozent immer noch gering aus. Die Mehrheit der jungen Leute startet bei Bosch mit einem Realschulabschluss in der Tasche, der Anteil der Abiturienten liegt bei gut 20 Prozent.
Insgesamt werden bei Bosch aktuell 6.100 Jugendliche ausgebildet, 4.600 davon in Deutschland. Das Unternehmen bietet in mehr als 30 verschiedenen Berufen eine Ausbildung. Über 20 Prozent eines Jahrgangs erhält zudem die Gelegenheit, an verschiedenen Standorten im In- oder Ausland andere Arbeitsweisen kennen zu lernen und so interkulturelle Erfahrungen zu machen. Ein internationaler Austausch von Lehrlingen existiert bei Bosch bereits seit mehr als 50 Jahren. Heute ist die Ausbildung mehr denn je ein internationales Thema, denn auch an den Auslandsstandorten muss das Unternehmen seinen Facharbeiterbedarf decken. So bietet Bosch jungen Leuten an mehreren ausländischen Standorten – unter anderem in Brasilien, den USA und in Indien – eine Ausbildung an, die sich am dualen System Deutschlands orientiert.
Die Berufsausbildung hat bei Bosch eine lange Tradition: Bereits zwei Jahre nach Eröffnung der "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" in Stuttgart, 1888, stellte Robert Bosch den ersten Lehrling ein.