Der Markt für Kfz-Versicherungen ist mal wieder in Bewegung geraten. Nachdem die Allianz die Prämien bereits Anfang September drastisch reduziert hat, ziehen nun andere Versicherer nach. Nach Auffassung des ADAC können Autofahrer mit einem Wechsel des Versicherers zwar Geld sparen – sollten dabei aber einige Tipps beherzigen.
Zu beachten sind vor allem die Kündigungsfristen. Die meisten Verträge laufen vom 1. Januar bis 31. Dezember. In solchen Fällen muss spätestens bis zum 30. November das Kündigungsschreiben bei der Versicherungsgesellschaft sein. Der ADAC rät, dies per Einschreiben/Rückschein abzuschicken. Ist der Vertragsablauf nicht der 1. Januar, kann der Vertrag jeweils einen Monat vor Ende des Versicherungsjahres regulär gekündigt werden.
Daneben hat der Autofahrer auch ein außerordentliches Kündigungsrecht, wenn der Versicherer die Prämie erhöht. Die Versicherung ist verpflichtet, die Prämienänderung dem Vertragspartner einen Monat vor Inkrafttreten mitzuteilen. Innerhalb dieses Monats kann der Vertrag mit dem Hinweis auf das außerordentliche Kündigungsrecht gekündigt werden.
Bei der Suche nach einem neuen Versicherer sollten Verbraucher aber nicht nur auf einen niedrigen Jahresbeitrag achten. Wichtig ist zum Beispiel auch ein Check der Vertragsbedingungen. So bieten einige Autoversicherer einen so genannten "Rabattretter" an. Dieser behält bei einer Einstufung in die günstige Schadenfreiheitsklasse 25 auch nach einem Schadensfall den günstigen Beitragssatz von in der Regel 30 Prozent bei.
Achten sollten Autofahrer auch auf verbraucherfreundliche Regelungen bei Tierschäden. Während viele Unternehmen den Kasko-Schutz lediglich auf Unfälle mit Wild beschränken, zahlen manche Versicherer auch bei einem Marderbiss sowie bei Kollisionen mit Haus- und Nutztieren.