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Klassiker Pebble Beach: Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen

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Pebble Beach: Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen

Manfred von Brauchitsch gewinnt am 22. Mai 1932 das Avus-Rennen in Berlin auf Mercedes-Benz SSKL mit Stromlinienkarosserie und stellt dabei mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 194,4 km/h über eine Distanz von 200 Kilometern einen Klassenweltrekord.
Mercedes-Benz Classic macht den Pebble Beach Concours d’Elegance mit Faszinationen zu einem automobilen Höhepunkt im Jubiläumsjahr "125 Jahre Motorsport"..
Manfred von Brauchitsch gewinnt am 22. Mai 1932 das Avus-Rennen in Berlin auf Mercedes-Benz SSKL mit Stromlinienkarosserie und stellt dabei mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 194,4 km/h über eine Distanz von 200 Kilometern einen Klassenweltrekord.

Mercedes-Benz Classic macht den Pebble Beach Concours d’Elegance (15. bis 18. August) zu einem Höhepunkt im Jubiläumsjahr „125 Jahre Motorsport“: Erstmals ist der rekonstruierte Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen von 1932 bei der Spitzenveranstaltung der automobilen Klassik in Kalifornien am 15. August in Fahrt zu erleben. Die Mercedes-Benz Star Lounge bietet in Pebble Beach zudem an allen vier Tagen unter anderem einen faszinierenden Blick auf die Tradition der ältesten Luxus-Automobilmarke der Welt.

Die Pebble Beach Tour d’Elegance feiert den Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen von 1932: Bei der Ausfahrt für herausragende Klassiker am Donnerstag, 15. August 2019, ist dieser Meilenstein der Automobilhistorie erstmals nach der Rekonstruktion in Fahrt zu erleben. Mercedes-Benz Classic hat das Fahrzeug anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Motorsport“ aufwendig rekonstruiert. Neben diesem einzigartigen SSKL startet bei der Pebble Beach Tour d’Elegance ein elegantes Mercedes-Benz 320 n Kombinations-Coupé (W 142) von 1938.

Traumwagen auf einer Traumstraße: Um 7 Uhr stellen sich die teilnehmenden Fahrzeuge an der Portola Road in Pebble Beach auf. Ab 9 Uhr startet die exklusive Ausfahrt, die nach Carmel-by-the-Sea führt. Das Feld wird um 14 Uhr wieder Pebble Beach erreichen. Die Pebble Beach Tour d’Elegance folgt zum Teil der legendären Küstenstraße 17 Mile Drive auf der kalifornischen Halbinsel Monterey.

Tradition der luxuriösen Sportlichkeit

Mit der Mercedes-Benz Star Lounge präsentiert die Marke in Pebble Beach vom 15. bis 18. August 2019 jeweils von 9 bis 17 Uhr die Themen Herkunft, Luxus und „125 Jahre Motorsport“. So wird die Kultur der Sportlichkeit in der Geschichte der ältesten Luxus-Automobilmarke der Welt von 1886 bis in die Zukunft lebendig.

Der zentrale Ausstellungsbereich „Origins“ zeigt einen authentischen Nachbau des Benz Patent-Motorwagens – er steht für die Geburt des Automobils im Jahr 1886 aus dem Geist der Innovation. Der Mercedes-Simplex 40 PS von 1903 ist ein Vertreter der Familie des ersten modernen Automobils der Welt und ein Hochleistungsfahrzeug seiner Zeit. Der aktuelle Mercedes-Benz EQC Edition 1886 (Stromverbrauch kombiniert: 20,8–19,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km*) symbolisiert – wie der Mercedes-Simplex fast 120 Jahre vor ihm – den Aufbruch in eine neue Ära der Mobilität und trägt die Werte und Stärken von Mercedes-Benz in die Zukunft.

Für die Tradition höchster Maßstäbe bei Ausstattung, Komfort, Leistung und Design steht der Bereich „Luxury“. Hier schlägt die Mercedes-Benz Star Lounge den Bogen von aktuellen Mercedes-Maybach Luxus-Spitzenmodellen zum Maybach DS 8 Cabriolet aus dem Jahr 1932. Das Thema automobiler Luxus als ein Leitmotiv der Mercedes-Benz Markengeschichte spiegelt den Spirit des Pebble Beach Concours d’Elegance und seines Rahmenprogramms in der gesamten Automotive Week wider.

Jubiläumsjahr „125 Jahre Motorsport“

Schwerpunkt der Präsenz in Pebble Beach ist das Jubiläum „125 Jahre Motorsport“. Ein Star ist dabei natürlich der Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen. Am 15. August erlebt das Publikum seine öffentliche Fahrpremiere. Als Exponat in der Star Lounge trifft der aerodynamisch verkleidete Rennwagen unter anderem auf einen Daimler Zweizylinder-V-Motor, der für den Beginn des Motorsports steht. Mit Motoren dieser Bauart ausgestattete Fahrzeuge siegen vor 125 Jahren im ersten Automobilwettbewerb der Geschichte, der Wettfahrt von Paris nach Rouen am 22. Juli 1894.

Weitere automobile Zeitzeugen aus 125 Jahren Motorsport in der Star Lounge sind ein Mercedes-Benz 3-Liter-Formel-Rennwagen W 154 von 1939, ein Mercedes-Benz 300 SLR Rennsportwagen (W 196 S) von 1955, ein Sauber-Mercedes C 9 Gruppe-C-Rennsportwagen von 1989 und das Penske-Mercedes PC-23 IndyCar von 1994. Eine umfangreiche Präsentation der aktuellen Hochleistungsfahrzeuge von Mercedes-AMG rundet das Thema Sportlichkeit perfekt ab.

Sternstunden in Kalifornien

Der Pebble Beach Concours d’Elegance ist einer der herausragenden Termine im weltweiten Kalender der automobilen Klassik. Dieser Wettbewerb für automobile Eleganz wird seit 1950 ausgetragen – damals noch mit Neuwagen und im Zusammenhang mit dem Pebble Beach Straßenrennen. Seit 1955 stehen Sammlerautomobile im Fokus des Concours d’Elegance.

Heute ist der Concours, an dem rund 200 exquisite Automobile aus aller Welt teilnehmen, Abschluss und Höhepunkt der Pebble Beach Automotive Week mit ihrem umfangreichen Programm. Der eigentliche Wettbewerb mit der Präsentation am 18. Loch der Pebble Beach Golf Links findet am Sonntag, 18. August 2019, von 10:30 bis 17 Uhr statt.

Spektakulärer „Missing Link“

Die Spitzenveranstaltung der automobilen Klassik ist eine eindrucksvolle Bühne für die Fahrpremiere des Mercedes-Benz SSKL Avus-Rennwagens bei der Pebble Beach Tour d’Elegance. Dieses spektakuläre Fahrzeug, das anschließend in der Mercedes-Benz Star Lounge präsentiert wird, verbindet die Ära der mächtigen Kompressor-Rennsportwagen der 1920er-Jahre und die Epoche der legendären Mercedes-Benz Silberpfeile der 1930er-Jahre.

Der Aerodynamikpionier Reinhard von Koenig-Fachsenfeld (1899 bis 1992) entwirft 1932 eine wegweisende Stromlinienkarosserie für den leistungsstarken Mercedes-Benz SSKL Kompressor-Rennwagen. Manfred von Brauchitsch tritt mit diesem für damalige Zuschauer ungewöhnlichen Fahrzeug (das Publikum tauft es prompt „Gurke“) am 22. Mai 1932 bei dem wichtigen Internationalen Avus-Rennen in Berlin an und gewinnt vor Rudolf Caracciola auf Alfa Romeo.

Mercedes-Benz Classic hat den innovativen „silbernen Pfeil“, wie er in einer damaligen Radioreportage bezeichnet wird, von 1932 mit höchster Authentizität rekonstruiert. Dazu gehören die SSKL-typischen Erleichterungsbohrungen im Chassis, die nach den zeitgenössischen Originalzeichnungen vorgenommen wurden. Insgesamt wiegt der Rennwagen 125 Kilogramm weniger als der Mercedes-Benz SSK, der als Grundlage diente. Besonders aufwendig war der komplette Neuaufbau der Stromlinienkarosserie nach historischen Unterlagen. Dafür recherchierten die Experten in den Archiven von Mercedes-Benz Classic und im Archiv von Schloss Fachsenfeld, das der Ingenieur und Erfinder Reinhard von Koenig-Fachsenfeld 1982 in eine Stiftung überführt hat.

Der Sieg des Avus-Rennwagens im Jahr 1932 ist einer der Meilensteine in 125 Jahren Motorsport von Mercedes-Benz. Denn damals setzt sich die aerodynamische Optimierung im Motorsport durch. Daran erinnert die Marke zum Pebble Beach Concours d’Elegance mit der Fahrpremiere und Präsentation.

Die Fahrzeuge und Exponate von Mercedes-Benz Classic beim Pebble Beach Concours d’Elegance 2019

Daimler Zweizylinder-V-Motor (1894)

Mercedes-Benz Star Lounge

Der Zweizylinder-V-Motor, den Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach 1888 entwickelt haben, dient als Antrieb des Daimler Motor-Quadricycles, das auch unter dem Namen „Stahlradwagen“ bekannt ist und 1889 bei der Weltausstellung in Paris vorgestellt wird. 1894 bildet dieser Motor zudem die Basis für die Ursprünge des Motorsports: Im Rennen Paris–Rouen, dem ersten Automobilwettbewerb der Geschichte im Juli 1894, gewinnen Fahrzeuge von Peugeot und Panhard & Levassor die ersten Preise – ebenso wie im Juni 1895 beim ersten „richtigen“ Rennen Paris–Bordeaux–Paris mit Geschwindigkeitswertung. Die Preisträger sind mit den von Daimler und Maybach konstruierten Zweizylinder-V-Motoren ausgerüstet, die Panhard & Levassor in Lizenz herstellt. Der im Daimler „Stahlradwagen“ eingebaute Motor erzielt ursprünglich aus 565 Kubikzentimetern Hubraum 1,1 kW(1,5 PS). Spätere Varianten, wie sie bei den ersten Rennen zum Einsatz kommen, leisten bis zu 2,75 kW (3,75 PS) aus bis zu 1.646 Kubikzentimetern Hubraum.

Technische Daten Daimler Zweizylinder-V-Motor

  • Einsatz: 1889 bis 1896
  • Zylinder: 2/V-Form
  • Hubraum: bis zu 1.646 cm3
  • Leistung: bis zu 2,75 kW (3,75 PS)

Mercedes-Simplex 40 PS (1903)

Der Mercedes-Simplex 40 PS löst im März 1902 den legendären Mercedes 35 PS ab. Der Namenszusatz „Simplex“ verweist dabei auf die aus damaliger Sicht einfache Handhabung des neuen Modells. Sein direkter Vorgänger hat erstmals eine eigenständige Form des Automobils definiert. Charakteristische Merkmale sind die langgestreckte Form, der leichte, tief im Rahmen eingebaute Hochleistungsmotor und der organisch in die Front integrierte Kühler, der als Bienenwabenkühler zum markenprägenden Erkennungszeichen wird. Der Mercedes 35 PS markiert den endgültigen Abschied vom branchenweit vorherrschenden Kutschenstil und gilt damit als erstes modernes Automobil. Die damit eingeleitete „Ära Mercédès“ ist geprägt von Leidenschaft für Innovation, visionärer Kraft und technischem Gestaltungswillen. Eine Parallele zu heute: Mit denselben Werten treibt Mercedes-Benz einmal mehr die Zukunft der Mobilität voran. Der EQC und die künftigen EQ-Modelle sind, wie seinerzeit der erste Mercedes, von Grund auf für die optimale Nutzung eines innovativen Antriebskonzepts ausgelegt – in diesem Fall des Elektroantriebs. Das 1903 ausgelieferte weiße Exemplar aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic ist eines der ältesten noch erhaltenen Fahrzeuge der Marke Mercedes. Es zeigt die Zukunft des Automobils, wie sie sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts präsentierte.

Technische Daten Mercedes-Simplex 40 PS 

  • Produktionszeitraum: 1902 bis 1905
  • Zylinder: 4/Reihe
  • Hubraum: 6.785 cm3
  • Leistung: 29 kW (40 PS) bei 1.050 U/min 
  • Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h

Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen (W 06, 1932)

Der 1931 in nur vier Exemplaren gebaute SSKL ist ein reines Wettbewerbsfahrzeug und schließt die Entwicklung der Mercedes-Benz S-Reihe (W 06) mit den Typen S, SS und SSK krönend ab. Für den SSKL des Rennfahrers Manfred von Brauchitsch entwirft der Aerodynamikspezialist Freiherr Reinhard von Koenig-Fachsenfeld eine Stromlinienkarosserie. Sie wird aus AluMINIum von der Firma Vetter in Cannstatt angefertigt und auf von Brauchitschs Wagen montiert. Beim Avus-Rennen im Mai 1932 zeigt die Modifikation überwältigende Wirkung: Der stromlinienförmige Avus-Rennwagen hat einen um 25 Prozent geringeren Luftwiderstand als ein SSKL mit klassischer Karosserie und erreicht so eine um 20 km/h höhere Endgeschwindigkeit. Manfred von Brauchitsch gewinnt auf dem futuristisch anmutenden Fahrzeug das Rennen vor dem Vorjahressieger Rudolf Caracciola. Eine authentische Rekonstruktion des nicht erhaltenen Fahrzeugs stellt Mercedes-Benz Classic 2019 auf dem Goodwood Festival of Speed erstmals der Öffentlichkeit vor.

Technische Daten Mercedes-Benz SSKL Stromlinienrennwagen

  • Einsatz: 1932
  • Zylinder: 6/Reihe
  • Hubraum: 7.065 cm3
  • Leistung: 177 kW (240 PS), mit Kompressor 221 kW (300 PS) 
  • Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h

Mercedes-Benz 320 n Kombinations-Coupé (W 142, 1938)

1937 stellt Mercedes-Benz den 57 kW (78 PS) starken Typ 320 (W 142) vor. Das komfortable und leistungsstarke Sechszylindermodell der Oberklasse wird in zwei Radständen und zahlreichen Karosserievarianten gebaut – so wie zuvor der Typ 290 (W 18), den er ablöst. Lediglich zwei Jahre lang produziert Mercedes-Benz dabei den kürzeren Typ 320 n mit 2.880 Millimetern Radstand, während der Typ 320 mit 3.300 Millimetern Radstand bis 1942 gebaut wird (ab 1939 mit 3,4-Liter-Motor). Das 320 n Kombinations-Coupé präsentiert sich – wie das ebenfalls erhältliche Cabriolet A – als sportlich-elegante Variante der Baureihe W 142. Es hat bei seiner Markteinführung einen Listenpreis von 12.300 Mark und ist damit gut 3.300 Mark teurer als die Limousine mit Schiebedach. Der Begriff Kombinations-Coupé bezeichnet damals ein Cabriolet mit abnehmbarem Hardtop. Das Fahrzeug aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic, das zur Pebble Beach Tour d’Elegance startet, unterstreicht den Anspruch an automobile Eleganz mit der zweifarbigen Lackierung in rot und schwarz.

Technische Daten Mercedes-Benz 320 n Kombinations-Coupé

  • Produktionszeitraum: 1937 bis 1938
  • Zylinder: 6/Reihe
  • Hubraum: 3.208 cm3
  • Leistung: 57 kW (78 PS) bei 4.000 U/min 
  • Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h


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