Bevor in Jerez de la Frontera (ESP) die sechste Runde der FIM Superbike World Championship 2019 (WorldSBK) auf dem Programm steht, hat das BMW Motorrad WorldSBK Team im italienischen Misano einen Zwei-Tages-Test absolviert. Die Mannschaft nutzte den Test am Mittwoch und Donnerstag, um neue Komponenten für die BMW S 1000 RR Superbikes von Tom Sykes (GBR) und Markus Reiterberger (GER) zu evaluieren.
BMW Motorrad Motorsport hatte weitere Entwicklungsupdates für die Bereiche Software und Fahrwerk mit nach Misano gebracht, darunter eine neue Gabelbrücke. Auch wenn das Wetter nicht ideal war und Regen die Fahrzeit auf der Strecke einschränkte, machte das Team weitere Fortschritte. Zudem ermöglichte es der Regen dem BMW Motorrad WorldSBK Team, wichtige Erkenntnisse bei nassen Bedingungen zu sammeln. In der kommenden Woche reist das Team nach Jerez de la Frontera, wo vom 7. bis 9. Juni die sechste Rennveranstaltung der Saison ausgetragen wird.
Nach dem Misano-Test
Tom Sykes: Das gesamte BMW Motorrad WorldSBK Team hat sehr gute Arbeit geleistet. Wir hatten eine ganze Menge wichtiger Dinge zu testen. Das Wetter hat zwar dafür gesorgt, dass wir nicht so viel fahren konnten wie geplant, doch wir sind angesichts dieser Bedingungen sehr strukturiert vorgegangen. Wir haben einiges abgearbeitet und sehr viele wertvolle Daten gesammelt, mit deren Hilfe wir uns weiter verbessern können. Ich war sehr zufrieden mit den gesammelten Informationen, und wie sie dazu beigetragen haben, ein Gefühl für die BMW S 1000 RR auf dieser Strecke zu entwickeln. Die wechselhaften Bedingungen und der wenige Grip, den der Streckenbelag geboten hat, haben uns außerdem ermöglicht, andere Parameter des Bikes zu testen. Es war insgesamt ein erfolgreicher Test und zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig, denn das Projekt ist noch jung. Nun werden wir sehen, wie gut aufgestellt wir in die nächsten Rennen gehen.
Markus Reiterberger: Der Mittwoch war ein sehr interessanter Tag für uns, denn wir waren mit der neuen BMW S 1000 RR zum ersten Mal bei vollkommen nassen Bedingungen unterwegs. Ich muss sagen, dass es mir großen Spaß gemacht hat, mit dem Bike im Regen zu fahren. Wir haben im Bereich Elektronik einen großen Schritt nach vorne gemacht, der mir im Nassen wirklich schnelle Rundenzeiten ermöglicht hat. Es war sehr wichtig für uns herauszufinden, wie wir das Bike für diese Bedingungen abstimmen müssen. Im Trockenen haben wir noch etwas Arbeit vor uns, aber wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir haben verschiedene Settings und neue Komponenten getestet. Insgesamt bin ich mit dem Test zufrieden. Wir werden nun weiter hart arbeiten und unser Bestes geben.