VLN: BMW M6 GT3 siegt zum Auftakt der Nordschleifen-Saison
Perfekter Start in die neue Saison: John Edwards (USA), Nick Catsburg (NED) und Marco Wittmann (GER) haben im BMW M6 GT3 beim Auftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring den Sieg geholt. Das Trio gewann die 65. ADAC Westfalenfahrt im #99 BMW M6 GT3 von ROWE Racing. Im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 98 landeten Tom Blomqvist (GBR), Connor De Phillippi (USA) und Mikkel Jensen (DEN) auf dem dritten Rang und rundeten damit ein starkes Gesamtergebnis ab. Bereits im Qualifying, das aufgrund von Nebel um einige Stunden nach hinten verlegt wurde, hatte sich das Potenzial des BMW M6 GT3 angedeutet. Am Steuer der Startnummer 98 sicherte sich Blomqvist die Poleposition.
Das Rennen, das auf zwei Stunden und 45 Minuten verkürzt wurde, bot den Zuschauern Spannung bis zum letzten Meter. Nach zahlreichen Führungswechseln und engen Zweikämpfen gelang Edwards in der 20. und letzten Runde das siegbringende Manöver. Auch BMW Werksfahrer Jens Klingmann (GER) war am Steuer des #3 BMW M6 GT3 vom Team Falken Motorsports in der Eifel am Start. Gemeinsam mit Alexandre Imperatori (SUI) kam er auf Rang acht. Auch in der SP9 Pro-Am-Klasse lag ein BMW M6 GT3 ganz vorne. Rudi Adams, Immanuel Vinke (beide GER) und Jody Fannin (GBR) siegten im Fahrzeug mit der Startnummer 35 von Walkenhorst Motorsport und kamen auf Position zwölf im Gesamtklassement.
Insgesamt waren beim ersten Rennen in der Grünen Hölle 2019 mehr als 50 BMW Fahrzeuge vertreten. Neben sechs BMW M6 GT3 kämpften auch fünf BMW M4 GT4 in der SP10-Klasse um Punkte und verbuchten dabei zwei Podestplätze. Im #181 BMW M4 GT4 vom Team Sorg Rennsport landete BMW Motorsport Junior Erik Johansson (SWE) gemeinsam mit Heiko Eichenberg (GER) auf dem zweiten Platz. Im #180 BMW M4 GT4 durften sich Stefan Beyer, Emin Akata (beide GER) und Torsten Kratz (AUT) über Rang drei freuen. In der V4-Klasse siegten Kratz, Oliver Frisse (GER) und Moran Gott (GBR) im #706 BMW 325i von Sorg Rennsport. Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring steht am 13. April auf dem Programm.
BMW M240i Racing Cup: Amtierende Champions Griessner/Fübrich siegen
Neuer Name alte Gewinner: Im ersten Rennen des BMW M240i Racing Cup, der im Rahmen der 65. ADAC Westfalenfahrt ausgetragen wurde, haben sich die beiden amtierenden Champions David Griessner (AUT) und Yannick Fübrich (GER) den Sieg gesichert. Das Duo von Pixum Adrenalin Motorsport siegte im BMW M240i Racing mit der Startnummer 650 vor Nico Otto und Lars Peucker (beide GER) im #666 BMW M240i Racing vom Team Scheid-Honert Motorsport. Der zweitplatzierte Eifelblitz bescherte seinen Piloten auch den Sieg in der Junioren-Wertung. Auf Rang drei überquerte Juha Hannonen (FIN) im #679 BMW M240i Racing von FK Performance Motorsport die Ziellinie. Er hatte sich das Cockpit mit Christian Konnerth (GER) und Marc Ehret geteilt. Den Sieg in der Gentlemen-Wertung sicherte sich Jörg Breuer (GER) im Fahrzeug mit der Startnummer 682 vom Team Walkenhorst Motorsport.
Jochen Neerpasch feiert 80. Geburtstag
Sein Name ist untrennbar mit BMW Motorsport verbunden am vergangenen Samstag feierte Jochen Neerpasch (GER) seinen 80. Geburtstag. Neerpasch leitete von 1973 bis 1979 die BMW Motorsport GmbH. Zudem formte er das erste BMW Junior Team und ist damit der Vater der BMW Motorsport Nachwuchsförderung. Ich gratuliere Herrn Neerpasch sehr herzlich zum 80. Geburtstag, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. Als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte von BMW M und BMW Motorsport ist er für mich in vielerlei Hinsicht ein sehr großes Vorbild, weil er weltweit gerade für BMW M und für BMW Motorsport, aber auch für die Nachwuchsförderung von BMW und die BMW Art Cars als Pionier einen Weg in die Zukunft gewiesen hat. Ohne seine Visionen, sein Herzblut und seinen Mut wären BMW M und BMW Motorsport heute sicher nicht dort, wo sie sind.
In seiner Zeit als Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW Motorsport GmbH war Neerpasch unter anderem intensiv in die Entwicklung des legendären Sportwagens BMW M1 eingebunden. Getreu seines Credos Nur die Kombination aus Fahrer und Technik kann erfolgreich sein gründete Neerpasch 1977 die BMW Motorsport Nachwuchsförderung. Es war das erste Mal im deutschen Automobilrennsport, dass ein Werk ein reines Nachwuchsteam vorstellte. Bis heute sind die BMW Junioren der ersten Generation Marc Surer (SUI), Manfred Winkelhock (GER) und Eddie Cheever (USA) aufgrund ihrer spektakulären Fahrweise als die Wilde Reiter GmbH bekannt.
Mit ihrem Einsatzfahrzeug, einem nach der Gruppe 5 modifizierten BMW 320i, trat das Trio in der Deutschen Rennsportmeisterschaft an, um sich auf einen späteren Einstieg in die Marken-Weltmeisterschaft vorzubereiten. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere gelang jedem der drei Fahrer der Sprung in die Formel 1. Außerdem leistete Neerpasch für BMW wichtige Pionierarbeit in den USA und sorgte mit dem Einsatz des BMW 3.0 CSL im US-amerikanischen Rennsport für eine deutliche Steigerung der Markenbekanntheit in Übersee. 1975 trat BMW dort erstmals an, gleich im zweiten Rennen, bei den 12 Stunden von Sebring, gelang Hans-Joachim Stuck (GER), Brian Redman (GBR), Sam Posey (USA) und Allan Moffat (CAN) der Sieg.
Italian GT Championship: Johansson und Krohn teilen sich Cockpit in Monza
Aktueller trifft ehemaligen BMW Motorsport Junior: Erik Johansson (SWE) und Jesse Krohn (FIN) teilen sich zum Auftakt der Italian GT Championship in Monza (ITA) vom 5. bis 7. April das Cockpit des BMW M6 GT3 vom BMW Team Italia. Johansson, der im Zuge seines ersten Ausbildungsjahres die gesamte Saison der Italian GT Championship am Steuer des BMW M6 GT3 absolvieren wird, hat in Krohn einen Partner, der seinerseits vom BMW Motorsport Junior zum BMW Werksfahrer aufgestiegen ist. Ich freue mich sehr, mit Jesse Krohn im ersten Rennen in Monza an den Start zu gehen, sagt Johansson. Zwei Skandinavier in einem italienischen Team das ist eine spannende Konstellation. Ich denke, wir sind sehr gut aufgestellt, und ich freue mich, dass ich mir von einem ehemaligen BMW Motorsport Junior auch den einen oder anderen Tipp holen kann. Ich bin sehr gespannt und kann das erste Rennen kaum abwarten.
Neben der Italian GT Championship geht Johansson, der zu Beginn des Jahres in einem intensiven Auswahlverfahren den Sprung in das BMW Motorsport Junior Programm geschafft hatte, auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (GER) an den Start. Dort pilotiert er einen BMW M4 GT4 vom Team Sorg Rennsport. Im ersten VLN-Rennen des Jahres landete der Schwede gemeinsam mit Heiko Eichenberg (GER) im Fahrzeug mit der Startnummer #181 auf dem 2. Platz der SP10-Klasse. Krohn, der das Nachwuchsprogramm von BMW Motorsport von 2014 bis 2016 erfolgreich durchlaufen hatte, geht in dieser Saison mit dem BMW M8 GTE in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship für das BMW Team RLL an den Start.
DTM: Marco Wittmann absolviert spezielle Testfahrt auf dem Nürburgring
Am Samstag bestritt BMW Werksfahrer Marco Wittmann (GER) im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft sein erstes Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (GER) in dieser Saison. Die ersten Kilometer auf dem Nürburgring in diesem Jahr hatte der DTM-Champion von 2014 und 2016 allerdings bereits wenige Tage zuvor absolviert. Am Steuer eines BMW M2 (Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 10,0 - 9,8; CO2-Emission in g/km kombiniert: 227 224) durfte er einige Runden auf der Grand-Prix-Strecke drehen, während Radrennprofi Christian Knees (GER) auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Die Aufgabe für den Radprofi, der im Rahmen von Rad am Ring schon einige Male auf dem Nürburgring unterwegs war: das Streckenlayout der Grand-Prix-Variante nachzuzeichnen, während Wittmann im BMW M2 um die Kurven driftete. Das war eine lustige Idee. Aus meiner Sicht hat er das ganz gut gemeistert. Er hatte zwei kleine Schlenker drin, aber die verzeihe ich ihm natürlich, sagte Wittmann mit einem Augenzwinkern. Das Resultat, ein Kunstdruck auf Alu-Dibond wird in einem Gewinnspiel auf der Facebook-Seite des Nürburgrings verlost.