BMW M6 GT3 siegt beim Auftakt der China GT Championship BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt im Interview:
Drei Fragen an... BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt
Das Herz des internationalen GT-Sports schlug am Wochenende in Sebring (USA). Sowohl die FIA World Endurance Championship (WEC) als auch die IMSA WeatherTech SportsCar Championship machten auf der Traditionsrennstrecke in Florida Station. Mit dabei: vier BMW M8 GTE sowie Fahrzeuge aus der Kundensport-Produktpalette von BMW Motorsport. Das Highlight war Platz zwei für das BMW Team MTEK am Freitag. Im Interview spricht BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt über das BMW M Motorsport Super Weekend.
Herr Marquardt, wie fällt Ihr Fazit nach dem vollen Rennprogramm in Sebring aus?
Jens Marquardt: Wir haben in Sebring wirklich ein BMW M Motorsport Super Weekend erlebt. Die Stimmung war das gesamte Wochenende über toll und wir konnten uns bei den vielen BMW Fans an der Strecke mit guten Ergebnissen für die großartige Unterstützung bedanken. Platz zwei in der WEC sowie das nur knapp verpasste Podium in der IMSA-Serie belegen, dass wir mit dem BMW M8 GTE wie schon beim Triumph in Daytona weiterhin ganz vorne mit dabei sind. Hinzu kommt ein Podestplatz für den BMW M4 GT4 in der IMSA Michelin Pilot Challenge. Ich bin mit diesem Wochenende sportlich mehr als zufrieden.
Was hat dieses Rennwochenende so besonders gemacht?
Marquardt: Wir haben ganz deutlich gesehen, welch große Bedeutung der Motorsport für BMW in Nordamerika hat. Die Marke hat in Sebring einen großen Auftritt hingelegt mit voller Event-Aktivierung durch BMW of North America und umfangreicher Unterstützung aus München. Dank der großen BMW Owners Lounge waren wir im Fahrerlager in diesem Jahr so präsent vertreten wie noch nie. Und wir hatten in der Hospitality über das gesamte Wochenende full house. Das Interesse an diesem Doppelpack aus WEC und IMSA war riesig. Es war großartig, diese beiden GT-Werksprogramme in einem derart kompakten Format Seite an Seite präsentieren zu können. Die Premiere vom Super Sebring-Wochenende ist definitiv gelungen.
Sind Sie grundsätzlich mit dem Start in die Saison 2019 zufrieden?
Marquardt: Absolut. Die Siege beim FIA GT World Cup in Macau und auch in unserem allerersten Formel-E-Rennen in Ad Diriyah hatten uns Ende 2018 schon einen großen Motivationsschub beschert. Diesen Schwung konnten wir dann auch ins neue Jahr mitnehmen und in Daytona einen emotionalen IMSA-Sieg feiern. Der Podestplatz im WEC-Rennen zeigt, dass wir mit dem BMW M8 GTE in beiden Serien um Siege kämpfen können. Dasselbe gilt für die Formel E, in der wir bereits am kommenden Wochenende wieder beim Sanya E-Prix im Einsatz sind. Außerdem werfen auch die DTM-Saison sowie die Langstrecken-Highlights in Le Mans und auf der Nordschleife ihre Schatten voraus. Wir sind auf jeden Fall für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt.
China GT Championship: Sieg für den BMW M6 GT3 in Sepang
Mit dem Sieg in Sepang (MAS) ist das FIST-Team AAI in die Saison 2019 der China GT Championship gestartet. BMW Werksfahrer Nick Yelloly (GBR) und sein Teamkollege Junsan Chen (CHN) waren mit ihrem BMW M6 GT3 von der Poleposition ins Samstagsrennen gegangen. Startfahrer Chen übergab das Steuer auf Platz zwei liegend an Yelloly. Es folgte ein atemberaubendes Duell um den Sieg: Rundenlang lieferte sich Yelloly einen packenden Rad-an-Rad-Kampf gegen Lokalmatador Jazeman Jafaar (MAS). Am Ende behielt Yelloly die Oberhand und sicherte sich so in seinem ersten Rennen als BMW Werksfahrer gleich den ersten Sieg. Ich bin gegen Jazeman schon in Europa Rennen gefahren und wusste, dass es hart, aber fair wird, sagte Yelloly. Es ist großartig, dass wir für das FIST-Team AAI die Poleposition und den Sieg geholt haben, und auch Junsan hat einen tollen Job gemacht. Im zweiten Rennen am Sonntag fuhren Yelloly und Chen als Dritte erneut auf das Podium. In der Meisterschaftswertung liegen sie nach dem Auftaktwochenende in Führung.
IMPC: Podium für den BMW M4 GT4 in Sebring
Das Super Sebring-Wochenende wurde mit dem Rennen der IMSA Michelin Pilot Challenge am Freitag eröffnet. Drei BMW M4 GT4 gingen an den Start und erreichten nach zwei Stunden die Plätze zwei, sieben und zehn in der GS-Klasse. James Clay und Devin Jones (beide USA) kamen im BimmerWorld Racing BMW M4 GT4 mit der Nummer 82 auf den zweiten Rang. Es war das erste Podium für BMW in dieser Saison. Greg Liefooghe und Henry Schmitt (beide USA) brachten die Startnummer 88 von Stephen Cameron Racing BMW M4 GT4 auf die siebte Position. Bill Auberlen und Robby Foley (beide USA), die im Qualifying als Vierte die beste Platzierung aller BMW erreicht hatten, fuhren mit dem #96 BMW M4 GT4 von Turner Motorsport auf den zehnten Rang.
BMW Motorsport Junior Programm: Erik Johansson startet auf der Nordschleife
Das Ausbildungsprogramm des neuen BMW Motorsport Juniors Erik Johansson (SWE) ist um eine weitere Rennserie ergänzt worden. Der 22-Jährige wird 2019 auf der Nürburging-Nordschleife (GER) an den Start gehen und in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring einen BMW M4 GT4 des Teams Sorg Rennsport pilotieren. Zur Vorbereitung auf die Saison hat Johansson gemeinsam mit dem Team an diesem Samstag die VLN Test- und Einstellfahrten auf der Nordschleife bestritten. Im Zuge seines ersten Ausbildungsjahres wird Johansson zudem die komplette Saison der Italian GT Championship am Steuer des BMW M6 GT3 für das BMW Team Italia absolvieren. Der erste Test findet am Montag in Monza (ITA) statt. Es ist klasse, dass ich in diesem Jahr neben meinen GT-Einsätzen in Italien mit Sorg Rennsport und dem BMW M4 GT4 in der VLN fahren werde, sagt Johansson. Es wird eine aufregende Saison mit vielen Rennen für mich. Der BMW M4 GT4 hat bereits im vergangenen Jahr auf der Nordschleife gezeigt, wie schnell er ist. Ich freue mich darauf, an diese Erfolge anzuknüpfen, und versuche, für BMW M Motorsport einen weiteren Titel zu holen. Der ehemalige Customer Racing Fahrer Johansson hatte in einem intensiven Auswahlverfahren den Sprung in das BMW Motorsport Junior Programm geschafft.
Nürburgring-Nordschleife: BMW Werksfahrer beim Saisonauftakt der VLN
Wenn die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am kommenden Wochenende (23. März) in die Saison 2019 startet, sind auf der Nordschleife (GER) neben dem neuen BMW Motorsport Junior Erik Johansson (SWE) auch einige BMW Werksfahrer im Einsatz. Im ersten VLN-Rennen des Jahres treten unter anderem Tom Blomqvist (GBR), Connor De Phillippi (USA), Mikkel Jensen (DEN), Marco Wittmann (GER), Nick Catsburg (NED) und John Edwards (USA) an. Sie werden sich die Aufgaben in den beiden BMW M6 GT3 von ROWE Racing teilen. Ebenfalls im VLN-Einsatz ist Jens Klingmann (GER), der im Cockpit des BMW M6 GT3 von FALKEN Motorsports auf die Nordschleife gehen wird.
Media-Lunch: Marco Wittmann stimmt sich bei PR-Event auf Nürburgring-Saison ein
In wenigen Tagen schalten die Ampeln auf dem Nürburgring (GER) mit dem ersten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft wieder auf Grün: Im Rahmen eines Media-Lunches durften sich Presse-Vertreter und Verantwortliche am vergangenen Mittwoch schon einmal auf die neue Saison einstimmen. Mit dabei: BMW Werksfahrer Marco Wittmann (GER), der 2019 beim legendären 24-Stunden-Rennen, bei ausgewählten VLN-Läufen und auch am achten DTM-Rennwochenende in der Eifel an den Start gehen wird. Die Winterpause war lang genug, und ich kann es kaum erwarten, dass die Saison losgeht, sagte Wittmann. So ein Event wie der heutige Media-Lunch steigert die Vorfreude auf die neue Saison zusätzlich. Das BMW Team RMG, mit dem ich in der DTM antrete, ist hier in der Nähe beheimatet, entsprechend ist die Eifel schon fast wie eine zweite Heimat für mich. Da freut es mich natürlich, dass ich in diesem Jahr hier so viele Rennen fahren werde. Im Anschluss an die Talkrunde stand für Wittmann eine ganz besondere Aktion mit einem BMW M2 auf dem Programm. Mehr dazu wird in Kürze verraten. Wittmann wird nun bereits in wenigen Tagen in die Eifel zurückkehren. Am Samstag, 23. März, startet die VLN-Saison mit der 65. ADAC Westfalenfahrt. Wittmann wird dabei gemeinsam mit Nick Catsburg (NED) und John Edwards (USA) im BMW M6 GT3 für das Team von ROWE Racing im Einsatz sein.