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Auto News


DTM BMW M4 DTM: Stärkstes DTM-Fahrzeug startet Class-1-Ära

Motorsport


BMW M4 DTM: Stärkstes DTM-Fahrzeug startet Class-1-Ära

BMW M4 DTM, Vergleich 2018/2019
Class-1-Ära In der DTM: BMW M Motorsport hat mit dem nach Class-1-Reglement modifizierten BMW M4 DTM das stärkste DTM-Fahrzeug gebaut, das es jemals gab
BMW M4 DTM, Vergleich 2018/2019

In der DTM beginnt die neue Class-1-Ära. BMW M Motorsport hat mit dem nach Class-1-Reglement modifizierten BMW M4 DTM das stärkste DTM-Fahrzeug gebaut, das es jemals gab. Herzstück ist der neu entwickelte BMW P48 Zweiliter-Turbomotor. In Verbindung mit einem deutlich reduzierten Fahrzeuggewicht sorgt er für beeindruckende Leistungsdaten und Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Im Überblick stellen wir die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Rennwagen für die kommende Saison und der Version aus dem Jahr 2018 vor. 

Motor / Abgasanlage

Die wesentliche Neuerung im BMW M4 DTM ist der Motor. Der Vierliter-V8-Motor P66 wurde durch ein hochmodernes, neu entwickeltes Turboaggregat mit der Bezeichnung P48 ersetzt. Dieses erzielt im Vergleich zum V8-Vorgängermodell aus der Hälfte des Hubraums eine deutlich höhere Leistung bei niedrigerem Verbrauch. Wie bei den BMW Serienmotoren handelt es sich auch beim P48 um einen aufgeladenen Zweiliter-Reihenmotor mit Direkteinspritzung. 

Für den neuen Turbomotor musste die Abgasanlage komplett neu konzipiert werden. Der BMW M4 DTM nach Class-1-Reglement ist mit einem deutlich verkürzten Endrohr nur noch auf der rechten Fahrzeugseite ausgestattet. Sein Ausgang mündet im mittleren Türbereich neben der Entlüftung. Das zweite Endrohr, das es in der Vergangenheit auf der linken Fahrzeugseite gab, fällt weg.

Push-to-Pass

Zur Saison 2019 führt die DTM erstmals eine Push-to-Pass-Funktion ein. Mittels eines zusätzlichen Einheitsbauteils, dem so genannten Kraftstoff-Massenstrom-Restriktor, können die Fahrer per Knopfdruck bis zu 30 PS mehr Motorleistung abrufen. Diese Steigerung wird dadurch erreicht, dass vorübergehend unter Volllast mehr Treibstoff in die Brennräume der vier Zylinder des P48 Turbomotors eingespritzt wird.

Heckflügel / DRS

Im Vergleich zur Saison 2018 ist der Heckflügel des BMW M4 DTM um 520 Millimeter breiter. Zudem hat er nur noch ein Profil. Das Konzept des Einheitsteils hat die DTM aus der Japanese Super GT Championship übernommen. Der Heckflügel verfügt weiterhin über DRS (Drag Reduction System) in Form eines pneumatischen Klappmechanismus, durch den der Luftwiderstand des Fahrzeugs reduziert wird.

Fahrzeuggewicht

Das vorgeschriebene Leergewicht des neuen BMW M4 DTM sinkt unter die Marke von 1.000 kg. Ohne Fahrer und Treibstoff muss das Fahrzeug 981 kg auf die Waage bringen. Das sind 50 kg weniger als in der vergangenen Saison. Dank der Kombination aus erhöhter Motorleistung und verringertem Gewicht hat der BMW M4 DTM ein deutlich reduziertes Leistungsgewicht von 1,6 kg/PS. Dies dürfte dafür sorgen, dass die Autos an den schnellsten Streckenabschnitten im DTM-Kalender, wie etwa der Parabolika am Hockenheimring, die 300-km/h-Marke erreichen.

Nummernschild

Gemäß Class-1-Reglement entfällt ab 2019 das Nummernschild am BMW M4 DTM. Dadurch vergrößert sich die Öffnungsfläche für die Kühlung. Die Öffnung der charakteristischen BMW Niere wurde ebenfalls optimiert.

Kühlauslässe

Für den Ladeluftkühler des BMW Zweiliter-Turbomotors wurden die Kühlauslässe in der Motorhaube deutlich vergrößert.

Frontsplitter

Der Überstand des Frontsplitters wurde um bis zu 90 Millimeter verringert. Diese Änderung wirkt sich positiv auf die Robustheit des BMW M4 DTM bei Rad-an-Rad-Duellen aus.

Diffusor

Der Diffusor des BMW M4 DTM wurde um 30 Millimeter abgesenkt und der Start der Diffusorrampe um 870 Millimeter vorgezogen.

Heckscheibe

Neu ist auch der Auslass an der Heckscheibe des BMW M4 DTM. Er sorgt für die optimierte Entlüftung des Innenraums.

In weiteren Details bleibt die Aerodynamik im Vergleich zu 2018 unverändert. Mit dieser Kombination aus bewährten und modifizierten Aerodynamik-Komponenten wird der Fahrer noch mehr in den Fokus gerückt. Gleichzeitig gelingt es, ein aerodynamisches Wettrüsten zwischen den Herstellern zu vermeiden.

Innenraum

Für noch mehr Sicherheit sorgt die neue Feuerwand im Innenraum, die das Cockpit direkt hinter dem Fahrer nach oben abschirmt. Entsprechend gibt es ab der Saison 2019 keinen Innenspiegel mehr. Dafür ist der BMW M4 DTM mit einer Rückfahrkamera samt Bildschirm ausgestattet.

BMW M4 DTM, Vergleich 2018/2019


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