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Auto News


Sicherheit Mercedes-Benz EQC im weltmodernsten Crashtest-Zentrum

Test & Wertung


Mercedes-Benz EQC im weltmodernsten Crashtest-Zentrum

Mercedes-Benz EQC: Crash-Erprobung im Mercedes-Benz Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) in Sindelfingen
Der neue Mercedes-Benz EQC überzeugt in Sachen Passive Sicherheit. Für die Batterie und die Bauteile, die Strom führen, gelten strenge Sicherheitsvorgaben.
Mercedes-Benz EQC: Crash-Erprobung im Mercedes-Benz Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) in Sindelfingen

Der neue Mercedes-Benz EQC (Stromverbrauch kombiniert: 22,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, vorläufige Angaben) ist auch in Sachen Passive Sicherheit ein echter Mercedes. Neben dem gewohnt umfangreichen Crashtestprogramm der Marke gelten für die Batterie und für alle Bauteile, die Strom führen, strenge Sicherheitsvorgaben, die in vielen Fällen über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.

Hohes Crashsicherheitsniveau des EQC

Umfangreiche Erfahrungen von Mercedes-Benz mit Antrieben im Hochvolt-Bereich haben zu einem besonderen Sicherheitskonzept geführt. Die Unfallsicherheit des EQC wurde im Mercedes-Benz Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS), dem modernsten Crashtest-Zentrum der Welt, validiert, wo auch Prototypen mit großen Elektrobatterien unter harten Crashbedingungen getestet werden. Entstanden ist ein ganzes Bündel an konstruktiven Maßnahmen, die für das hohe Crashsicherheitsniveau des EQC sorgen:

  • Ein neuer Hilfsrahmen umschließt die im Vorderwagen untergebrachten Antriebskomponenten und stützt diese Einheit über die bewährten Aufnahmepunkte ab.
  • Die Batterie wird von einem stabilen Rahmen mit integrierter Crashstruktur umschlossen. Zwischen dem Rahmen und der Batterie sind Verformungselemente verbaut, die bei einem schweren Seitenaufprall zusätzliche Kräfte aufnehmen können.
  • Im vorderen Bereich der Batterie kann ein so genannter Batterieschutzschild den Energiespeicher vor dem Eindringen von Fremdkörpern bewahren.
  • Das Hochvolt-System kann bei einem Crash außerdem je nach Unfallschwere automatisch abgeschaltet werden. Dabei wird zwischen einer reversiblen und einer irreversiblen Abschaltung unterschieden. Beim Abschalten sinkt die Spannung im Hochvolt-System außerhalb der Batterie binnen kürzester Zeit unterhalb die sicherheitsrelevante Spannungsgrenze.
  • Zum umfassenden Hochvolt-Sicherheitskonzept gehört auch, dass der Ladevorgang automatisch abgeschaltet wird, wenn im Stand während des Schnellladens (DC-Laden) ein Aufprall erkannt wird. Für die Rettungskräfte sind zusätzlich auch Trennstellen vorgesehen, an denen sie das Hochvolt-System deaktivieren können.
  • Neben der Beurteilung der Insassenwerte beim Crash wurde auch die Unfallsicherheit der Batterie im Entwicklungszentrum der Deutschen ACCUMOTIVE, einer 100-prozentigen Daimler-Tochter, getestet. Zu den Prüfkriterien zählte unter anderem das Batterieverhalten bei Stoßbelastung und beim Eindringen von Fremdkörpern; simuliert wurden Überhitzung und Überladung.

Über Struktursicherheit und Batterieschutzkonzept hinaus sind die speziell auf das Modell angepassten Rückhaltesysteme für die Insassen im Fall eines Unfalls besonders wichtig.

  • Für Fahrer und Beifahrer sowie die Fondpassagiere auf den beiden äußeren Plätzen sind Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit pyrotechnischer Gurtstraffung und Gurtkraftbegrenzung installiert (normaler Dreipunktgurt in der Mitte hinten).
  • i-Size (Europa) und ISOFIX (restliche Länder) Kindersitzverankerungen zum sicheren Befestigen entsprechender Kindersitze auf den äußeren Fondsitzen.
  • Windowbags im Dachbereich zwischen A-, B- und C‑Säulen für den Kopfbereich von Fahrer, Beifahrer und außen sitzenden Fondpassagieren.
  • Kombinierte Thorax-Pelvis-Sidebags für Fahrer und Beifahrer. Auf Wunsch auch Sidebags für die äußeren Sitzplätze im Fond.
  • Airbags für Fahrer und Beifahrer für den schweren Frontalaufprall, auf der Beifahrerseite mit zweistufiger, zeitversetzter Auslösung.
  • Kneebag für den Fahrer.

Maßnahmen je nach Unfallart und -schwere

Eine Vielzahl von Maßnahmen trägt dazu bei, dass mit Mercedes-Benz Fahrzeugen nach einem Unfall Folgeschäden reduziert werden können und die Rettung der Insassen unterstützt wird. Sobald ein Schutzsystem (z. B. Gurtstraffer und Airbag) ausgelöst, ein Notruf oder ein Service-Call getätigt oder eine Panne erkannt wird, können folgende Maßnahmen je nach Unfallart und -schwere eingeleitet werden:

  • Automatische Aktivierung des Mercedes-Benz Notrufs, um Standort und Notfalllage zu übermitteln und den Rettungsprozess einzuleiten.
  • Abschalten des Hochvoltsystems
  • Aktivieren der Warnblinkanlage zur Unfallstellenabsicherung
  • Einschalten der Innenbeleuchtung
  • Absenken der vorderen Seitenscheiben zur Entlüftung im Falle einer Airbag-Auslösung
  • Öffnen der Zentralverriegelung
  • Anheben der elektrisch verstellbaren Lenksäule
  • Senden einer erkannten Pannen- und Unfallsituation an die Car-to-X Kommunikation und an das Mercedes-Benz Servicecenter
  • Ein Rettungs-Sticker verweist direkt auf das Rettungsdatenblatt des Fahrzeugs. Dafür werden QR-Code-Aufkleber im Ladedeckel und an der gegenüberliegenden B‑Säule in den Fahrzeugen angebracht. Im Ernstfall können Einsatzkräfte den QR-Code mit einem Smartphone oder Tablet-PC abscannen und gelangen so schnell und zuverlässig zum passenden Rettungsdatenblatt, das eine Rettung erleichtert.
  • Die Rescue Assist App für Smartphones und Tablets enthält neben den Rettungsdatenblättern auch dreidimensionale Ansichten des Fahrzeugs – nun auch offline, falls am Unfallort kein Mobilnetz zur Verfügung steht.


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