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Auto News


DTM DTM und Juncadella: Ergebnisse, Fakten und Interview

Motorsport


DTM und Juncadella: Ergebnisse, Fakten und Interview

DTM, Brands Hatch: Daniel Juncadella, Mercedes-AMG C 63 DTM (Mercedes-AMG Motorsport DTM Team)
Was vor Saisonbeginn mit einem Radunfall samt angebrochenem Schlüsselbein begann, führte binnen weniger Monate zum ersten DTM-Sieg für Daniel Juncadella.
DTM, Brands Hatch: Daniel Juncadella, Mercedes-AMG C 63 DTM (Mercedes-AMG Motorsport DTM Team)

Was vor Saisonbeginn mit einem Radunfall und einem angebrochenen Schlüsselbein begann, führte binnen weniger Monate zu seinem ersten DTM-Sieg: Daniel Juncadella gewinnt im ersten Rennen in Brands Hatch sein erstes DTM-Rennen. Im Interview verrät der „Mann aus Titan“ Daniel Juncadella, was er sich für den Rest der Saison vorgenommen hat.

Stat-Attack - Brands Hatch: 

Die Rückkehr nach Brands Hatch brachte für die DTM gleich mehrere HerausForderungen mit sich: die unbekannte längere Streckenvariante, einen veränderten Zeitplan ohne Freitagstraining und einen Austragungsort, der zuletzt 2013 im Kalender gestanden hat. Das Team ließ sich davon nicht beeindrucken und setzte auch am vergangenen Wochenende seine Siegesserie fort. Damit hat Mercedes-AMG Motorsport auf bislang jeder der sechs Rennstrecken in dieser Saison mindestens ein Rennen gewonnen - in Brands Hatch waren es sogar beide. Alles in allem stehen für die Marke mit dem Stern aus den ersten zwölf Saisonrennen zehn Pole Positions, acht Siege, fünf Doppelsiege und 21 Podestplätze zu Buche. Die Folge: das Team konnte die Führung in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung auf der Insel ausbauen.

Achter Streich: 

Zwölf Rennen, zehn Pole Positions. Die Qualifying-Bilanz des Teams kann sich sehen lassen. Am vergangenen Sonntag stellte die Mannschaft sogar einen neuen Rekord auf: zum achten Mal in Serie ging ein Mercedes-AMG C 63 DTM vom ersten Startplatz ins Rennen - das hat es noch nie zuvor in der DTM gegeben. Vom ersten Lauf auf dem Hungaroring bis jetzt startete stets ein Mercedes-AMG Motorsport DTM-Pilot vom besten Startplatz. Somit holte das Team auf allen sechs Strecken von Hockenheim bis Brands Hatch mindestens eine Pole Position. Die meisten Poles gehen auf das Konto von Gary (4), dahinter liegen Lucas Auer und Daniel Juncadella (jeweils zwei). Jeweils eine Pole ging an Paul Di Resta und Edoardo Mortara.

Elfter Streich: 

Obwohl Gary Paffett keines seiner beiden Heimrennen gewinnen konnte, kann er mit seinem Start in die zweite Saisonhälfte zufrieden sein. Mit einem sechsten und einem zweiten Platz setzte er seine konstante Serie von Punkteplatzierungen fort. Nach zwölf Saisonrennen hat Gary die meisten Pole Positions (4), die meisten Podestplätze (7) und die meisten Siege (3) aller Fahrer vorzuweisen. Dabei ist er bei bislang allen Saisonrennen bis auf den verregneten zweiten Lauf auf dem Hungaroring in die Punkteränge gefahren. Der einzige andere Fahrer, der bei elf der zwölf Rennen gepunktet hat, ist Garys Teamkollege Paul Di Resta. Das Ergebnis: Gary führt die Fahrerwertung vor Paul an. Noch stehen in dieser Saison aber vier weitere Rennwochenenden auf dem Programm. Das nächste findet vom 24. bis 26. August auf dem „Misano World Circuit Marco Simoncelli“ statt. Und als Nachtrennen bringt es neue HerausForderungen mit sich...

Mercedes-AMG Kundensportteams in den USA erfolgreich: 

Beim neunten Saisonevent der Pirelli World Challenge auf dem Utah Motorsports Campus sorgten die Mercedes-AMG Kundensportteams für mehrere Podestplätze. Nach dem dritten Platz beim Auftaktrennen am vergangenen Samstag, steigerten sich Mike Skeen und Scott Heckert (beide USA) im zweiten 60-Minuten-Rennen und erzielten den zweiten Gesamtrang. Nachdem das Duo vom Kundensportteam Lone Star Racing von der Pole-Position gestartet war, führte Skeen das Rennen bis zum Fahrerwechsel an. Teamkollege Heckert ging als Zweiter zurück auf die Strecke und verteidigte die Platzierung bis zum Ziel. In der AM-Wertung holte David Askew (USA), DXDT Racing, im Samstagsrennen seinen ersten Sieg für Mercedes-AMG Motorsport. Einen Tag später fuhr der US-Amerikaner im Mercedes-AMG GT3 #63 auf den dritten Klassenplatz und stand somit erneut auf dem Podium. Auch der Mercedes-AMG GT4 war auf dem Utah Motorsport Campus erfolgreich: Matt Fassnacht und Christian Szymczak (beide USA) von Murillo Racing, steuerten ihre Startnummer 34 im ersten 60-Minuten-Rennen auf den dritten Klassenplatz. Im zweiten Rennen verpasste das Duo mit dem vierten Rang die Top-3 nur knapp.

Podien für den Mercedes-AMG GT3 und GT4 in China: 

In den GT Masters Asia standen am Wochenende ebenfalls beide GT-Fahrzeugklassen aus Affalterbach auf dem Siegerpodest. Melvin Moh (MYS) und Reinhold Renger (GER) pilotierten ihren vom Kundensportteam Projekt M eingesetzten Mercedes-AMG GT3 #51 auf den zweiten Platz. Mercedes-AMG Fahrer Adam Christodoulou (GBR) und Zang Kann (CHN) fuhren eine weitere Top-Platzierung ein: Das Duo vom Customer Racing Team TORO Linky Racing erreichte auf dem Shanghai International Circuit den vierten Gesamtplatz. Yves Volte (GER) und James Tang (CHN) zeigten im Mercedes-AMG GT4 #68 eine tolle Aufholjagd. Nach einem unglücklichen Qualifying mussten die beiden von Startplatz 24 ins Rennen gehen. Die TRC-Fahrerpaarung zeigte eine fehlerfreie Leistung und überquerte die Ziellinie nach 60 Minuten auf dem zweiten Platz in der GT4-Klasse. Das zweite Rennen wurde aufgrund einer Taifun-Warnung abgesagt.

Mercedes-AMG GT4 siegt beim 24-Stunden-Rennen in Zolder: 

Das Selleslagh Racing Team hat das 24-Stunden-Rennen in der Belcar Endurance Championship siegreich bestritten: Nicolas Vandierendonck, Johan Vannerum, Filip Teunkens und Jean-Luc Behets (alle BEL) absolvierten im Mercedes-AMG GT4 #30 762 Runden auf dem Circuit Zolder und hatten im Ziel zehn Runden Vorsprung auf ihre nächsten Verfolger in der GT4-Klasse. Im Gesamtklassement erreichte das Kundensportteam einen starken sechsten Platz. QSR Racing School setzte einen weiteren Mercedes-AMG GT4 ein und meisterte die Hatz zweimal rund um die Uhr ebenfalls erfolgreich: Jimmy de Breuker, Yannick Hoogaers, Bert Redant und Michiel Verhaeren (alle BEL) wurden als Klassenfünfte abgewinkt.

3 Fragen an Daniel Juncadella

Dani, kurz nach Deinem ersten Sieg in der DTM: Wie fühlt es sich mit etwas Abstand an?

Daniel Juncadella: Nach ein paar Tagen habe ich es schon etwas verarbeitet und es ist schön, an das Rennen zurückzudenken. Es war mein erster DTM-Sieg, leider hat es etwas gedauert, aber lieber spät als nie. Ich bin mit dem Verlauf des Wochenendes sehr zufrieden.

Es ist einige Zeit her, dass Du ein Rennen gewonnen hast. Gibt es da einen Moment, in dem man anfängt, an sich zu zweifeln?

Daniel Juncadella: Wenn du so lange kein Rennen gewonnen hast, nagt das schon ein wenig an deinem Selbstvertrauen. Das kann sich mental auswirken, aber ich habe mir im vergangenen Jahr eine neue Einstellung zugelegt. Seitdem konzentriere ich mich weniger auf die reinen Ergebnisse und mehr auf die Fortschritte, die ich mache. Dabei denke ich nur von Rennen zu Rennen und versuche, mein Bestes zu geben. Dann kommen die Ergebnisse ganz von alleine.

Du hast bislang in dieser Saison zwei Poles und einen Sieg eingefahren: Was wäre für Dich am Ende des Jahres ein Ergebnis, mit dem Du zufrieden wärst?

Daniel Juncadella: Zwei Poles und ein Sieg – bis zum Saisonende würde ich diese Statistik gerne verdoppeln. Wenn ich am Jahresende vier Poles und zwei Siege auf meinem Konto hätte, wäre ich sehr zufrieden. Aber wie gesagt, ich konzentriere mich nicht so sehr auf die reinen Resultate und denke mehr von Rennwochenende zu Rennwochenende. Das ist der beste Weg für mich, um meine Ziele zu erreichen.


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