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Sport Carrera Cup Deutschland, 9. Lauf auf dem Hockenheimring

Motorsport


Carrera Cup Deutschland, 9. Lauf auf dem Hockenheimring

Erst beim neunten und letzten Rennen des Jahres fällt auf dem Hockenheimring die Entscheidung im Titelkampf zwischen dem Tabellenführer Mike Rockenfeller (Neuwied) und seinem Verfolger Wolf Henzler (Nürtingen).

Mit fünf Siegen kommt der 20jährige Rockenfeller als der doMINIerende Fahrer ins Motodrom. Sein 29jähriger Gegner gewann die restlichen drei der bisher ausgetragenen Rennen. Nachdem Rockenfeller von Henzler beim fünften Lauf auf dem Nürburgring die Tabellenführung übernommen hatte, konnte sich der UPS-Porsche-Junior-Fahrer über die folgenden Rennen bis auf 19 Punkte Vorsprung absetzen.

Dies ergibt für die Taktik beider Fahrer beim Finale grundverschiedene Voraussetzungen: Will Henzler seine Titelchance wahren, muss er kompromisslos auf Sieg und damit auf den Gewinn von 20 Punkten fahren. Rockenfellers Situation stellt sich weitaus komfortabler dar: Holt er einen Punkt (Platz 15), so könnte Henzler selbst mit einem ersten Platz in Hockenheim bestenfalls einen Punkte-Gleichstand herstellen. Damit wäre Rockenfeller Meister, denn er hat mehr Siege auf seinem Konto.

Für den 20jährigen geht es in Hockenheim um den krönenden Abschluss seiner Laufbahn als UPS-Porsche-Junior. 2002 setzte sich Rockenfeller bei einer Nachwuchssichtung, die Porsche gemeinsam mit dem Logistikpartner UPS durchführte, gegen zahlreiche Konkurrenten durch und errang einen auf drei Jahre befristeten Vertrag als Junior-Fahrer.

Wolf Henzler kann bereits auf einen Erfolg 2004 zurückblicken: Der Student holte mit dem Farnbacher-Racing-Team bei elf von zwölf Rennen zum internationalen Porsche-Michelin-Supercup die Höchstpunktzahl und gewann das Championat mit einer nie dagewesenen Überlegenheit. Sollte sich Henzler nun auch noch im Carrera Cup als Pilot des EMC-Araxa-Racing-Teams durchsetzen, so wäre er der Erste, dem der doppelte Titelgewinn als Fahrer zweier verschiedener Teams gelänge.

Während Rockenfeller und Henzler die Meisterschaft unter sich ausmachen, geht es für den drittplatzierten Richard Lietz sowie seinen Verfolger Hannes Lachinger (beide Österreich) darum, ihren ersten Sieg in dem hartumkämpften Cup zu erringen. Beiden Fahrern gelangen in ihrer ersten Porsche-Saison bereits mehrere Podiums-Resultate, was sie zu den führenden Neu-Einsteigern in dem Markenpokal macht.

Jörg Hardt (Bonn) und Christian Menzel (Kelberg) gehören bereits zu den Routiniers. Die beiden warten zwar nicht mehr auf ihren ersten Sieg in einem Porsche-Markenpokal, gleich-wohl werden der Fünft- und der Sechstplatzierte der Wertung alles daran setzen, beim prestigereichen Finale durch einen weiteren Erfolg auf sich aufmerksam zu machen.


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