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Klassiker Porsche-Legenden starten Motoren für die Sound Nacht

Events


Porsche-Legenden starten Motoren für die Sound Nacht

Porsche 935/78 Moby Dick - präsentiert von Rennlegende Jacky Ickx
Die achte Porsche "Sound Nacht" mit Rennlegende Jacky Ickx und Derek Bell bringt die Motoren zahlreicher Rennklassiker in Stuttgart spürbar zum Brummen.
Porsche 935/78 Moby Dick - präsentiert von Rennlegende Jacky Ickx

Für jeden Motorsportfan klingt es wie Musik in den Ohren, wenn Porsche wieder zur "Sound Nacht" am 13. Oktober 2018 einlädt. Mehr als zehn legendäre Renn- und Sportwagen stellen sich in diesem Jahr akustisch vor. Erstmals mit den Rennfahrern Jacky Ickx und Derek Bell. Und dies vor besonderer Kulisse: "Anlässlich des Jubiläums ‘70 Jahre Porsche Sportwagen’ wollen wir in diesem Jahr möglichst viele Besucher in den Genuss der ‘Sound Nacht’ kommen lassen", sagt Achim Stejskal, Leiter des Porsche Museums. "Deshalb feiern wir 2018 in der Porsche Arena, wo mehrere tausend Gäste Platz finden."

Ursprung des Porsche mit Rennfahrer Herbert Linge

Die "Sound Nacht" macht die Entwicklung der Sportwagen seit 1948 spürbar. Ausgangspunkt ist der 356 Nr. 1 Roadster, der erste Sportwagen mit dem Namen Porsche und Ursprung der Marke. Herbert Linge steht wie die Nummer 1 für die Anfänge von Porsche. Er stellt Wagen, Technik und Geschichte vor. Nach der Rückkehr von Porsche aus dem österreichischen Gmünd nach Stuttgart im Jahr 1949 war Linge der erste wieder eingestellte Mechaniker des Unternehmens. Er avancierte in den 1950er bis 1970er Jahren zum Rennmechaniker und erfolgreichen Rennfahrer. Erst vor wenigen Wochen feierte er seinen 90. Geburtstag. Linge blieb stets Porscheaner.

Porsche 356: Der erste Porsche Sportwagen

Ein weiterer Meilenstein der Porsche Geschichte rollt mit dem 917 auf die Bühne. Der in den Farben des damaligen Sponsors Gulf – hellblau mit orangerotem Mittelstreifen – lackierte Rennwagen gewann 1970 die 24 Stunden von Daytona. Unter dem kurzen Heck wartet ein Zwölfzylinder-Mittelmotor mit fünf Litern Hubraum darauf, dass seine 630 PS geweckt werden. Niemand kennt den 917 besser als die beiden Paten Hans Herrmann und Richard Attwood, die ebenfalls 1970 bei den 24 Stunden von Le Mans auf einem 917 KH den ersten Gesamtsieg holten. Sie fuhren damit den ersten von mittlerweile 19 Gesamtsiegen von Porsche bei dem weltbekannten französischen Langstreckenrennen ein. Die Begegnung ist dabei emotional: Dennnach vielen Jahren treffen Hans Herrmann, Richard Atwood und ein 917 erstmals wieder zusammen.

Damit nicht genug: Mit Hans-Joachim Stuck, Derek Bell, Norbert Singer und dem Porsche 962 "Rothmans" mit der Startnummer 17 feiert ein weiteres legendäres Quartett Wiedersehen und -hören bei der Porsche "Sound Nacht". Hans-Joachim Stuck und Derek Bell gewannen mit genau diesem Rennwagen 1987 die 24 Stunden von Le Mans für Porsche. Bereits im Vorjahr hatte das Team auf einem 962 in Le Mans den Gesamtsieg geholt. Entscheidenden Anteil an diesem Doppelerfolg hatte Norbert Singer, damals Renningenieur bei Porsche und einer der Väter des nahezu unschlagbaren 962. Der Autobauer nennt den ab 1984 eingesetzten Porsche 962 ist mit 54 Siegen und vielen Meisterschaften den wohl erfolgreichsten Rennsportwagen.

Porsche-Pilot einst im 962 C: Derek Bell

911 Carrera RSR Turbo 2.1 bringt Turbo in den Sound

Ein weiteres Beispiel aus der Riege der weichenstellenden Stars der "Sound Nacht": der 911 Carrera RSR Turbo 2.1. Der erste Porsche 911 mit Turbolader und der erste Rennwagen mit Turbomotor bei den 24 Stunden in Le Mans debütierte 1974. Vorgestellt wird der Rennwagen, dessen aerodynamische Abstimmung ihm den Spitznamen "Flügelmonster" eintrugen, von seinen ersten Piloten Gijs van Lennep und Manfred Schurti. Gijs van Lennep schaffte es bei den 24 Stunden von Le Mans auf den zweiten Platz im Gesamtklassement. Im Jahr darauf fuhr er im Team mit Manfred Schurti im RSR erneut zum Klassensieg.

Zu den erfolgreichsten Rennfahrern bei Porsche zählt der Belgier Jacky Ickx. Vier seiner sechs Le Mans-Starts gewann er auf Porsche. Jacky Ickx wird den Porsche 935/78 "Moby Dick" vorstellen, mit dem er 1978 beim Sechs-Stunden-Lauf in Silverstone einen Sieg einfuhr. Der Sechszylinder-Boxermotor mit Ladeluftkühlung leistet bis zu 845 PS. Beim Einsatz in Le Mans auf der HunAudières Geraden erreichte er dank einer guten Aerodynamik 366 km/h und gehört damit zu den schnellsten Rennwagen.

Rennlegende Jacky Ickx zeigt den Porsche 935/78 Moby Dick

Auch die weiteren Ikonen der Porsche "Sound Nacht" haben durchweg Paten mit Rang und Namen. Walter Röhrl etwa, seit 25 Jahren Entwicklungsberater und Repräsentant für Porsche. Er war an der Abstimmung vieler Meilensteine beteiligt – vom 959 über Carrera GT bis zum 918 Hybrid, allen 911- und GT-Versionen sowie dem Porsche Panamera. Oder Peter Falk, ehemals Fahrwerksentwickler und Rennleiter von Porsche, in dessen Ära die spektakulärsten Erfolge der Marke fallen. So war er Beifahrer im 911 T, der 1965 mit Herbert Linge am Steuer auf Anhieb den fünften Gesamtplatz bei der Rallye Monte Carlo errang.

Porsche Typ 962 C in Monza 1986 mit Hans-Joachim Stuck und Derek Bell

Porsche lässt die Motoren laufen

Die Starts der meist ungedämpften Motoren sind die einzigartig emotionalen Höhepunkte des Events. Die Klassiker stammen ausschließlich aus der Unternehmenssammlung. Die Zuhörer erfahren von den Rennfahrern, Zeitzeugen und Experten Geschichte und Geschichten von berühmten Rennen, Erfolgen und Erlebnissen aus und abseits vom Porsche Motorsport. Dabei können sie aber auch einen Blick auf die aktuellen Rennwagen des Zuffenhausener Sportwagenherstellers werfen, die in der Porsche Arena an diesem Abend ausgestellt werden.

Der Vorverkauf für die Porsche "Sound Nacht" beginnt am 16. Juli 2018

über www.easyticket.de oder telefonisch unter 0711-2555 555.

Je nach Sitzplatz kostet das Ticket 39 Euro, 49 Euro oder 59 Euro, jeweils einschließlich Vorverkaufsgebühr und Freifahrtticket im Verkehrsbereich der VVS.


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