Reisenden, die in Tschechien unterwegs sind, rät der ADAC, sich strikt an die dort geltenden Verkehrsregeln zu halten. Die Kontrollen haben in jüngster Zeit stark zugenommen, um die zuletzt stetig steigende Zahl der Verkehrsunfälle einzudämmen. So war die Polizei erst jetzt wieder an fünf aufeinanderfolgenden Tagen landesweit im Einsatz.
Bei der letzten Kontrolle wurden mehr als 230.000 einheimische und ausländische Autofahrer angehalten. Jedem Fünften wurde wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, fehlender Vignette, Alkohol (in Tschechien gilt un-verändert die 0,0 Promille-Grenze) oder wegen eines technischen Defektes am Fahrzeug eine Geldstrafe aufgebrummt.
Verkehrssünder in Tschechien müssen derzeit mit folgenden Geldbußen rechnen:
- Ohne gültige Autobahn-Plakette unterwegs: Meist 1000 Kronen (rund 32 Euro)
- Inner- oder außerorts um 20 km/h zu schnell gefahren: 1.000 Kronen (rund 32 Euro)
- Falschparken: 500 bis 1.000 Kronen (16 bis 32 Euro)
- Rotlichtverstöße: 500 bis 2.000 Kronen (16 bis 64 Euro)
- Trunkenheitsfahrten: Mindestens 2.000 Kronen (64 Euro)
Die Geldbußen für Verkehrsdelikte in Tschechien sollen in nächster Zeit angehoben werden. Ein neues Straßenverkehrsgesetz ist in Vorbereitung.
Prag-Besucher sollten laut ADAC nach wie vor telefonisch ein Taxi bei einem seriösen Betreiber bestellen. Auch wenn die Behörden in der Goldenen Stadt weiterhin verstärkt nach Taxi-Betrügern fahnden, trifft man vor allem an Touristen-Plätzen immer noch auf einige schwarze Schafe.