Erfolgreicher Saisonstart für Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing) im Porsche Mobil 1 Supercup: Nachdem sich der Deutsche am Samstag als Schnellster im Zeittraining die Pole-Position gesichert hat, siegte er am Sonntag vor vollen Tribünen auf dem Circuit de Catalunya. Beim Saisonauftakt des internationalen Markenpokals in Barcelona verwies Ammermüller den Niederländer Jaap van Lagen (Fach Auto Tech) und Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing) in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf die Plätze zwei und drei. Ich bin super glücklich über dieses erfolgreiche Wochenende. Wichtig war es, in den zwei Safety-Car-Phasen die Reifen auf der richtigen Temperatur zu halten. Das ist mir ganz gut gelungen, sagte Ammermüller.
Obwohl es am Vormittag leicht geregnet hatte, war der Asphalt zum Rennstart am Mittag wieder trocken. Bei 14 Grad Celsius und Sonnenschein fuhren alle 30 Porsche 911 GT3 Cup mit Slicks in die Startaufstellung. Angeführt wurde das Feld von Pole-Sitter Ammermüller. Der 32-Jährige setzte sich nach dem Start von den Verfolgern ab. Doch in einem spannenden Rennen rückte das Feld zweimal wieder eng zusammen, da das Safety-Car in der zweiten und siebten Runde auf die Strecke musste. Trotzdem behielt Ammermüller einen kühlen Kopf und beendete nach 14 Runden mit 3,4 Sekunden vor van Lagen das Rennen als Erster. Entscheidend war, dass ich mich nach dem Start direkt um zwei Plätze auf Position zwei verbessern konnte. Michael Ammermüller hat keinen Fehler gemacht. Ich freue mich total über das Podium, sagte van Lagen.
Bis zur Ziellinie lieferten sich van Lagen und Pereira ein packendes Duell um den zweiten Platz. Der Luxemburger wurde auf der 4,655 Kilometer langen Strecke eine Zehntelsekunde hinter van Lagen als Dritter gewertet. Für die Zuschauer war es ein tolles Rennen. Durch die Safety-Car-Phasen konnte ich zu Jaap van Lagen aufschließen, aber er hat seine Position geschickt verteidigt, sagte Pereira. Den vierten Platz sicherte sich Porsche-Junior Julien Andlauer (F/martinet by ALMERAS). Der aktuelle Meister des Porsche Carrera Cup France absolviert dieses Jahr seine Debütsaison im Porsche Mobil 1 Supercup. Meine zweite Startposition konnte ich leider nicht halten. Danach wollte ich überholen, aber musste auch nach hinten schauen, denn das Feld war sehr eng zusammen. Das war anspruchsvoll, daher bin ich mit Platz vier zufrieden, sagte der 18-Jährige. Den fünften Rang belegte als bester Rookie Larry ten Voorde (NL/Team Project 1) vor Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech).
Ohne Punkte beendete Porsche-Junior Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing) das Rennen im Norden Barcelonas. Der 19-Jährige ging von der zwölften Startposition ins Rennen, aber stellte seinen Porsche 911 GT3 Cup nach zehn Umläufen in der Box ab. In den ersten Runden konnte ich einige Positionen gut machen. Bei einem Überholversuch habe ich dann aber ein anderes Fahrzeug touchiert und eine Durchfahrtsstrafe erhalten. In den verbliebenden vier Runden nochmal auf die Strecke zu fahren, hätte mit dem Rückstand wenig Sinn ergeben sagte Preining. Als bester Fahrer der Wertungsklasse ProAm wurde Roar Lindland (Lechner Racing Middle East) gewertet. Der Norweger erreichte das Ziel vor Nicolas Misslin (F/Pierre martinet by ALMERAS) und Christof Langer (D/Fach Auto Tech).
Den zweiten Lauf trägt der Porsche Mobil 1 Supercup vom 24. bis 27. Mai in Monaco aus. Der 3,337 Kilometer lange Stadtkurs gilt mit seinen engen Kurven durch Monte Carlo als besonders anspruchsvoll. Ungewöhnlich ist auch das Fahrerlager: Alle Fahrzeuge stehen unter dem Dach des stationären Zirkuszelts Chapiteau de Fontvieille. Auf dem Circuit de Monaco war der Porsche Mobil 1 Supercup seit seiner Debütsaison 1993 jedes Jahr zu Gast.
Ergebnisse Barcelona, Lauf 1 von 10
- 1. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)
- 2. Jaap van Lagen (NL/Fach Auto Tech)
- 3. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing)
- 4. Julien Andlauer (F/martinet by ALMERAS)
- 5. Larry ten Voorde (NL/Team Project 1)
- 6. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech)
- 7. Philip Hamprecht (D/Lechner Racing Middle East)
- 8. Alberto Cerqui (I/Dinamic Motorsport)
- 9. Josh Webster (GB/Momo Megatron Lechner Racing)
- 10. Mattia Drudi (I/Dinamic Motorsport)