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Auto News


Rallye World RX: Audi S1 EKS RX quattro mit neuer Aerodynamik

Motorsport


World RX: Audi S1 EKS RX quattro mit neuer Aerodynamik

Audi S1 EKS RX quattro, Andreas Bakkerud
Ab 2020 sollen Elektroautos in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) an den Start gehen. Audi prüft derzeit ein mögliches Engagement.
Audi S1 EKS RX quattro, Andreas Bakkerud

Ab 2020 sollen Elektroautos in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) an den Start gehen. Audi prüft derzeit ein mögliches Engagement. Auch die aktuellen Supercars, die 2018 und 2019 zum Einsatz kommen, sind technisch noch nicht ausgereizt. Bestes Beispiel ist der neue Audi S1 EKS RX quattro, der seinem Vorgänger in fast allen Bereichen überlegen ist.

Audi Sport verleiht dem Rallycross-Team des zweimaligen DTM-Champions und Rallycross-Weltmeisters Mattias Ekström im wahrsten Sinne des Wortes Flügel: Der komplexe Heckflügel des Allrad-Sportlers ist nur ein Ergebnis der verstärkten technischen Kooperation zwischen der Audi-Motorsportabteilung und EKS Audi Sport. „In der vergangenen Saison haben wir begonnen, das Team von Mattias Ekström in der Rallycross-WM werkseitig zu unterstützen“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Nun waren unsere Ingenieure auch erstmals bei der Weiterentwicklung des Autos eingebunden.“

Mit innovativen Aerodynamik-Konzepten war Audi der Konkurrenz in den vergangenen Jahren bereits bei den LMP-Sportwagen und in der DTM entscheidende Schritte voraus. Dieses Know-how floss nun in die zweite Generation des Audi S1 EKS RX quattro. Der neue Heckflügel erzeugt mehr Abtrieb bei gleichzeitig reduziertem Luftwiderstand. Auch die Lage der Kühler und die Luftzufuhr haben die Ingenieure mit Blick auf maximale Effizienz optimiert. Sie werden nun über Lufteinlässe im Dach und in den hinteren Seitenscheiben versorgt.

Gegenüber dem Audi S1 EKS RX quattro der ersten Generation haben die Techniker die Lage des zwei Liter großen Vierzylinder-Turbomotors verändert. Das wiederum zog umfangreiche Modifikationen am Ölhaushalt nach sich. Erstmals zum Einsatz kommt in diesem Jahr ein Umluft-System, das den Turbolader auch dann auf Drehzahl hält, wenn der Fahrer vom Gas geht. Die Software des Motors ist ebenfalls neu.

Die maximale Motorleistung stieg auf 580 PS (426 kW). Allerdings stand bei der Weiterentwicklung nicht die maximale Leistung, sondern die Fahrbarkeit im Fokus. Hierfür haben die Ingenieure auch den Ladedruckaufbau im Teillast- und Schubbetrieb optimiert

„Wir haben spürbar mehr Motorleistung als je zuvor“, sagt Mattias Ekström, der nach den ersten Testrunden mit dem neuen Motor auf Mallorca mit einem breiten Grinsen aus dem Cockpit kletterte. „Noch wichtiger ist, die Leistung auch auf den Boden zu bringen.“

Der Volllastanteil ist auf den meist kurzen und winkeligen Rallycross-Strecken eher klein. Den höchsten Anteil hat der Kurs im kanadischen Trois-Rivières mit rund 40 Prozent. Große Bedeutung haben daher das Fahrwerk, die Stoßdämpfer und die Traktion.

„Es ist die Summe vieler kleiner Details, die den Fortschritt ausmachen“, sagt Mattias Ekström. „Wir haben uns in allen Bereichen verbessert und wissen, um wie viel schneller unser neues Auto ist. Ich bin sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit und hoffe, es reicht, um Siege zu feiern und wieder regelmäßig auf dem Podium zu stehen. Gleichzeitig haben wir sehr starke Kon­kurrenten, die alle nicht geschlafen haben. Erst in Barcelona werden wir sehen, wo wir stehen.“

Auf der spanischen Rennstrecke startet am 14. und 15. April die neue Saison. EKS Audi Sport hat am Teamsitz im schwedischen Fagersta zwei neue Autos aufgebaut. Der Audi S1 EKS RX quattro mit der Chassisnummer 006 ist das Einsatzauto von Neuverpflichtung Andreas Bakkerud, Mattias Ekström erhält Chassis 007.


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