Alexander Burgstaller (München, Team
MINI Niederlassungen Racing) ist der Meister der
MINI CHALLENGE 2004. Der ehemalige Tourenwagen-Profi sicherte sich den Titel mit einem Sieg beim Finalrennen auf dem Salzburgring. Tatkräftige Unterstützung bekam er dabei von seinem Teamkollegen Hubert Haupt (München). Der Ex-DTM-Profi versetzte Burgstaller einen Stoß, als dessen Auto wenige Meter vor dem Ziel wegen Zündaussetzern langsamer wurde. Hauchdünne 95 Tausendstelsekunden vor Titelkonkurrent Kai Riemer (Minden, Team Schubert Motors) überquerte der 35 Jahre alte Hotelier die Ziellinie. "Ohne Huberts Hilfe hätte es nicht gereicht", sagte Burgstaller, der beim Start die Führung übernommen und sie bis zur letzten Runde auf rund zwei Sekunden ausgebaut hatte.
Burgstaller siegte in der Jahreswertung mit 226 Punkten vor Riemer (221 Punkte) und Marcel Wintersohl (Nümbrecht, Team Schubert Motors, 215 Punkte). Die Teamwertung der MINI CHALLENGE sicherte sich Schubert Motors (414 Punkte) vor WE LOVE/O2 can race. (261 Punkte) und dem Team Ich liebe es (242 Punkte).
Das dramatische Finalrennen der MINI CHALLENGE wartete mit dem knappsten Ergebnis aller zwölf Wertungsläufe der Saison 2004 auf. Burgstaller, Riemer und Haupt fuhren Seite an Seite innerhalb von zwei Zehntelsekunden durchs Ziel. Riemer hätte mit einem Sieg seinerseits den Meistertitel errungen, musste sich nun aber mit Endrang zwei zufrieden geben. Pech hatte auch Marcel Wintersohl (Nümbrecht, Team Schubert Motors), der als Tabellenführer in das Finalrennen gegangen war. Der 19-Jährige wurde schon in der zweiten Runde in einer Überholverbotsphase, in der das gesamte Feld stark abbremsen musste, in eine Kollision verwickelt. Wintersohl fiel dadurch auf Rang zwölf zurück. Bis zur Zieldurchfahrt verbesserte er sich zwar wieder auf den zehnten Platz. In der Jahresendwertung reichte es für ihn aber nur zum dritten Rang.
Verursacht hatte die Überholverbotsphase Rallye-Legende Rauno Aaltonen (Turku/FIN, Premium Cars Team), der sich nach einer Kollision überschlagen hatte. "Ich habe einen Treffer aufs Heck bekommen", berichtete der Finne, nachdem er unversehrt aus dem auf dem Dach liegenden Auto geklettert war. "Aber so etwas kann vorkommen, ich bin mir sicher, es war keine Absicht."
Mehr Glück hatten andere prominente Teilnehmer des MINI CHALLENGE Saisonfinales. Cora Schumacher (Salzburg/AUT, KUG DeWalt Racing), Gattin von Formel-1-Pilot Ralf Schumacher (BMW WilliamsF1 Team), belegte Rang 25. Im internen Duell der TV-Stars behielt Oliver Pocher (Hannover, WE LOVE Racing Team) die Oberhand über Anke Engelke (Köln, Team O2 can race.). Der Comedian ("Rent a Pocher" auf Pro7) kam einen Platz vor der Talk-Queen ("Anke Late Night" auf Sat1) ins Ziel. Tourenwagen-As Thomas Winkelhock (Waiblingen, Premium Cars Team), Titelkandidat in der DMSB Produktionswagen-Meisterschaft, erreichte das Ziel als Achter. Mit Platz neun ließ Johannes Stuck (Mauren/LIE, Team MINI Deutschland), 17 Jahre junger Sohn von Tourenwagen-Legende Strietzel Stuck, familientypisches Talent aufblitzen.
Beim Finale der MINI CHALLENGE waren 26 MINI Cooper S mit John Cooper Works Tuning Kit am Start. Die technisch identischen Fahrzeuge leisten 200 PS und sind mit einem umfangreichen Sicherheitspaket (eingeschweißte Sicherheitszelle, Hosenträgergurte, Schalensitze, Feuerlöscher) ausgestattet.