Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg sorgte Katrin Droste (Dorsten-Lembeck, Team Ich liebe es) für den ersten Erfolg einer Dame in der
MINI CHALLENGE. Die 19 Jahre junge Automobil-Kauffrau gewann auf dem regennassen Salzburgring das erste von zwei Finalrennen der neuen Clubsportserie. "Zum Glück konnte ich den Vorteil der Pole-Position nutzen und mich gleich an die Spitze setzen", sagte Droste, die auch im verregneten Qualifying die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen hatte. "Ich komme im Regen super-gut mit meinem Auto zurecht. Deswegen war es eigentlich gar nicht so schwer, das Rennen zu gewinnen."
Hinter Droste kam Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt (München, Team MINI Niederlassungen Racing) als Zweiter ins Ziel. "Ein hartes Stück Arbeit, ich hatte einige heiße Duelle", berichtete der Münchener. Eines davon mit Katharina König (Nordhausen, Team Spicy), die nach einer Kollision mit Haupt vom zweiten auf den siebten Rang zurück fiel. "Damit sind meine Meisterschaftschancen dahin", sagte die Studentin, die vor dem letzten Saisonrennen am Sonntag (26. September,14.00 Uhr) mit 29 Punkten Rückstand Tabellenfünfte ist.
Die Tabellenspitze ist dagegen dichter zusammen gerückt. Spitzenreiter Marcel Wintersohl (Nümbrecht, Team Schubert Motors), im Qualifying noch Zweiter, wurde nur Sechster. "Mit so viel Platzierungsgewicht an Bord war mehr nicht drin", sagte der 19-Jährige, der aufgrund seiner bisherigen Erfolge 60 kg Ballast an Bord haben muss.
Kai Riemer (Minden, Team Schubert Motors) verdrängte mit Rang vier den eine Position schlechter platzierten Alexander Burgstaller (München, Team MINI Niederlassungen Racing) vom zweiten Tabellenrang. Mit Platz drei verkürzte Steve Abold (Dillingen, ROMA Team Wiesmann den Abstand zur Tabellenspitze auf jetzt nur noch 21 Punkte.
Vor dem zwölften Wertungslauf haben damit noch vier Fahrer realistische Titelchancen: Marcel Wintersohl (203 Punkte), Kai Riemer (197), Alexander Burgstaller (196) und Steve Abold (182). Für einen Sieg in der MINI CHALLENGE gibt es 30 Meisterschaftspunkte, für Platz zwei 24, für Rang drei 20 und für die vierte Position 17.
Ein Dreher kostete Cora Schumacher (Salzburg/AUT, KUG DeWalt Racing) eine Position im Mittelfeld. "Fast hätte ich mein Auto noch einfangen können", berichtete die Gattin von Formel-1-Pilot Ralf Schumacher (BMW WilliamsF1 Team), "Zum Glück war mein MINI Cooper S nicht beschädigt und ich konnte das Rennen zu Ende fahren." Eine Premiere unter schwierigen Bedingungen erlebten die TV-Stars Anke Engelke ("Anke Late Night" auf Sat1) und Oliver Pocher ("Rent a Pocher" auf Pro7), die in der MINI CHALLENGE das jeweils erste Rennen ihres Lebens fuhren. "Einmal habe ich sogar geführt - aber nur in dem Moment, als die Spitze zum Überrunden angesetzt hat", scherzte Engelke (Köln, Team O2 can race.).
Tourenwagen-As Thomas Winkelhock (Waiblingen, Premium Cars Team), Titelkandidat in der DMSB Produktionswagen-Meisterschaft, erreichte das Ziel als Neunter. "Rallye-Professor" Rauno Aaltonen (Turku/FIN, Premium Cars Team), der die Rallye Monte Carlo 1967 im MINI Cooper gewann, wurde Zwanzigster.
Das Finale der MINI CHALLENGE 2004 besteht aus zwei Rennen auf dem Salzburgring. Am Start stehen insgesamt 27 technisch identische MINI Cooper S mit John Cooper Works Tuning Kit, die 200 PS leisten. Die Fahrzeuge der neuen Clubsportserie sind mit einem umfangreichen Sicherheitspaket (z. B. eingeschweißte Sicherheitszelle, Schalensitz, Renngurte, Feuerlöschanlage) ausgerüstet.