Auf dem Pariser Automobilsalon hat
Kia MOTORS heute den neuen Sportage vorgestellt und dabei eine doppelte Premiere gefeiert: Neben dem Serienmodell präsentierte der koreanische Automobilhersteller den Kompakt-SUV auch mit einem äußerst leistungsfähigen Brennstoffzellen-Aggregat der neuen Generation.
Der Sportage FCEV ("Fuel Cell Electric Vehicle") ist das Ergebnis intensiver Forschung und Entwicklung im Rahmen des Brennstoffzellenprogramms von Kia. Zahlreiche Innovationen - darunter eine neue Lithium-Ion-Polymer-Batterie mit 152 Volt - machen den Sportage FCEV gegenüber früheren Forschungsfahrzeugen leistungsstärker, vergrößern seine Reichweite und erlauben seinen Einsatz auch in kalten Regionen und bei Minusgraden.
Das Triebwerk, dessen Leistung um 5 kW auf 80 kW gesteigert wurde, findet im normalen Motorraum Platz und beschleunigt den Sportage auf eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Der 152 Liter fassende, vor der Hinterachse eingebaute Wasserstofftank gibt dem jüngsten Forschungsfahrzeug von Kia eine Reichweite von 300 Kilometern.
"Wir haben eine neue, spannende Phase unseres Programms erreicht", sagt Sang-Kwon Kim, Präsident des Bereichs Forschung & Entwicklung der Hyundai-Kia Automotive Group. "Wir können jetzt Brennstoffzellenfahrzeuge in höheren Stückzahlen bauen, um damit Flottentests durchzuführen. Diese Technologie in ein kleineres, kompakteres Fahrzeug zu integrieren, war eine große HerausForderung für unsere Ingenieure. Mit dem Sportage FCEV ist Kia seinem Ziel einen großen Schritt näher gekommen, bis 2010 auf Basis der Brennstoffzellen-Technologie Fahrzeuge zu entwickeln, die keinerlei Schadstoffe mehr ausstoßen und dennoch wirtschaftlich sind", sagte Kim.
Der Kia Sportage mit Brennstoffzellenantrieb entstand gleichzeitig mit der konventionell angetriebenen Version des neuen Kompakt-SUV. Diese Parallel-Entwicklung von Serienmodell und Forschungsfahrzeug hat gezeigt, dass Kia in der Lage ist, die Effizienz und Qualitätskontrolle in der Produktion von Brennstoffzellenfahrzeugen noch deutlich zu erhöhen.
Der Sportage FCEV ist bestückt mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen des US-amerikanischen Unternehmens UTC Fuel Cells und einem hochmodernen Elektro-Hybridantrieb, der samt Motor und Steuereinheit vom kalifornischen Unternehmen Enovas Systems stammt.
Während der Sportage als Serienfahrzeug über eine Ganzstahlkarosserie verfügt, kamen bei der Brennstoffzellen-Variante Karosseriekomponenten aus LeichtaluMINIum zum Einsatz. Dadurch hat der Sportage FCEV ein ähnlich gutes Verhältnis von Leistung und Gewicht wie die konventionell angetriebenen Modelle. Außerdem glänzt der Sportage FCEV durch einen großzügigen Innenraum, einen niedrigen Geräuschpegel und den Fahrkomfort seines mit Diesel- oder Benzinmotoren betriebenen Zwillings.