Die Rallye Dakar 2018 ist zu Ende, und nach der Meinung einiger
MINI Teilnehmer war die 40. Auflage der weltberühmten Rallye die härteste Dakar, die sie je erlebt haben. In den zurückliegenden zwei Wochen, die heute mit der kurzen 14. Etappe in der argentinischen Stadt Cordoba abgeschlossen wurden, gab es für die Fahrer und Navigatoren viele Heraus
Forderungen, und nur 43 der 92 ins Rennen gegangenen Auto-Crews durften sich über eine Dakar-Zielankunft freuen. Vier der sieben gestarteten
MINI Crews gehörten zu diesen 43 Auto-Besatzungen, die erfolgreich die zweifellos härteste Rallye der Welt beendeten.
Den größten Erfolg feierten dabei Jakub Kuba Przygonski (POL) und Beifahrer Tom Colsoul (BEL), die in ihrem MINI John Cooper Works Rally (#312) einen starken fünften Platz in der Gesamtwertung erreichten. Przygonskis Erfahrung aus früheren Dakar-Einsätzen und das Pech, das einige seiner MINI-Kollegen bei der diesjährigen Ausgabe der Rallye hatten, mahnten den Polen, ein wenig Vorsicht walten zu lassen und mit einer sicheren und konstanten Fahrt an die Spitze des Feldes vorzustoßen. Sein überlegter Ansatz zahlte sich aus und brachte ihm die Ehre ein, die Rallye Dakar 2018 als bestplatzierter MINI zu beenden.
Mit einer starken Leistung auf der 13. Etappe gestern waren Boris Garafulic (CHI) und Beifahrer Filipe Palmeiro (POR) im #317 MINI John Cooper Works Rally auf den siebten Tagesrang gefahren und hatten sich vor der heutigen abschließenden Etappe im Gesamtklassement auf den 13. Rang verbessert. Mit Platz 12 auf der heutigen 120 Kilometer langen letzten Wertungsprüfung brachte das Duo seine 13. Gesamtposition ins Ziel der Rallye.
Für Mikko Hirvonen (FIN) und Beifahrer Andreas Schulz (GER) in ihrem MINI John Cooper Works Buggy (#305) war die gestrige Etappe ein großer Spaß und ließ sie mit einem guten Gefühl auf das letzte Teilstück gehen, auch wenn das Endresultat nicht das ist, was sie sich erhofft hatten. Nach dem 15. Platz heute landete das Duo im Endklassement auf Position 19, schrieb aber dennoch Dakar-Geschichte als erste Crew, die die Rallye im neuen MINI JCW Buggy beendete, der in diesem Jahr seine Premiere gefeiert hat. Hirvonen war zufrieden mit der Performance des Buggys und ist überzeugt davon, dass das Fahrzeug in der Zukunft ein starker Dakar-HerausForderer sein wird.
Knapp hinter Hirvonen in der heutigen Etappe und im Gesamtklassement landeten Orlando Terranova (ARG) und Bernardo Graue (ARG) in ihrem MINI John Cooper Works Rally (#307). Mit dem 16. Rang in Cordoba blieb das Duo im Ziel in den Top-20. Das war nicht das Ergebnis, das sich Lokalmatador Terranova gewünscht hatte, aber er richtet seinen Blick jetzt auf die Analyse der Daten aus dieser Rallye, um herauszufinden, wo er sich für die nächste Dakar verbessern kann.
Für die MINI Crews und die anderen Teilnehmer steht jetzt noch die Siegerehrung an, bei der alle eine große Party zum 40. Jubiläum feiern werden, die von den Organisatoren vorbereitet wurde und sicher von Tausenden Zuschauern besucht wird.
Stimmen aus der MINI Familie: Finale
Sebastian Mackensen, Leiter MINI: "Herzlichen Glückwunsch an den diesjährigen Sieger der Dakar, Carlos Sainz. Ein großes Kompliment und Glückwunsch gehen aber auch an Kuba Przygonski und Tom Colsoul für einen hart erkämpften fünften Platz im MINI John Cooper Works Rally. Wir freuen uns mit dem Team und sind stolz auf diese Leistung. Wir wussten, wie schwierig es dieses Jahr wird, es in einem der MINI John Cooper Works in Cordoba auf das Podium zu schaffen. Trotz der frühen Ausfälle und Rückschläge bei dieser besonders gnadenlosen Auflage der Dakar hat das Team X-raid um Sven Quandt viel Moral, Kampfgeist und den MINI typischen Team Spirit bewiesen, und sich trotz kurioser Rennvorfälle nie entmutigen lassen. Jeder, der es bei der Dakar ins Ziel schafft, verdient größten Respekt. Wir freuen uns auf die nächste Dakar wir nehmen diese ultimative HerausForderung im Rallye-Sport in 2019 wieder an!"
Sven Quandt, X-raid Teamchef: "Es war eine ziemlich zwiespältige Dakar. Ich denke, auf der Fahrerseite gab es leider ein paar Fehler, die uns ziemlich zurückgeworfen haben, aber auf der technischen Seite waren wir überrascht. Der neue MINI John Cooper Works Buggy war wirklich beeindruckend und fuhr ohne irgendwelche Probleme. In Punkto Performance hat sich wirklich gezeigt, dass er die richtige Waffe für die Zukunft ist. Aber der MINI John Cooper Works Rally war auch gut, und bis zum frühen Ausfall von Nani nach einem heftigen Crash waren wir in einer guten Position. Im Bereich Sicherheit waren die Autos unglaublich. Man konnte fast jeden Überschlag machen, ohne dass jemand in Gefahr geriet. Selbst, dass die Autos 20 oder 40 Kilogramm schwerer waren, hat keine Rolle gespielt, denn wir hatten super sichere Autos, und das ist bei dieser Rallye das wichtigste. Kuba hat eine unglaubliche Performance gezeigt eine sehr konstante Fahrt vom Anfang bis zum Ende. Der fünfte Platz ist ein hervorragendes Ergebnis für ihn. Er hielt sich das ganze Rennen im Windschatten der Führenden, rückte immer näher an die Spitze heran und niemand hatte ihn auf der Rechnung. Er und Tom haben keine Fehler gemacht so muss man eine Dakar fahren."
Jakub Przygonski: "Wir sind so glücklich, im Ziel zu sein. Es war ein hartes Rennen und nicht einfach. Es war eine Prüfung für uns, und alle vor uns Platzierten haben große Erfahrung bei der Dakar, deshalb sind wir sehr froh, in so einer guten Gesellschaft zu sein. Ich bin sicher einer der Jüngsten in den Top-5 und den Top-10, und ich denke, wenn wir auch noch ein bisschen mehr Erfahrung haben, dann können wir wirklich sehr schnell sein. Es war ein gutes Rennen für mich und Tom, wir haben uns im Cockpit gut verstanden, und unser Auto war ebenfalls richtig gut. Es war ganz sicher besser als im letzten Jahr, mit weniger Gewicht, einem besseren Fahrwerk und besseren Reifen. Wir hatten während der ganzen Rallye keine Probleme, das Auto war definitiv schneller und alles ist sehr gut für uns gelaufen."
Orlando Terranova: "Es waren schwierige zwei Wochen für das gesamte Team. Wir hatten in diesem Jahr nie eine problemlose Etappe, mit verschiedenen Schwierigkeiten bei der Navigation oder Fehlern. Aber das einzig Gute war, dass wir auf einigen Etappen attackieren konnten und dabei das Gefühl hatten, dass das Auto schnell ist und wir das richtige Tempo haben. Es war keine gute Dakar für mich, aber wir müssen das jetzt analysieren und herausarbeiten, wie wir uns verbessern können. Das Auto ist wunderbar; das Ansprechverhalten des Motors und das neue Paket aus Fahrwerk und Reifen sind sehr gut."
Mikko Hirvonen: "Es war wieder ein tolles Abenteuer, auch wenn wir nicht das Ergebnis erzielt haben, das wir uns erhofft haben. Es war definitiv die härteste Dakar, die ich je gefahren bin, auch wenn ich ja noch nicht so viele absolviert habe. Diese war so, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte, es waren zwei harte, aber wirklich fantastische Wochen. Es ist schade, dass wir nicht das gewünschte Resultat geholt haben, weil die Mechaniker und das gesamte Team vor Weihnachten so hart dafür gearbeitet hatten, um alles perfekt vorzubereiten. Aber ich denke, dass trotzdem jeder zufrieden sein kann mit dem Auto, das wir gebaut haben, denn wir waren in einigen Abschnitten wirklich schnell, auch wenn die Etappenergebnisse das wegen einiger Fehler nicht immer gezeigt haben. Ich glaube, wir können wirklich stolz auf das sein, was das Team in den letzten sechs Monaten geleistet hat. Diese Dakar war harte Arbeit für jeden."