Die achte Etappe der Rallye Dakar schloss die zweitägige Marathon-Etappe ab, bei der die Teilnehmer die Nacht in großer Höhe und ohne Unterstützung durch ihre Service-Crews verbracht haben. Das bedeutete, dass die teilnehmenden Teams selbst die Wartung ihrer Fahrzeuge übernehmen mussten, bevor sie in Zelten ein wenig Schlaf finden konnten. Mit einem Start am frühen Morgen begann dann die achte Etappe mit der bislang längsten Wertungsprüfung dieser Dakar über 498 Kilometer.
Die achte Etappe nahmen nur noch vier Fahrzeuge aus der MINI Familie in Angriff. Die vorherige siebte Etappe hatte die meisten Teilnehmer vor Probleme gestellt. Den wechselnden Bedingungen von weichem Sand bis zu von Wasser gefluteten Pisten und Matsch mussten viele Fahrzeuge und Crews Tribut zollen. Eine dieser Crews stammte auch aus der MINI Familie: Yazeed Al Rajhi (KSA) und Beifahrer Timo Gottschalk (DEU) in ihrem MINI John Cooper Works Buggy. Nachdem sie die siebte Etappe nicht beendet hatten, schlossen die Dakar-Organisatoren das Duo aus der Rallye aus.
Die verbliebenen Crews der MINI Familie nahmen diese Information zur Kenntnis und machten sich dann auf, um auf der achten Etappe Zeit aufzuholen ein schwieriges Vorhaben, da das Wetter und die Geländebedingungen in den Hochebenen (auf 3500 Meter Höhe) ständig wechselten. Von weichem und trockenem Sand über nassen Sand bis hin zu Matsch waren die Untergründe, durch die sich die MINI Crews kämpfen mussten.
Der MINI John Cooper Works Rally von Orlando Terranova (ARG) und Bernardo Graue (ARG) war das besser platzierte der beiden MINI Fahrzeuge, die den Tag in den Top-10 abschlossen. Nach ihrem sechsten Tagesrang liegen sie jetzt auf Rang 28 in der Auto-Gesamtwertung. Einen Platz hinter ihnen in der Tageswertung landete "Mr. Zuverlässig" Jakub Kuba Przygonski (POL) mit seinem Beifahrer Tom Colsoul (BEL). Mit einer weiteren soliden Vorstellung behaupteten sie ihren sechsten Gesamtrang.
Boris Garafulic (CHI) und Beifahrer Filipe Palmeiro (POR) trotzten ebenfalls den Bedingungen und beendeten die achte Etappe. Sie kamen mit ihrem MINI John Cooper Works Rally als Elfte im Etappenziel in Tupiz an. Das Duo liegt momentan auf Platz 21 der Gesamtwertung.
Mikko Hirvonen (FIN) / Andreas Schulz (DEU) gingen sehr entschlossen in die achte Etappe und wollten so viele Plätze wie möglich gut machen, nachdem die siebte Etappe für sie ein Teilstück zum Vergessen war. Auf der achten Etappe konnte das Duo aber schwerwiegende Probleme vermeiden und steuerte seinen MINI John Cooper Works Buggy am Ende des Tages auf einen verdienten 17. Platz. Damit sind die beiden im Gesamtklassement auf Rang 19 geklettert.
Wie schwierig die Rallye Dakar 2018 ist, zeigt sich daran, dass von den mehr als 100 Startern in der Auto-Kategorie nur noch 45 das Ziel der achten Etappe erreicht haben. Geländebedingungen und das Wetter waren hauptsächlich dafür verantwortlich, dass das Teilnehmerfeld so geschrumpft ist. Weil für das Gebiet heftige Stürme vorhergesagt wurden, haben die Dakar-Organisatoren entschieden, die für Montag (15. Januar 2018) geplante neunte Etappe abzusagen. Alle Teilnehmer und Service-Teams machen sich auf den Weg nach Salta zum Start der für Dienstag vorgesehenen zehnten Etappe Salta Belén.