Zum Auftakt der Tarifrunde der
Volkswagen AG sind die Verhandlungs-Kommissionen von Unternehmen und IG Metall in Hannover zusammengekommen. Der Verhandlungsführer von
Volkswagen, Martin Rosik, Leiter Personal der Marke
Volkswagen, sagte: "
Volkswagen steht vor enormen Heraus
Forderungen. Es geht um die Zukunft von
Volkswagen. Digitalisierung und Elektromobilität er
Fordern enorme Investitionen. Diese Mittel muss das Unternehmen erst erwirtschaften. Deshalb kommt es in dieser Tarifrunde mehr denn je auf einen maßvollen Abschluss an."
Rosik betonte: "Wir wollen, dass die Arbeitsplätze bei Volkswagen in Deutschland zukunftsfest sind. Dazu müssen wir zügig die Wettbewerbsfähigkeit herstellen. Nur wenn wir die Kosten im Griff halten, können wir in die Zukunft investieren." Volkswagen richtet sich derzeit mit seiner Strategie "Transform 2025+" auf die Mobilität der Zukunft aus. Grundlegende Voraussetzung für den Erfolg ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.
Rosik fasste die Situation so zusammen: "Wir sind bei der Neuausrichtung der Marke Volkswagen vorangekommen, der Zukunftspakt beginnt zu greifen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen: Wir stehen noch immer am Anfang eines langen steinigen Weges. Wir kämpfen um die Zukunft von Volkswagen. Immer neue finanzstarke Wettbewerber aus der Software- und IT-Branche drängen in den Automobilsektor, asiatische Hersteller verschärfen den Wettbewerb, Regulierungen erFordern zunehmend höhere Investitionen, und weltweit belasten Unsicherheiten das Automobilgeschäft. All diese Risiken müssen wir berücksichtigen."
Zum Verlauf der ersten Verhandlungsrunde sagte Rosik: "Wir haben die Forderung der IG Metall entgegengenommen, ihr unsere Position erläutert und ihr angeboten, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten."
Der Haustarifvertrag der Volkswagen AG gilt für rund 120.000 Beschäftigte der Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie der Volkswagen Financial Services AG.
Die Verhandlungen werden am Donnerstag, 11. Januar 2018, fortgesetzt.