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Test Studie belegt Wirksamkeit des Schiebedachs

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Studie belegt Wirksamkeit des Schiebedachs

Wissenschaftlich ist es längst bewiesen, den meisten Autofahrern aber wohl noch unbekannt – geöffnete Seitenfenster machen zwar viel Wind, sind aber für die Zufuhr von Frischluft kaum geeignet. Wie frühere Untersuchungen, beispielsweise von Professor Ferrara (Universität Siena), gezeigt haben, verbessert das geöffnete Seitenfenster das Innenraumklima nicht. Der Grund: Da vorwiegend Verwirbelungen entstehen, findet kaum Luftaustausch statt und Schadstoffe dringen ungefiltert ein.

Kein Problem, wird mancher denken, wozu habe ich eine Lüftung! Aber auch deren Einschalten allein kann die gewünschte Frischluftzufuhr nicht maximal sicherstellen.

Wie eine von Webasto, dem weltgrößten Hersteller von Serienschiebedächern, in Auftrag gegebene Studie zeigt, ist allein die richtige Kombination von Schiebedach und Klimaanlage/Lüftung in der Lage, die Frischluftzufuhr im Innenraum eines Fahrzeugs zu optimieren. Die Studie wurde von der unabhängigen IVM Engineering in Stuttgart durchgeführt und hatte zum Ziel, die aero- und thermodynamischen Vorgänge im Fahrzeuginneren zu ermitteln.

Wie wurde gemessen?

Die Untersuchungen wurden im Wesentlichen rechnergestützt durchgeführt: Die IVM-Ingenieure arbeiteten an einem 3-D-Gitternetzmodell eines Mittelklasse-Fahrzeugs mit einem Dummy. Mit Hilfe des computergerechneten, standardisierten Fahrzeuginnenraum wurden Erkenntnisse über die Zirkulation der Luft, ihren Austausch sowie die Lufttemperatur im Innenraum unter verschiedenen Rahmenbedingungen gewonnen. Gemessen wurde sowohl mit geschlossenem, als auch mit angehobenem oder geöffnetem Schiebedach – und zwar bei Geschwindigkeiten von 50 km/h, 90 km/h und 130 km/h, bei einer konstanten Außentemperatur von 30°C. Die Klimaanlage lief auf Lüftungsstufe 2, die einströmende Luft hatte eine Temperatur von 10°C und alle Lüftungsdüsen waren parallel gestellt.

Die Wirkung der Klimaanlage

Bei geschlossenem Innenraum und eingeschalteter Klimaanlage wurde eine deutliche Lufttrömung über dem Kopf entlang des Dachbereichs festgestellt. Um Brust und Nacken des Dummies bildeten sich ausgeprägte Kaltluftpolster. Die Temperaturen lagen in der körperumgebenden Luftschicht des Dummies außerhalb dem Komfortbereich (nach Mauté*). Zudem kam es zu hohen Temperaturgradienten, d.h. zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung im Innenraum. Die Altluft im Fahrzeug zirkulierte kaum, insbesondere im Bodenraum, wo sich die schadstoffbelastete Luft befand, fand kaum Zirkulation statt.

Die Kombination Schiebedach und Klimaanlage ist optimal

Wesentlich verbessert wurde die Situation dann in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit durch das Heben bzw. Öffnen des Schiebedaches. Es entstand eine walzenförmige Luftzirkulation, die vor allem auch den unteren und hinteren Bereich des Innenraumes erfasste und insgesamt für eine deutlich bessere Luftdurchmischung sorgte. Dies verbesserte natürlich die Luftzusammensetzung, zumal die schadstoffbelastete Luft jetzt über das Schiebedach effektiv nach außen abgesaugt wurde. Gleichzeitig kam es zu einer angenehmeren Temperaturverteilung. Wie die Messungen zeigten, wurde die Klimaanlage durch das Öffnen des Daches in ihrer Funktion sogar noch unterstützt – dank der verbesserten Zirkulation wirkte sie im hinteren Fahrzeugbereich effektiver.

* vgl. Mauté, Jürgen: Comfort-Model for Passenger Compartements (Evaluation of Thermal Comfort). Vehicle Climate Control Seminar, Nürnberg 1999

Schiebedach neu bewertet

Die Studie erklärt die Ergebnisse einer vorher durchgeführten medizinischen Untersuchung der Universität Siena bezüglich des "körperlichen Wohlbefindens" der Fahrzeuginsassen. Belegt wurde hier, dass insbesondere das Schiebedach das körperlichen Wohlbefinden erhält und sogar regeneriert.

Während das Schiebedach bisher als zwar angenehmes, aber eben auch verzichtbares Extra galt, zeigt sich in Kenntnis der Untersuchungsergebnisse, dass es neben mehr Licht und Fahrerlebnis auch einen erheblichen Beitrag zum optimierten Wohlbefinden der Insassen und des Fahrers leistet – und damit ohne Zweifel auch zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr.


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