Volkswagen liegt bei den für 2017 festgelegten Produktivitätszielen im Plan, ebenso beim Personalabbau sowie der Optimierung der Personalstruktur. Nachhaltige Wirkung wird das Altersteilzeitprogramm für die Jahrgänge 1955 bis 1960 entfalten. Es gilt ausdrücklich auch für das Management. "Wir erwarten eine Verjüngung und Verschlankung unserer Führungsebenen", sagt der Vorstandsvorsitzende der Marke
Volkswagen, Dr. Herbert Diess.
"Volkswagen muss sich umfassend auf die HerausForderungen und das Wettbewerbsumfeld unserer Industrie vorbereiten. Dazu ist die Erhöhung der Produktivität mit verbesserten Arbeitsabläufen und leistungsfähigen, schlanken und flexiblen Strukturen in allen Unternehmensbereichen und auf allen Ebenen erForderlich. Das gilt auch für das Management unseres Unternehmens", sagt Diess. "Höhere Produktivität erzielen wir hier mit strafferen Strukturen, mit flacheren Hierarchien und einer offensiven, unternehmerischen Einstellung.
Mit der Altersteilzeit für Mitglieder des Managements setzt sich Volkswagen deshalb mehrere Ziele. Zum einen geht es um Personalabbau parallel zur Personalreduzierung in der Gesamtbelegschaft. Zum anderen prüft das Unternehmen bei der Altersteilzeit für Manager, welche Aufgaben entfallen oder zusammengefasst werden können, wie sich Verantwortungsbereiche besser zuschneiden lassen und wie überflüssige Hierachie zügig abgebaut werden kann. Diess: "Wir verschlanken, wir straffen, wir verjüngen. Volkswagen wird damit schneller und effizienter und schafft neue Motivation für den Managementnachwuchs."
Insgesamt strebt Volkswagen im Management eine stärker erfolgs- und leistungsorientierte Unternehmenskultur an. Das Warten auf die Zielvorgaben durch den Vorgesetzten gehört definitiv der Vergangenheit an. Gefragt sind Eigenverantwortung, Initiative und Risikobereitschaft. "Management heißt gestalten, nicht verwalten," sagt Diess.
Zur Neuaufstellung des Managements der Marke Volkswagen trägt mittelfristig auch die Auswahl des Management-Nachwuchses bei. Dabei steht die Praxisnähe mit nachweisbaren Erfolgen im laufenden Arbeitseinsatz im Vordergrund. Assessment-Center, in denen die Managementleistung nur punktuell beurteilt werden kann, werden abgeschafft. Stattdessen bewähren sich Nachwuchskräfte in einem Einstiegsjahr in einer konkreten Management-Aufgabe, erst danach erfolgt die Berufung.