"Der Verkehr ist eine elementare ökonomische Triebkraft. Er ist Dienstleister nahezu aller Wirtschaftsfelder." Das sagte Dr. Manfred Stolpe, Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, bei der Eröffnung der IAA Nutzfahrzeuge am Dienstag in Hannover. "Innovation und Mobilität ist gerade hier ein Thema von überragender Bedeutung."
Verkehr und Transport brauchten, so Stolpe, Akzeptanz. Deshalb stehe auch der Umweltschutz im Mittelpunkt der Messe. "Seit Anfang der 90iger Jahre sind EU-weit Grenzwerte für den Ausstoß von Schadstoffen festgelegt", erklärte der MINIster. Mit den für die Jahre 2005 bzw. 2008 beschlossenen Schadstoffgrenzwerten werde nun ein klares Signal an die europäische Nutzfahrzeugindustrie gegeben, die Abgasnachbehandlung auch bei Lkw, Sattelzugmaschinen und Bussen einzuführen. "Um Machbares im Interesse unserer zukünftigen Lebensqualität umzusetzen, ist es unumgänglich, dass die Europäische Kommission und die Regierungen der Mitgliedstaaten sowie die betroffene Industrie an einem Strang ziehen", so Stolpe.
Aber nicht nur Grenzwertverschärfungen machten den Fortschritt in der Umweltverträglichkeit von Nutzfahrzeugen aus. Auch die Messverfahren seien strenger geworden, führte der MINIster aus. Darüber hinaus seien Bestimmungen über die Einführung von on-Board-Diagnose-Systemen (OBD) ab dem Jahr 2005 sowie die zukünftigen Vorschriften hinsichtlich Dauerhaltbarkeit der Emission mindernden Bauteile und der Feldüberwachung von großer Bedeutung und eine HerausForderung für die Nutzfahrzeugindustrie. "Das BundesMINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen wird hierbei seinen Teil zum Gelingen beitragen", betonte Stolpe. Denn: "Wir brauchen die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft, damit unser Land wirtschaftlich wieder nach vorne kommt."