Reibungsloser Auftakt für das
BMW WilliamsF1 Team in Indianapolis: Im ersten Einzelzeitfahren am Freitag vor dem Großen Preis der USA belegten Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya bei unbeständiger und kühler Witterung die Plätze vier und fünf.
Ralf Schumacher: 4. Chassis: FW25 07 (Ersatzchassis FW25 02) Schnellste Runde: 1.10,222 MINIch bin mit dem heute Erreichten einigermaßen zufrieden und fühle mich auch relativ gut. Meine Runde war allerdings nicht toll. Ich habe vor der ersten Kurve zu spät gebremst, mein Auto untersteuerte etwas. Es ist schade, dass wir heute Vormittag noch nicht die optimale Fahrzeugbalance gefunden haben, aber wir hatten nun einmal nicht sehr viel Zeit auf trockener Strecke. Dennoch bin ich zuversichtlich. Ich glaube, wir haben das beste Gesamtpaket hier, und Ferrari wird sich mächtig anstrengen müssen, um hier zu gewinnen.
Juan Pablo Montoya: 5.Chassis: FW25 06 (T-Car FW25 04) Schnellste Runde: 1.10,372 min Ich war mir nicht ganz sicher, ob die Abstimmung wirklich passen würde, weil ich im freien Training am Vormittag nicht allzu viele Runden auf trockener Strecke gefahren bin. Auf meiner Qualifying-Runde habe ich etwas Zeit verloren, weil ich vor ein paar Kurven zu früh gebremst habe. Ich hoffe, dass es am Samstag und Sonntag trocken sein wird, wenngleich Michelin hier sehr gute Regenreifen parat hat. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Auto, ich denke, wir haben für dieses Wochenende ein rundum gutes Paket geschnürt. Ich war zwar heute nicht der Schnellste, aber immerhin schneller als meine WM-Rivalen, und das ist momentan das Wichtigste.
Sam Michael (Chief Operations Engineer, WilliamsF1): Während der ersten zehn Autos wurden die Streckenbedingungen besser, und dann begann es zu regnen. Beides macht eine Einschätzung der Rundenzeiten schwierig. Wir hatten jedenfalls einen recht guten Freitag und werden uns jetzt weiter mit der Rennabstimmung auseinander setzen. Wir sind zuversichtlich, dass wir morgen im zweiten Qualifying den Sprung an die Spitze schaffen können.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): Das heutige erste Qualifying wurde leider durch das Wetter beeinflusst. Die zweite Hälfte des Feldes musste auf nasser Strecke antreten. Unsere Fahrer fanden zu Beginn gute Verhältnisse vor und starten damit im morgigen zweiten Qualifying in der letzten Fünfer-Gruppe. Sofern das Wetter nicht auch morgen Einfluss nimmt, ist dies eine gute Ausgangsposition. BMW hat für Indianapolis und Suzuka auf der Motorenseite noch einmal etwas zugelegt, beide Autos liefen problemlos.
Mercedes-Stimnmen:
DAVID COULTHARD
"Wir sind im Freien Training heute vormittag nicht lange genug mit Trockenreifen auf der Strecke gewesen, dann begann es zu regnen. Das Qualifying war deshalb ein wenig wie eine Reise ins Ungewisse. Als ich meine schnelle Runde begann, fielen einige Regentropfen, und das macht einen immer etwas vorsichtig. In der Kurve vor dem Start rutschte ich leicht und so war die Runde nicht optimal. Unter den gegebenen Umständen geht das Ergebnis in Ordnung."
KIMI RÄIKKÖNEN
"Das Ergebnis gibt keinen Anlass zur Sorge, denn das Auto lag gut, obwohl wir heute vormittag wegen des Regens nicht viel gefahren sind. Zudem war meine Runde nicht besonders gut und ich hatte gleich zu Beginn eine Schrecksekunde. Deshalb bin ich sicher, dass wir uns am Samstag verbessern werden."
RON DENNIS
"Das heutige Qualifyingergebnis spiegelt die wechselhaften Witterungsbedingungen wider. Unsere Vorhersage kündigt für das weitere Wochenende besseres Wetter an, das wird bestimmt auch den anderen Teams gefallen."
NORBERT HAUG
"Das heutige Qualifying zeigt nicht von allen die wahre Wettbewerbsfähigkeit, denn die Strecke wurde mit jeder Runde schneller, bevor es zu regnen begann. Die drei Titelanwärter liegen auf den Plätzen fünf, acht und neun recht eng beieinander."
Renault-Stimmen
Jarno Trulli (Platz 1, 1.09,566 Minuten):
"Natürlich freue ich mich über dieses Ergebnis. Jeder aus unserem Team hat heute perfekt gearbeitet, denn dieses Ergebnis wäre ohne die tadellose Vorbereitung während der privaten Testfahrten und im freien Training nicht möglich gewesen. Mit dem Handling meines Renault R23 war ich von Beginn an sehr zufrieden. Ich glaube, wir sind hier wirklich schnell. Nun blicke ich dem Rest des Wochenendes zuversichtlich entgegen."
Fernando Alonso (Platz 7, 1.10,556 Minuten):
"Große Probleme hatte ich auf meiner Zeitrunde keine, doch ich kämpfe schon den ganzen Tag gegen ein Untersteuern meines Autos. Mit geringer Tankfüllung wurde es im Qualifying aber etwas besser. Wie schnell unser Renault R23 wirklich ist, das hat Jarno Trulli unter Beweis gestellt. Jetzt wartet noch ein wenig Arbeit auf uns, doch mit all den Erfahrungwerten – die wir heute bereits sammeln konnten – hege ich keine Zweifel daran, dass wir morgen und am Sonntag schnell sein werden."
Pat Symonds (Leitender Ingenieur des Mild Seven Renault F1-Teams):
"Jarno hat sich diese provisorische Pole Position dank seiner absolut einzigartigen Runde wirklich mehr als verdient. Sollte es wie vorhergesagt Morgen früh tatsächlich regnen und anschließend abtrocknen, könnte es sich als großer Vorteil erweisen, dass Jarno als Letzter zu seiner fliegenden Runde aufbricht. Die Balance des Autos von Fernando Alonso konnten wir im Laufe des Tages immer weiter verbessern, doch sie entspricht noch immer nicht unseren Erwartungen – wie sein Abschneiden heute beweist. Bleibt es Morgen trocken, können wir die Abstimmung noch verfeinern. Sollte es regnen, so haben wir genügend Daten gesammelt, um dem Idealzustand zumindest sehr nahe zu kommen."
Denis Chevrier (Leitender Motoreningenieur des Mild Seven Renault F1-Teams):
"Eine starke Leistung, die Jarno Trulli heute Nachmittag vorgelegt hat! Doch sie beweist auch, dass unser Auto als Gesamtpaket beinahe optimal funktioniert. Der Abstand zwischen unseren beiden Piloten unterstreicht, wie wichtig es ist, dass alle Komponenten perfekt harmonieren. Nur dann können wir unseren Rivalen ein Schnippchen schlagen. Wir werden unsere Arbeit bis spät in die Nacht fortsetzen. Bei all dem, was wir heute gelernt haben, hege ich keinen Zweifel daran, dass wir morgen und für das restliche Wochenende mit beiden Autos sehr konkurrenzfähig sein werden."