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Info Peugeot auf dem Mondial de l´Automobile 2004

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Peugeot auf dem Mondial de l´Automobile 2004

Peugeot 201 1932Als im September 1929 – also vor 75 Jahren - der erste Peugeot 201 auf dem Pariser Autosalon "Mondial de l’Automobil" der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird, ist dies das Startsignal für gleich zwei eindrucksvolle Erfolgsgeschichten: Zum einen feiert eine Baureihe Premiere, die sich in sechs Generationen (einschließlich des aktuellen 206) in über elf Millionen Einheiten verkauft hat. Zum anderen beginnt mit dem Peugeot 201 die Geschichte der dreistelligen Modellbezeichnungen und damit eines Systems, das in seiner Einfachheit und Klarheit bis heute unübertroffen ist.

Die Zahlenfolge 201 beruht zunächst auf einem Zufall, denn die neue Baureihe ist schlicht das zweihunderteinste Projekt der Peugeot Entwicklungsabteilung. Schnell erkennt man jedoch die Chance, daraus eine einfache, präzise und eingängige Bezeichnung für alle Modelle der Marke zu kreieren.

Drei Ziffern – viele Informationen

Die Grundidee hinter der dreistelligen Ziffernfolge ist stets gleich und denkbar einfach: Die erste Peugeot 601 1934Ziffer steht für die Fahrzeugfamilie und gibt so einen Hinweis auf die Größe des Modells und seine Positionierung innerhalb der Peugeot Produktpalette. Die "0" als zweite Ziffer fungiert als Bindeglied und gibt der Zahlenfolge ihren unverwechselbaren Charakter. Die dritte Ziffer schließlich macht deutlich, um welche Modellgeneration es sich bei einem Fahrzeug handelt.

So erkennt man an der "4" in der Modellbezeichnung 407 sofort, dass das Fahrzeug zur Mittelklasse gehört, angesiedelt oberhalb des kompakten 307 und unterhalb des zur Oberklasse zählenden 607. Die "7" steht dabei für die aktuell jüngste Generation.

Robert Peugeot erkennt Anfang der 30er-Jahre die Möglichkeiten dieses Systems und meldete für alle Kombinationen von 101 bis 909 Warenschutz an. Lange Zeit dulden die Franzosen "ihre" Zahlenkombination auch noch bei anderen Herstellern. So etwa bei BMW, die 1934 den 303 und 1936 den 309 produzieren. Erst als Porsche 1963 den "Typ 901" vorstellt, macht Peugeot seine patentrechtlichen Ansprüche geltend. Die Stuttgarter geben nach und wählen für ihr neues Modell die Bezeichnung 911.

Peugeot 1007Bereits in den 30er-Jahren werden unter der Regie von Robert Peugeot Modellstrukturen entwickelt, zu denen das neue Zahlensystem ideal passt. Bald ist Peugeot einer der wenigen Hersteller, der mit den Modellreihen 201 bis 601 ein vollständiges Modellprogramm vom Kleinwagen bis zur Oberklasse anbietet.

Ergänzende Kürzel und Öffnung der Zahlenreihe

Da Peugeot heute in fast jeder seiner sechs Baureihen mehrere Karosserievarianten anbietet, wird die dreistellige Zahlenreihe mittlerweile durch bestimmte Buchstabenfolgen ergänzt. So steht in den Baureihen 206 und 307 das Kürzel CC für Coupé-Cabriolet und damit als Hinweis auf ein voll versenkbares Stahldach. Dagegen gibt ein SW in den Baureihen 206, 307 und 407 einen Hinweis darauf, dass es sich hier um einen Lifestyle-orientierten Kombi für Familie und Freizeit handelt.

Auf der IAA 2003 in Frankfurt hatte Peugeot beim Concept Car 4002 die Öffnung des Zahlensystems im Sinne einer Erweiterung getestet. Beim neuen Kleinwagen 1007, einer konsequenten Weiterentwicklung des auf dem Pariser Salon 2002 vorgestellten Concept Car Sésame, wird die vierstellige Numerik nun erstmals bei einem Serienfahrzeug verwendet. Die durch eine mittlere doppelte Null gekennzeichnete Ergänzung des bewährten Zahlensystems ist künftig neuartigen Fahrzeugen vorbehalten, die neben der traditionellen Modellpalette ins Programm aufgenommen werden.

Mit seinem unkonventionellen Konzept, zwei elektrischen Schiebetüren, komfortablem Einstieg und vier Einzelsitzplätzen ist der 1007 die aktuelle Antwort von Peugeot auf die HerausForderungen des Stadtverkehrs und würdig, als erster Peugeot vier Ziffern als Modellbezeichnung zu tragen.


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