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Wirtschaft Volkswagen Strategie "Transport 2025+": Führungsrolle angestrebt

Wirtschaft & Handel


Volkswagen Strategie "Transport 2025+": Führungsrolle angestrebt

Volkswagen Markenvorstand am neuen Arteon: (v.l.n.r.) Thomas Schmall, Ralf Brandstätter, Thomas Ulbrich, Jürgen Stackmann, Herbert Diess, Arno Antlitz, Karlheinz Blessing und Frank Welsch.
Volkswagen Markenvorstand am neuen Arteon: (v.l.n.r.) Thomas Schmall, Ralf Brandstätter, Thomas Ulbrich, Jürgen Stackmann, Herbert Diess, Arno Antlitz, Karlheinz Blessing und Frank Welsch.

Die Marke Volkswagen kommt bei der Umsetzung der im vergangenen November vorgestellten Strategie "Transform 2025+" und bei der Stärkung der Profitabilität im operativen Geschäft zügig voran. Im laufenden Jahr erwartet der Markenvorstand weitere Fortschritte auf den strategischen Handlungsfeldern und Verbesserungen der Finanzkennzahlen nach einem starken ersten Quartal. Der Vorsitzende des Markenvorstandes, Dr. Herbert Diess, sagte dazu beim Jahresgespräch der Marke Volkswagen in Wolfsburg: "2016 war für die Marke Volkswagen ein entscheidendes Jahr. Es war ein Transformationsjahr – und markiert den Aufbruch in eine neue Phase unseres Unternehmens. Wir haben uns intensiv um die Diesel-Krise gekümmert. Wir haben im operativen Geschäft die Wende eingeleitet. Und wir haben die strategische Neuausrichtung der Marke erarbeitet. Unser Anspruch ist klar: Wir wollen Volkswagen zukunftsfähig aufstellen – und bis 2025 eine führende Rolle in der dann veränderten Automobilindustrie einnehmen."

Volkswagen plant auf Basis der Strategie "Transform 2025+" einen Umbau in drei Phasen: Bis 2020 will die Marke das Kerngeschäft neu aufstellen und bis 2025 Weltmarktführer in der Elektromobilität werden. Ab 2025 liegt der Fokus auf neuen Mobilitätslösungen und Geschäftsmodellen, um die Transformation der Branche an der Spitze mitzugestalten.

Bei der Umsetzung der Strategie wurden auf allen Feldern bereits sichtbare Erfolge erzielt. So hat Volkswagen im Rahmen des im Herbst geschlossenen Zukunftspakts anspruchsvolle Ziele und Maßnahmen vereinbart. Dazu zählen effizientere Anläufe, reduzierte Arbeitszeiten durch höhere Anlagennutzung und verbesserte Prozesse. Wesentliche Entscheidungen sichern die deutschen Standorte langfristig ab: So wird in Wolfsburg ab 2018 ein neues Modell einer Schwestermarke produziert. Ein viertes Modell für Emden befindet sich in der Entwicklung. Und im Komponenten-Standort Salzgitter verantwortet das "Center of Excellence" die Entwicklung, Beschaffung und Qualitätssicherung von Batteriezellen und -modulen. Die Pilotfertigung wird derzeit ausgeplant.

Die SUV-Offensive als Kernelement der Produktstrategie ist erfolgreich angelaufen. In diesem Segment wird sich Volkswagen deutlich verstärken und bis 2020 die weltweite Modellpalette von zwei auf 19 SUV vergrößern. Mit Atlas, Teramont und dem Tiguan Allspace sind zuletzt bereits drei neue SUVs angelaufen.

Fortschritte erzielt Volkswagen ebenfalls bei der Neuaufstellung in den Regionen. Die substanziellen Restrukturierungsprogramme beginnen zu greifen: In Nord- und Südamerika sowie in Russland ist Volkswagen im ersten Quartal überdurchschnittlich stark gewachsen und hat Marktanteile hinzugewonnen. Besonders erfreulich: In den USA hat Volkswagen die Auslieferungen um 10 Prozent gesteigert – und hat damit in nur eineinhalb Jahren wieder annähernd das Vorkrisenniveau erreicht. Nach den Baureihen haben auch die Regionen zu Beginn des Jahres die volle Verantwortung für ihr jeweiliges Geschäft übernommen – ein zentrales Element des Vorhabens, die gesamte Organisation agiler, schneller und leistungsfähiger zu machen. Die positiven Effekte der Eigenständigkeit werden bereits deutlich: Die Regionen entscheiden schneller und sind näher an Markt und Kunden.

Mit hohem Tempo kommt auch die E-Offensive von Volkswagen voran. Der neue e-Golf1 mit bis zu 300 Kilometern Reichweite verbindet bereits jetzt Alltagstauglichkeit und Kundennutzen. Zudem hat Volkswagen mit dem I.D., I.D. BUZZ und I.D. CROZZ einen konkreten Ausblick auf die Zukunft der Elektromobilität gegeben. Die I.D.-Familie basiert auf einer neuen Elektro-Architektur, die die technologische und wirtschaftliche Grundlage für den Großteil der künftigen Elektroautos im Konzern bilden wird.

Starkes erstes Quartal 2017 bei Absatz, Umsatz und Rendite

Dass die Marke Volkswagen auf dem richtigen Weg ist, zeigen auch die aktuellen Geschäftszahlen. Für das erste Quartal 2017 berichtet Volkswagen dabei erstmals in einer neuen Struktur: Bisher enthielten die Zahlen wegen der Konsolidierung von Mehrmarkenimporteuren und Händlergesellschaften auch Absätze und Umsätze anderer Konzernmarken. Sie werden künftig ebenso auf Konzernebene erfasst wie Umsätze einiger Dienstleistungsgesellschaften, die nicht nur für die Marke arbeiten.

Für 2016 ergäbe sich in der neuen Struktur statt der ausgewiesenen 106 Milliarden Euro ein bereinigter Umsatz von rund 74 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis läge bei 1,6 Milliarden Euro statt bei 1,9 Milliarden Euro und die Umsatzrendite bei 2,1 Prozent statt bei 1,8 Prozent. "Die strukturelle Anpassung erhöht die Transparenz und die Vergleichbarkeit der Finanzkennzahlen mit Wettbewerbern und dient der Fokussierung des Managements auf die wesentlichen Kernaktivitäten in der Marke", sagt Finanzchef Dr. Arno Antlitz.

Volkswagen ist deutlich besser in das Jahr 2017 gestartet als in den beiden Vorjahren: Bei einem Absatz von 862.000 Fahrzeugen lag der Umsatz bei 19,0 Milliarden Euro und das operative Ergebnis stieg auf knapp 0,9 Milliarden Euro. Die operative Rendite erreichte 4,6 Prozent. Dazu trugen die Volumenentwicklung sowie positive Preis- und Mixeffekte ebenso bei wie der verringerte Einsatz von Verkaufshilfen, Wechselkurseffekte und spürbar reduzierte Produkt- und Fixkosten.

"Durch konsequente Kostendisziplin ist es uns im ersten Quartal 2017 gelungen, die Fixkosten annähernd auf dem niedrigen Vorjahresniveau zu halten – und das trotz der geplanten SUV-Offensive, der Vorleistungen für unsere Elektro-Architektur und unser digitales Ökosystem", sagt Antlitz.

Ausblick 2017: Höhere Profitabilität

Für das Gesamtjahr 2017 erwartet Volkswagen eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung des ersten Quartals. Der Umsatz soll rund 10 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert und die operative Rendite für das Gesamtjahr soll am oberen Ende der Bandbreite von 2,5 bis 3,5 Prozent liegen. Antlitz: "Damit sind wir auf dem richtigen Weg, unsere mittel- und langfristigen Margenziele von mindestens 4 Prozent bis 2020 und 6 Prozent bis 2025 zu erreichen. Wir werden diese Ergebnisziele kritisch hinterfragen und gegebenenfalls erhöhen, sobald wir absehen können, dass das Erreichte nachhaltig abgesichert ist. Bis dahin konzentrieren wir uns auf die konsequente Umsetzung des Zukunftspakts sowie unsere Strategie Transform 2025+."

Forcierte Umsetzung der Strategie

Bei der weiteren Umsetzung der Strategie will Volkswagen im Jahresverlauf an die bisherigen Erfolge anknüpfen. "Das gute erste Quartal gibt uns Rückenwind für die kommenden Monate. Klar ist aber auch: Das weitere Jahr wird kein Selbstläufer. Es kommt jetzt entscheidend darauf an, dass wir den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen und unsere Aufgaben weiter abarbeiten", so Markenchef Diess.

Der Fokus wird auch im weiteren Jahresverlauf auf der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit liegen. So soll die Produktivität in diesem und im nächsten Jahr um 7,5 Prozent gesteigert werden. Verbesserte Anläufe, Kostendisziplin und die fortgesetzte Produkt- und Rentabilitätsoffensive in den Regionen tragen ebenfalls zur wettbewerbsfähigen Aufstellung der Marke bei. In Nordamerika kommen bis 2020 jedes Jahr zwei neue Modelle auf den Markt. Die Verluste in der Region sollen bereits im laufenden Jahr deutlich reduziert werden. Der Break-even ist für 2020 geplant. Dieses Zieldatum gilt auch für alle übrigen Regionen, die heute noch keine schwarzen Zahlen schreiben. In Südamerika setzt Volkswagen das Restrukturierungsprogramm fort und verjüngt und vergrößert das Produktportfolio. In China gilt es, die Marktführerschaft zu verteidigen, u.a. mit neun weiteren Modellen bis 2018. Schwerpunkt dabei werden lokal produzierte "New Energy Vehicles" sein.

Über alle Regionen hinweg hat Volkswagen die bisher größte Produktoffensive gestartet und will damit Marktanteile stabilisieren und hinzugewinnen. Allein zehn neue Modelle laufen 2017 an, fünf davon echte Neuheiten ohne Vorgänger. Bis Ende 2018 starten weltweit sieben neue SUVs. Unter anderem soll der T-Roc einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Volumen und Ergebnis weiter zu steigern.

Weiter kraftvoll vorantreiben wird Volkswagen auch seine E-Offensive. Das langfristige Ziel ist klar: Bis 2025 will Volkswagen Weltmarktführer in der Elektromobilität werden und 1 Million Elektroautos pro Jahr verkaufen. Kernelement dieser Strategie wird die neue I.D.-Familie sein. Sie wird zunächst aus vier Modellen bestehen und ab 2020 auf den Markt kommen. Als erstes Elektroauto wird der I.D. im Werk Zwickau gefertigt.

Beim Zukunftsthema Digitalisierung drückt Volkswagen ebenfalls aufs Tempo. In diesem Jahr bringt Volkswagen die neue Generation von Car-Net auf den Markt und startet mit den ersten Mobilitätsdiensten. Zudem können Volkswagen-Kunden ihre Fahrzeuge in Kürze auch nachträglich vernetzen.

"Volkswagen kommt bei der Neuausrichtung voran. Das zeigt das erste Quartal 2017. Trotz erheblicher Risiken sind wir zuversichtlich, dass wir die positive Entwicklung der Marke fortsetzen, unseren anspruchsvollen Plan einhalten und auch unsere finanziellen Ziele erreichen", resümierte Markenchef Diess.

Umrüstung der Dieselfahrzeuge läuft planmäßig

Ein weiteres Kernthema im laufenden Jahr ist die Umrüstung der Dieselfahrzeuge. Volkswagen kommt dabei planmäßig voran. In Europa haben bereits mehr als die Hälfte der Fahrzeuge das notwendige Software-Update bekommen, in Deutschland fast drei Viertel. Damit sind über 2,6 Millionen Fahrzeuge umgerüstet. Bis Ende des Jahres sollen in Europa alle Fahrzeuge der Marke Volkswagen umgerüstet sein.


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