Spannendes Qualifying-Duell in Sotschi: Scuderia
Ferrari bezwingt die Silberpfeile. Valtteri Bottas startet von Platz drei die ersten drei Autos lagen innerhalb von 0,095 Sekunden. Lewis Hamilton beginnt den Großen Preis von Russland von Startplatz vier.
Valtteri Bottas
Man konnte heute sehen, dass Ferrari schneller war. Am Ende war es eng, aber nicht eng genug. Sie hatten das ganze Wochenende über die Nase vorne und sie haben es geschafft, mehr aus den Reifen herauszuholen. Sie sehen hier sehr stark aus und wie wir bislang in diesem Jahr gesehen haben, besitzt Ferrari eine gute Rennpace. Das erwarten wir auch hier so. Wir haben uns im Vergleich zu gestern gesteigert. Aber es hat nicht ganz gereicht. Die Änderungen, die wir über Nacht vorgenommen haben, sollten uns aber im Rennen helfen. Erst morgen zählt es und die zweite Startreihe ist keine schlechte Ausgangslage für das Rennen. Der Weg bis zur zweiten Kurve ist hier sehr lang und es gibt viel Windschatten. Ferrari war heute vorne, aber hoffentlich sind sie es morgen nicht mehr.
Lewis Hamilton
Ich war heute einfach nicht schnell genug. Es hing alles am letzten Sektor, dort habe ich eine halbe Sekunde verloren. Ich hatte dort das gesamte Wochenende über Schwierigkeiten mit der Balance und es war hart, die Reifen richtig einzusetzen. Heute Nacht sehen wir uns das genau an und werden versuchen, uns zu verbessern. Ferrari hat großartige Arbeit abgeliefert. Ihre Rennpace sieht schnell aus und meine Renn-Runs waren gestern nicht besonders toll. Es wird also ein hartes Rennen. Trotzdem werden wir alles geben. In Sotschi ist es nicht einfach, einem anderen Auto zu folgen. Aber die Geraden sind lang das sollte uns ein paar Möglichkeiten bieten, um nach vorne zu kommen. Das ist unser Ziel. Ich starte von der schmutzigen Seite der Startaufstellung. Somit habe ich mir für den Start keinen Gefallen getan. Aber mehr war heute leider nicht drin. Jetzt können wir uns auf ein echtes Rennen morgen freuen. Es gibt keinen Grund, betrübt zu sein. Wir denken positiv und erleben dann hoffentlich einen besseren Sonntag.
Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef
Das heutige Ergebnis zeigt zwei Dinge: Ferrari und wir liegen weit vor den anderen Teams. Es zeigt aber auch, dass wir noch daran arbeiten müssen, unser Auto in das richtige Fenster zu bringen und eine konstante Performance abzurufen. Im Vergleich zu gestern haben wir gute Fortschritte erzielt. Aber heute Nachmittag lagen die Top-3 innerhalb von weniger als einem Zehntel. Bis zu einem kleinen Fehler im letzten Sektor hätte Valtteri heute sogar die Pole holen können. Lewis war derweil nicht zufrieden mit dem Auto. Er findet es schwierig zu fahren und auf dieser Strecke musst du dich im Auto wohl fühlen, um alles hinzubekommen. Morgen starten wir aus der zweiten Reihe. Jetzt ist es unsere Aufgabe, nach vorne zu blicken und abzuwarten, was das Rennen bringt. Wir sind hier die Jäger und nicht die Gejagten. Mal sehen, ob wir ein gutes Blatt erwischen, um hier den Sieg zu jagen.
James Allison, Technischer Direktor
Es schmerzt immer, wenn man nicht ganz vorne steht. Umso mehr, wenn die Abstände so gering sind. Nachdem wir gestern im Training Schwierigkeiten hatten, haben wir gut gearbeitet, um über Nacht mehr Performance aus dem Auto herauszuholen. Wir haben gute Fortschritte im Vergleich zu unseren Gegnern gemacht, besonders mit Blick auf Ferrari. Allerdings hat es nicht ganz gereicht, um eines unserer Autos in die erste Reihe zu bringen. Jetzt müssen wir die Ärmel hochkrempeln, uns gründlich vorbereiten und auf ein starkes Rennen morgen hoffen, das bei ähnlichen Bedingungen stattfinden sollte.