Jubeltag im Fürstentum Monaco: Andreas Mikkelsen hat einen Meilenstein in der Erfolgsstory von KODA Motorsport gesetzt. Der norwegische Rallye-Star triumphierte gleich bei seinem ersten Start im KODA FABIA R5 gemeinsam mit Navigator Anders Jæger (N) in der WRC-2-Wertung der 85. Rallye Monte Carlo. Die Teamkollegen Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ) machten den Doppelsieg für KODA beim ältesten und prestigeträchtigsten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) perfekt. Vor 40 Jahren hatten Václav Blahna (CZ) und sein Copilot Lubislav Hlávka (CZ) mit ihrem KODA 130 RS in der Klasse bis 1.300 ccm an gleicher Stelle triumphiert.
"Dieser Doppelsieg bei der Rallye Monte Carlo ist einer der Höhepunkte in unserer 116-jährigen Motorsportgeschichte. Die Monte ist die berühmteste Rallye der Welt und hier zu triumphieren, ist etwas ganz Besonderes. Ein großes Kompliment geht an Andreas Mikkelsen und Anders Jæger, die bei schwierigsten Bedingungen mit Eis und Schnee ihre ganze Klasse und ihren außergewöhnlichen Speed gezeigt haben", kommentierte Michal Hrabánek. Der Direktor von KODA Motorsport lobte die Leistung des gesamten Teams: "Die ganze Mannschaft von den Mechanikern über die Ingenieure bis zu unseren beiden Werksduos mit Jan Kopecký und Pavel Dresler sowie Pontus Tidemand und Jonas Andersson hat einen überragenden Job gemacht. Das ist natürlich der optimale Start ins neue Rallye-Jahr 2017."
Und die perfekte Art den KODA Triumph vor vier Jahrzehnten bei der ,Monte gebührend zu feiern. Die drei FABIA R5 des Werksteams erinnerten mit einer Sonderlackierung mit blauen und roten Streifen an den Erfolg von 1977. Neben dem spektakulären Outfit begeisterte aber vor allem die Leistung der Turbo-Allradler von KODA Tausende Fans. Der FABIA R5 war wie schon im gesamten Rallye-Jahr 2016 das beste Auto seiner Klasse. Bei extrem schwierigen Bedingungen eisige Passagen wechselten sich mit Schneematsch und sauberem Asphalt auf den Serpentinenstraßen durch die Alpen ab übernahm KODA Pilot Andreas Mikkelsen mit einer Bestzeit in der ersten gezeiteten Wertungsprüfung am Donnerstag gleich die Führung. Diese baute der 27 Jahre alte Norweger mit überragenden Topzeiten aus und konnte sich am Sonntag nach gut 350 Kilometern als überlegener Sieger feiern lassen. Mikkelsen/Jæger triumphierten mit 3:25,4 Minuten Vorsprung vor den Teamkollegen Kopecký/Dresler.
"KODA hat mir einst den Weg in die große Rallye-Welt geebnet und jetzt mit diesem Triumph zurückzukommen, ist speziell für mich. Danke an das ganze Team, ich bin froh, KODA diesen Erfolg bei der legendären Monte schenken zu können. Der KODA FABIA R5 ist ein gutes Rallye-Auto und ich bin zufrieden mit unserer Leistung", kommentierte Mikkelsen, der am Sonntag auch die legendäre Klettertour auf den über 1.600 Meter hohen Col de Turini bei Schneefall erfolgreich meisterte. Er hatte vor seinen vier Team-Weltmeistertiteln mit Volkswagen Motorsport in den Jahren 2011 und 2012 die Intercontinental Rally Challenge im KODA FABIA SUPER 2000 gewonnen. Im FABIA R5 holte er nun seinen ersten Klassensieg bei der Rallye Monte Carlo und wurde bei der Siegerehrung auf dem ,Place du Palais Princier gefeiert.
Fast ebenso groß war die Freude bei Jan Kopecký: "Es ist genial, dass KODA mit einem Doppelsieg von der Rallye Monte Carlo nach Hause fahren kann." Der andere KODA Werkspilot Pontus Tidemand (S) war bei seiner ersten ,Monte nicht für die WRC-2-Wertung eingeschrieben, unterstrich aber mit Copilot Jonas Andersson (S) als Elfter im Gesamtklassement der Rallye seine Klasse. Tidemand/Andersson werden bei der nächsten WM-Rallye vom 9. bis 12. Februar in ihrer Heimat Schweden um WRC-2-Punkte fahren: "Es ist ja kein Geheimnis, dass wir um den Titel in der WRC 2 mitkämpfen wollen." Das Werksteam von KODA Motorsport hatte im Vorjahr durch Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) erstmals die WRC-2-Titel in der Fahrer- und Beifahrerwertung gewonnen. Das Rallye-Jahr 2017 hat nun mit einem weiteren historischen Triumph begonnen.
Endstand Rallye Monte Carlo (WRC 2):
- 1. Mikkelsen/Jæger (N/N); KODA FABIA R5; 2:11:15,4 Std.
- 2. Kopecký/Dresler (CZ/CZ); KODA FABIA R5; + 3:25,4 Min.
- 3. Bouffier/Giraudet (F/F); Ford Fiesta R5; + 6:36,7 Min.
- 4. Camilli/Veillas (F/F); Ford Fiesta R5; + 9:55,8 Min.
- 5. Gilbert/Jamoul (F/B); Ford Fiesta R5; + 11:36,8 Min.