Volkswagen treibt die Regionalisierung des weltweiten Automobilgeschäfts voran und hat eine Fahrzeugfertigung in Kenia eröffnet. Gemeinsam mit Kenias Präsident H.E. Uhuru Kenyatta hat Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke
Volkswagen, den Bandablauf des ersten lokal gefertigten Polo Vivo begleitet. Mit der CKD-Produktion des meistverkauften Pkw in der Sub-Sahara-Region weitet
Volkswagen sein Engagement in Afrika aus. Das ist ein wichtiger Schritt zur Erschließung neuer Chancenmärkte mit passenden Produkten, lokalen Partnern und Qualifizierung in der Region.
Diess unterstrich bei der Eröffnung Kenias Schlüsselrolle innerhalb der Afrika-Strategie der Marke Volkswagen: "Nach über 60 Jahren Volkswagen Automobilproduktion in Süd- und Nordafrika freue ich mich über einen weiteren Standort in Kenia. Wir werden unsere Position auf dem schnell wachsenden afrikanischen Automobilmarkt konsequent weiter ausbauen."
Volkswagen wird neben der Fahrzeugfertigung ein umfassendes Angebot für die kenianischen Kunden schnüren, das eine Herstellergarantie sowie einen Wartungs-und Serviceplan umfasst. Zudem werden gemeinsam mit lokalen Banken Finanzierungskonzepte erarbeitet, um individuelle Mobilität zu ermöglichen und dem Wiedereinstieg von Volkswagen in Kenia den notwendigen Schub zu geben.
Präsident Kenyatta sagte: "Vor ein paar Monaten war dies nur ein Traum, jetzt ist die Investition von Volkswagen in Kenia Realität geworden. Dies ist ein weiterer Beweis für die Entschlossenheit meiner Regierung, den Produktionsstandort Nairobi zu stärken und die Industrialisierung der Nation voranzutreiben."
Dritte Volkswagen Fertigung in Afrika
Das gemeinsame Projekt mit dem Importeur DT Dobie in Thika nahe der Hauptstadt Nairobi ist die dritte Produktionsstätte von Volkswagen in Afrika neben dem Standort Südafrika und einer Fertigung in Nigeria. In der Startphase ist die Produktion von bis zu 1.000 Fahrzeugen pro Jahr geplant. Langfristig können im Werk von Kenya Vehicle Manufacturers (KVM) jährlich bis zu 5.000 Einheiten gefertigt werden. Die Montage ist flexibel ausgelegt und bietet die Möglichkeit, bei positiver Entwicklung des Neuwagenmarktes die Fertigung weiterer Modelle zu prüfen. Der Volkswagen Konzern hat außerdem kürzlich angekündigt, die Fahrzeugmontage in Algerien aufzunehmen.
Volkswagen setzt auf nachhaltige Qualifizierung in Kenia
Für den Start der Fertigung in Thika wurden die Mitarbeiter durch die Volkswagen Group South Africa qualifiziert. Damit stellt das Unternehmen die gleichbleibend hohe Qualität aller Fahrzeuge sicher. Aktuell werden darüber hinaus verschiedene Ansätze zur Etablierung einer nachhaltigen, praxisorientierten Ausbildungsinitiative untersucht. Junge Menschen sollen dabei neben der schulischen bzw. akademischen Qualifizierung auch praktisch ausgebildet werden, um die Beschäftigungschancen in der Region insgesamt zu erhöhen.
Kenia ist ein Chancenmarkt in Afrika. Das Land nimmt eine herausragende Stellung innerhalb der ostafrikanischen Region ein und verfügt mit einem BIP von rund 63 Mrd. US$ über die leistungsfähigste Volkswirtschaft in der East African Community (EAC). Kenia ist zudem ein wichtiges Transitland für Handel in der gesamten Region Ostafrika. Die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kenia und Deutschland werden auch von politischer Seite kontinuierlich und strategisch ausgebaut.
Volkswagen und Kenia das hat zudem Tradition: Bereits in den 1960ern hat Volkswagen in Kenia den Käfer montiert. Mit dem Polo Vivo kehrt die Marke jetzt mit einem ersten Modell zurück.