Während die Suche nach Alternativen zum Verbrennungsmotor schon seit Langem läuft, kommen Entwicklungen wie der Elektromotor in Deutschland nur schleppend voran. Entgegen der Annahmen zeigen sich Autokunden bislang wenig begeistert von strombetriebenen Fahrzeugen. Aus diesem Grund schafft die Regierung Anreize, um Elektroautos für Käufer attraktiver zu machen. Mit einer milliardenschweren Investition in Elektrofahrzeugen wird eine Kaufprämie geboten.
Kaufprämie für den Neuerwerb
Deutsche Autokunden sollen beim Kauf eines neuen strombetriebenen Fahrzeuges eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro erhalten, im Falle von Hybridfahrzeugen beträgt die Prämie 3.000 Euro. Dieser Beschluss ist das Resultat vieler Monate politischer und wirtschaftlicher Debatte zwischen Finanz-, Wirtschafts- und VerkehrsMINIsterium sowie den Konzernchefs der Automobilriesen VW, Daimler und BMW. Davon ausgeschlossen bleiben Fahrzeuge der Luxusklasse. Diese Prämie wird teilweise von den Herstellern und teils vom Bund. Der Kaufanreiz soll sich an die breite Masse richten, um auf diese Weise der Verbreitung des Elektromobils Vorschub zu leisten. Die Prämien wurden im April 2016 festgelegt und gelten für die Basisversion von E-Autos bis zu einem Höchstpreis von 60.000 Euro.
Finanzierung des Elektroautos
Von der Prämie unabhängig sind Elektrofahrzeuge eine kostspielige Investition. Durch spezielle Autokredite können Kunden die Barzahlung beim Händler vornehmen und dabei entsprechende Rabatte erhalten. Bei der Entscheidung für einen Kredit ist es wichtig, dass die Konditionen individuell passend sind. Einen umfassenden Überblick über Autokredite und deren jeweilige Eignung findet sich etwa im großen Online-Vergleichsportal Smava.
Vorzüge von E-Autos
An oberster Stelle sind die umweltentlastenden Eigenschaften zu nennen. E-Mobile erzeugen zumindest lokal keine Emissionen. Zudem soll der ihnen zugeführte Strom aus erneuerbaren Energien und nicht etwa aus Kohlekraftwerken stammen. Wo Elektromotoren eingesetzt werden, entstehen keinerlei Abgase, insbesondere kein Kohlenstoffdioxid (CO2), wie es jeder Verbrennungsmotor emittiert. Ausschlaggebend für die Emissionsbilanz ist die Quelle des eingesetzten Stroms. Wurde der Strom für die Batterie aus Öl gewonnen, kann die Abgasbilanz im Endeffekt schlechter sein als bei einem Verbrennungsmotor.
Als wichtiger Vorteil gegenüber Verbrennungsmotoren findet sich in der geringeren Geräuschentwicklung. Der Start des E-Motors ist vollkommen geräuschfrei, da er anders als der Verbrennungsmotor im Leerlauf stillsteht. Auch während der Fahrt ist der Elektromotor leiser als etwa die Abrollgeräusche.
Die Konstruktion eines Elektromotors ist zudem eine recht simpel. Dies ermöglicht es gleichzeitig, Motoren mit enormer Leistung zu konstruieren. Die einfache Bauweise macht den E-Motor zudem wartungsarm und langlebig.
Nachteile des E-Autos
Das für viele Autofahrer gewichtigste Problem stellt die geringe Reichweite von Elektromotoren dar. Kaum ein Modell kommt mit einer Batterieladung weiter als 200 km. Zudem dauert die Ladezeit mehrere Stunden. Für längere Strecken eignen sich Elektro-Autos nur bedingt, es sei denn, es handelt sich um Konzepte, die einen einfachen Austausch der Batterie an einer Stromtankstelle ermöglichen.
Als nachteilig sind auch Gewicht und Kosten der Batterie anzuführen. Die Produktion hochwertiger Akkus ist teuer und lässt E-Autos meist teurer werden als vergleichbare Automodelle mit Verbrennungsmotoren.