Vor rund 600 deutschen Vertragshändlern der italienischen Automobilmarken
Alfa Romeo,
Fiat und
Lancia äußerte sich heute der Vorstandsvorsitzende der
Fiat Auto S.p.A., Dr. Herbert Demel, zu den aktuellen Heraus
Forderungen des internationalen und speziell des deutschen Automobilmarktes. Auf einer Informationsveranstaltung der
Fiat Automobil AG in Frankfurt verwies er auf die Verbesserungen, die der Konzern auf den Gebieten der Produkt- und Vertriebsqualität sowie der Händlerrendite bereits realisieren konnte.
Die neue Organisationsstruktur des Turiner Unternehmens mit flacher Hierarchie soll die Entscheidungsprozesse künftig noch schneller sowie effizienter machen und zudem die Teambildung fördern. Besondere Bedeutung hat für Dr. Demel die Tatsache, dass europaweit die Händlerzufriedenheit über alle Konzern-Marken gestiegen sei. Positive Ergebnisse der Veränderungen im Konzern seien bereits messbar: "In den ersten acht Monaten des Jahres 2004 sind wir in Europa schneller gewachsen als alle anderen vergleichbaren Mitbewerber.
Der Vorstandsvorsitzende der Fiat Automobil AG, Stephan Winkelmann, betonte in seinen Ausführungen, dass durch die Schaffung abteilungsübergreifender Arbeitsgruppen in der deutschen Vertriebsgesellschaft die Markenprofilierung und die Kundenzufriedenheit gestärkt werden sollen. Schwerpunkte seien hier unter anderem die Vertrauensbasis mit dem Handel, interne und externe Kommunikation, Transparenz sowie "Italianità". Letztere umfasst als Leitmotiv alle Facetten der italienischen Lebensart, die auch den Käufer eines Automobils überzeugen sollen. Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde den Händlern das neue Kundenmagazin "Emozioni" vorgestellt, das als Kundenbindungs- sowie Akquise-Instrument ausgelegt ist.
Die beiden Marken-Vorstände Kirsten Rönnau (Alfa Romeo) und Manfred Kantner (Fiat/Lancia) betonten, dass in einem schwierigen deutschen Marktumfeld ein positiver Absatztrend realisiert werden konnte. Bei Fiat und Lancia wurde in den ersten acht Monaten dieses Jahres erstmals seit 1999 der Rückgang des Marktanteils in Deutschland gestoppt. Alfa Romeo plant, bis Jahresende den Absatz gegenüber 2003 um rund acht Prozent zu steigern. Besondere Betonung fanden zudem der Abbau der Bestände, der Tageszulassungen und der Mietwagenverkäufe, die Händler/Kunden-Geschäfte wurden dagegen ausgebaut. Kirsten Rönnau konnte darüber hinaus die gemeinsam mit dem Alfa Romeo-Händlerbeirat beschlossene Einführung eines zweistufigen Händlernetzes verkünden.
Der neue Leiter der Direktion Fiat Transporter, Thomas Hajek, unterstrich die Erfolge des Geschäftsbereiches, der in seinem Fahrzeugsegment Importeur Nummer eins ist, hinter Volkswagen und Mercedes Benz absolut an Position drei liegt und bereits 150.000 Basisfahrzeuge an die Hersteller von Wohnmobilen geliefert hat. Karl Hell, Direktor After Sales präsentierte eine Vielzahl von handelsorientierten Aktivitäten sowie die erneuerten Strukturen innerhalb der Direktion After Sales. Klaus Bentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fiat Bank verwies auf die Bedeutung der Finanzierungsangebote für die Kundenloyalität aller Konzernmarken.
Gerhard Paul, Leiter Händlernetz-Entwicklung der Fiat Automobil AG, verwies auf die Tatsache, dass erstmals seit fünf Jahren die Händlerrentabilität der deutschen Partner wieder gestiegen sei. Die Fortschritte bei der Schließung von Open Points, die Verbesserungen im Dealers Satisfaction Survey sowie das deutlich steigende Investitionsvolumen der Händler seien Signale dafür, dass die Konzernmarken wieder stark an Attraktivität für die Handelspartner gewonnen habe: "Die neuen Fiat Verträge bieten eine gesunde wirtschaftliche Basis der Zusammenarbeit".
Im Rahmen einer dynamischen Produktoffensive wird die Fiat Gruppe bis Ende 2006 sieben grundlegend neue Modelle der Marke Fiat auf den Markt bringen, neun der Marke Alfa Romeo und drei Fiat Transporter. Die in den letzten Monaten bereits eingeführten Neuheiten entwickeln sich europaweit positiv und übertreffen sogar zum Teil die in sie gesetzten Erwartungen. Eine aktuelle Erfolgsstory schreibt insbesondere der neue Fiat Panda, "Auto des Jahres 2004", für den in nur 11 Monaten 280.000 Bestellungen eingegangen sind.