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Auto News


WEC WEC 2016, 8. Lauf: Ford feiert zweiten Doppelsieg in Folge

Motorsport


WEC 2016, 8. Lauf: Ford feiert zweiten Doppelsieg in Folge

Der Ford GT eilt in der FIA Langstrecken-WM (WEC) von Sieg zu Sieg: Nur drei Wochen nach ihrem Triumph beim 6-Stunden-Rennen von Japan erklommen Andy Priaulx und Harry Tincknell am Sonntag erneut die oberste Stufe des Podests. Das britische Duo gewann das 6-Stunden-Rennen auf dem Shanghai International Circuit im Ford GT mit der Startnummer 67 vor dem Schwesterauto, das sich der Deutsche Stefan Mücke mit dem Franzosen Olivier Pla teilt. Beim Saisonfinale, das in zwei Wochen in Bahrain stattfindet, will die Mannschaft von Ford Chip Ganassi Racing den Weltmeistertitel in der Teamwertung der GTE-Pro-Kategorie erobern.

"Ein fantastischer Erfolg", freute sich George Howard-Chappell, Teamchef von Ford Chip Ganassi Racing in der FIA Langstrecken-WM. "Im Freien Training hatten wir noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Aber dank einer hervorragenden Leistung der gesamten Mannschaft ist es uns gelungen, das passende Set-up herauszufahren. So konnten wir die Rennreifen von Michelin optimal nutzen. Unsere Piloten haben stets einen kühlen Kopf bewahrt und am Ende durften wir uns erneut über ein starkes Ergebnis freuen. Es liegen einige anstrengende Wochen hinter dem gesamten Team, denn zwischen den beiden Rennen in Japan und China standen noch Testfahrten auf dem Programm, die wir erfolgreich absolviert haben. Dieses Resultat ist eine tolle Belohnung für die gesamte Crew."

Bereits im Qualifying zum vorletzten WEC-Lauf des Jahres zeigten beide Ford GT eine starke Vorstellung. Die Boliden mit dem blauen Oval teilten sich die erste Startreihe in der LMGTE Pro-Kategorie: Priaulx und Tincknell eroberten die zweite Pole Position in Folge, ihre Teamkollegen brannten die zweitbeste Zeit in den chinesischen Asphalt. In der ersten Kurve ereignete sich jedoch eine Kollision, die die Rennleitung dazu zwang, das Safety Car auf die Strecke zu schicken: Ein LMP2-Fahrzeug war nach einem Dreher unkontrolliert auf die Piste zurückgerutscht und hatte im heranstürmenden Feld der GTE-Autos ein mittelschweres Chaos verursacht.

Dennoch konnte Andy Priaulx die Führungsposition im Ford GT mit der Nummer 67 auf der Flanke während der turbulenten Anfangsphase verteidigen. Sein deutscher Teamkollege Stefan Mücke, der im Schwesterauto den Startturn übernahm, fiel zunächst auf den dritten Platz zurück, nachdem ein Konkurrent das Heck des Ford GT touchiert hatte. Nach zwei Runden kehrte das Safety Car wieder in die Box zurück und das Rennen konnte fortgesetzt werden. Mücke zog am vor ihm fahrenden Ferrari von Gianmaria Bruni vorbei und bescherten Ford eine Doppelführung. In der ersten Hälfte des 6-Stunden-Rennens spulten die Ford Piloten an der Spitze des GTE-Feldes problemlose Stints ab und setzten sich souverän von ihren Verfolgern ab. Nach etwas mehr als drei Stunden zwang ein schleichender Plattfuß Stefan Mücke zu einem unplanmäßigen Boxenstopp. Dadurch fiel der Berliner bis auf die vierte Position zurück. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Olivier Pla, mit dem er sich im Cockpit des Ford GT mit der Nummer 66 abwechselt, kämpfte er sich jedoch innerhalb von nur einer Stunde wieder bis auf den zweiten Platz nach vorne. Die Ford Mannschaft verteidigte die Doppelführung bis ins Ziel und feierte damit nach dem 6-Stunden-Rennen von Fuji den zweiten Doppelsieg in Folge.

Andy Priaulx, der sich gemeinsam mit Harry Tincknell den Sieg in der LMGTE Pro-Klasse sicherte, ließ sich zudem die schnellste Runde des Rennens gutschreiben und stellte damit gleichzeitig einen neuen Rundenrekord für GT-Fahrzeuge auf dem Shanghai International Circuit auf. "Ich freue mich sehr über diesen tollen Erfolg", erklärte der 42-Jährige nach dem Start-Ziel-Sieg. "Der Start lief hervorragend und ich konnte einige gute Stints fahren. Alles in allem war das ein perfektes Rennen für uns. Das Auto war klasse und die Boxenstopps fantastisch. Zwei Doppelsiege in Folge – das ist ein super Ergebnis."

Priaulxs Teamkollege Tincknell ­– der vor zwei Wochen in Fuji mit dem Ford GT seinen ersten Sieg in der WEC gefeiert hatte und sich jüngst in der European Le Mans Series (ELMS) zum Champion in der LMP2-Klasse krönte – zeigte sich nach dem 6-Stunden-Rennen von Shanghai ebenfalls begeistert: "Ich genieße diese Siegesserie sehr. Dass wir nach der Pole Position am Samstag nun auch den zweiten Rennsieg in Folge feiern dürfen, ist einfach unglaublich. Sowohl bezüglich der sogenannten Balance of Performance als auch im Hinblick auf die technische Seite unseres Ford GT gab es seit den 24 Stunden von Le Mans im Juni im Grunde keine Änderungen. Dank einer tollen Teamleistung sind wir kontinuierlich noch schneller geworden. Es hat einfach alles perfekt gepasst. Als unser Schwesterauto aufgrund des Reifenschadens in die Box abbiegen musste, hat uns das zwar etwas Luft nach hinten verschafft, aber dennoch mussten wir den Sieg erst noch in trockene Tücher bringen. Ich freue mich sehr, denn das ist für die gesamte Mannschaft der perfekte Belohnung für die harte Arbeit. Das ganze Team kann wirklich sehr stolz auf diese Erfolge sein."

Im Ziel zeigten sich Stefan Mücke und Olivier Pla mit Platz zufrieden. Beim Saisonfinale in Bahrain strebt das deutsch-französische Duo seinen ersten WEC-Sieg an. "Das ist ein weiterer toller Erfolg für das Team", freute sich Mücke. "In Anbetracht der Kollision zu Beginn des Rennen sind wir mit Rang zwei glücklich, denn wir haben weitere wichtige Punkte für das Team eingefahren. Kurz nach dem Start wurde ich gleich zwei Mal getroffen – einmal hinten links, danach hinten rechts. Obwohl unser Auto dabei leichte Beschädigungen davontrug, war das Fahrverhalten noch in Ordnung. Danach lagen wir auf Platz zwei, bis uns der schleichende Plattfuß 50 Sekunden kostete. Am Ende hatten wir 50,6 Sekunden Rückstand auf Andy Priaulx und Harry Tincknell – ohne den Zwischenfall wäre es also vermutlich ein sehr spannendes Finish geworden."

Olivier Pla, der gemeinsam mit Stefan Mücke im Ford GT mit der Startnummer 66 den zweiten Platz eroberte, zeigte sich im Ziel ebenfalls glücklich: "Ich denke, Stefan hat es bereits genau auf den Punkt gebracht. Unsere Pace war heute sehr gut. Bis zum Reifenschaden lagen wir direkt hinter unserem Schwesterauto – es wäre also wahrscheinlich noch sehr eng geworden. Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber so ist nun mal der Motorsport. Unsere Zeit wird noch kommen."

Der neunte und letzte Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016 – das 6-Stunden-Rennen von Bahrain – findet am 19. November statt.


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