Mit seinem zur IAA präsentierten "Safety-Truck" setzt Delphi fort, was als Forschungsfahrzeug mit "Integriertem Sicherheitssystem" (ISS) gezeigt wurde. Sensoren an Front, Seiten und Heck erfassen das Umfeld des Truck, und auch im Fahrzeuginneren wird so gut wie alles beobachtet. Für das Safety-Konzept verwendet Delphi zum Teil neuartige Sensortechnologien wie beispielsweise ein Herzfrequenzüberwachungssystem. Zusammen mit den Außensensoren soll ein Sicherheitsnetz für mehr automobile Sicherheit entstehen. Einige Highlights des Konzepts:
Cruise-Control mit Notbremsfunktion
Die Basis des Assistenzsystems ist ein Abstandsregel-Tempomat. Fällt der Abstand zum davor fahrenden Fahrzeug unter einen kritischen Wert, nimmt ein Fahrerassistenzsystem das Gas zurück. Ein Computer bremst den Lkw wenn nötig ab.
Elektronische Knautschzone
Delphi entwickelt den Abstandsregeltempomat zur elektronischen Knautschzone weiter, die auch bei plötzlich auftretenden Hindernissen reagiert.
Nachtsicht: Immer mit Fernlicht, aber ohne Blendung
Zwei für das menschliche Auge unsichtbare infrarote Laserscheinwerfer leuchten nachts mit der gleichen Helligkeit wie das sichtbare Fernlicht die Straße aus, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Eine infrarotempfindliche Kamera an der Fahrzeugfront dient dem Fahrer als "Sehhilfe". Auch der Einsatz eines so genannten Head-Up-Displays zur Einspiegelung des Kamerabildes ist denkbar.
Lane Departure Warning hält Trucks in der Spur
Das "Lane-Departure-Warning" ist eine Art elektronischer Spurwächter. Herzstück der Anlage ist eine kleine Kamera, die hinter der Windschutzscheibe angebracht ist. Sie erfasst den vor dem Fahrzeug liegenden Fahrbahnbereich. Aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und der erkannten Position relativ zur Spurmarkierung errechnet ein Computer permanent, ob der Lkw aus der Fahrspur abkommt. Droht Gefahr, wird der Fahrer akustisch gewarnt und kann rechtzeitig gegenlenken.