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Wirtschaft VW: Über 89.000 Lkw und Busse im ersten Halbjahr 2016 abgesetzt

Wirtschaft & Handel


VW: Über 89.000 Lkw und Busse im ersten Halbjahr 2016 abgesetzt

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 hat Volkswagen Truck & Bus 89.640 Lkw und Busse abgesetzt. Das sind 3% mehr Fahrzeuge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Im gesamten ersten Halbjahr setzte MAN Truck & Bus 39.700 Einheiten (+4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und Scania 40.310 Einheiten (+9%) ab. HerausFordernd entwickelt sich weiterhin die Region Südamerika: MAN Latin America verzeichnete mit 10.130 abgesetzten Fahrzeugen der Marken Volkswagen Caminhões e Ônibus und MAN ein Minus von 19% gegenüber dem ersten Halbjahr 2015. Verglichen mit dem Vorquartal steigerten alle Marken der Volkswagen Truck & Bus GmbH im zweiten Quartal ihren Absatz – für die Gruppe bedeutet das ein Plus von 14%.

Beim Geschäft mit Lkw verzeichnete Volkswagen Truck & Bus im ersten Halbjahr einen Verkaufszuwachs von 4%; das entspricht einem Absatz von 82.070 Lastwagen. Die Entwicklung in den Regionen zeigte sich hierbei weiterhin unterschiedlich: Positiv entwickelte sich der westeuropäische Markt mit einem Absatzplus von 15%. Vor allem Frankreich, Italien und Großbritannien legten zu. Auch in Zentral- und Osteuropa stieg der Absatz deutlich. Die anhaltend schwierige wirtschaftliche und politische Situation in Russland sorgte dort für rückläufige Absatzzahlen. In Brasilien ging der Lkw-Absatz in den ersten sechs Monaten um 19% zurück. Gründe sind das anhaltend schwierige makroökonomische Umfeld und die erschwerten Finanzierungsbedingungen.

Der Absatz im Busgeschäft von Volkswagen Truck & Bus lag im ersten Halbjahr des Jahres mit 7.570 Einheiten 6% unter Vorjahresniveau.

"Getragen von einer kräftigen Nachfrage in Europa und einem sehr wettbewerbsstarken Fahrzeugangebot konnten wir unseren Absatz in der ersten Jahreshälfte erneut steigern. Auch für das zweite Halbjahr sind wir optimistisch. Mit der Entwicklung der Volkswagen Truck & Bus Gruppe sind wir sehr zufrieden. Wir packen die richtigen Themen gemeinsam an, setzen schnell um und haben unser Ziel fest im Blick – im nächsten Jahrzehnt Global Champion zu werden.", sagt Andreas Renschler, CEO der Volkswagen Truck & Bus GmbH und Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG.

MAN Truck & Bus gestaltet die digitale Transformation der Nutzfahrzeugbranche verstärkt mit: Im Mai investierte das Unternehmen in das US-Startup FR8 und machte so einen weiteren Schritt hin zum Anbieter intelligenter Transportlösungen. FR8 entwickelt im kalifornischen Silicon Valley eine einheitliche IT-Plattform für Versender, Transportunternehmen und Fahrer. Die in den USA gesammelten Erfahrungen wird Volkswagen Truck und Bus auch auf Geschäftsmodelle in Europa übertragen.

Trotz schwierigen Umfeldes erzielte MAN Latin America mit den Marken Caminhões e Ônibus und MAN im Vergleich zum Vorquartal ein Umsatzplus von 17%. Die Stärkung des Händlernetzes in Brasilien und den Exportmärkten sowie ein erweitertes Produktportfolio zeigen erste Wirkungen.

Seit Juni sind elektrisch angetriebene Lkw von Scania auf einer zwei Kilometer langen Teststrecke in Schweden unterwegs. Dort versorgt sie eine durchgängige Oberleitung mit elektrischem Strom. Das Serviceangebot Scania Maintenance bekommt eine weitere Option: Zusätzlich zu den periodisch auf Kilometerständen basierenden Instandhaltungsmaßnahmen bietet Scania flexible Wartungspläne an. Dank kontinuierlich erfasster und ausgewerteter Betriebsdaten können Fahrzeuge nun bei konkretem Bedarf in die Werkstätten beordert werden. Nicht geplante Werkstattbesuche können somit vermindert sowie präventive Wartungsarbeiten rechtzeitig durchgeführt werden – das verringert die Stillstandzeiten. Die Option flexibler Wartungspläne wird bis Ende 2016 in allen europäischen Märkten erhältlich sein.

Nach einer Startphase im vergangenen Jahr ist Volkswagen Truck & Bus zu Beginn des zweiten Halbjahres 2016 weiter auf Kurs. Durch die Neuausrichtung der Lkw-und Busmarken in der Volkswagen Truck & Bus GmbH konnten die Lkw-Prozesse von denen des Pkw-Bereichs entkoppelt werden. Die Nutzfahrzeug-Marken arbeiten schon heute deutlich intensiver zusammen. Die Matrixorganisation von Volkswagen Truck & Bus bewährt sich dabei wie geplant: Bereiche wie Entwicklung, Finanzen, Personal oder Beschaffung sind als Querschnittsfunktionen organisiert. Vor allem Synergien in der Beschaffung haben bisher rund 200 Millionen Euro p.a. eingespart. Auch an anderer Stelle sind die Fortschritte sichtbar: Im Juni bezogen Mitarbeiter der Holding die neue Unternehmenszentrale in Braunschweig.


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