Megacities, Verkehrskollaps, Umweltprobleme die Schlagworte sind auf allen Kontinenten der Welt identisch. Das Bedürfnis der Menschen nach Mobilität für Arbeit, Schule und Freizeit lässt sich unter diesen Voraussetzungen nicht allein mit Individualverkehr lösen. Daimler als Mobilitätsanbieter zeigt unterschiedliche Lösungswege auf. Ein wesentliches Angebot sind Omnibusse, besonders als komplettes, individuell abgestimmtes Verkehrssystem für den städtischen Lebensraum. Wie der Nahverkehr in Zukunft aussehen wird zeigt der teilautomatisiert fahrende Stadtbus mit CityPilot er ist noch sicherer, effizienter und komfortabler unterwegs als herkömmliche Omnibusse. Konnektivität, Kamera- und Radarsysteme sowie Datenfusion katapultieren den Stadtbus in die Zukunft.
Mercedes-Benz zeigt die spektakuläre Technik in einem ebenso spektakulären Technologieträger, dem
Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot. Beides zusammen ist ein Meilenstein, sowohl in der Geschichte des Omnibusses als auch auf dem Weg zum autonomen und unfallfreien Fahren. Daimler ist führender Hersteller von Fahrzeugen mit automatisierten Fahrfunktionen. Mit dem
Mercedes-Benz Future Bus präsentiert Daimler Buses nun seine ganz konkrete Idee des Stadtbusses von morgen.
Vorteile für Fahrgäste, Fahrer und Betreiber gleichermaßen
Der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot baut die Attraktivität des Verkehrsträgers Stadtbus weiter aus. Das betrifft vor allem die Fahrgäste, aber auch Fahrer und Betreiber. Alle drei Gruppen profitieren von einem revolutionären Design und einer wegweisenden Technik. Der Omnibus wird eins mit seiner Umwelt, das gilt sowohl für das Außen- und Innendesign als auch für die Technik, mit der er sich auf seiner Trasse bewegt und mit der Umgebung kommuniziert.
CityPilot: faszinierende Technik erhöht Sicherheit, Effizienz und Komfort
Die Technik des CityPilot im Mercedes-Benz Future Bus basiert auf dem vor zwei Jahren vorgestellten autonom fahrenden Lkw Mercedes-Benz Actros mit Highway Pilot. Sie wurde jedoch für den spezifischen Einsatz in einem Stadtomnibus entscheidend weiterentwickelt und mit zahlreichen Funktionen ergänzt. So kann der CityPilot Ampeln erkennen, mit ihnen kommunizieren und fährt sicher über Ampelkreuzungen. Er kann ebenfalls Hindernisse und vor allem Fußgänger auf der Fahrbahn erkennen und bremst selbstständig. Ebenso fährt er automatisch an Haltestellen heran, öffnet und schließt dort die Türen. Nicht zuletzt durchquert er Tunnel.
Ein knappes Dutzend Kameras scannt Fahrbahn und Umgebung, Fern- und Nahbereichsradarsysteme tasten ständig die vorausliegende Strecke ab. Hinzu kommt ein GPS-System. Alle Daten zusammen ergeben durch Datenfusion ein extrem präzises Bild und ermöglichen eine zentimetergenaue Positionierung des Omnibusses. Dies funktioniert in der Praxis bereits bei der Weltpremiere des CityPilot auf einer anspruchsvollen, knapp 20 km langen Strecke mit teils engen Kurven, mit Tunneln, zahlreichen Haltestellen und bei hohen Geschwindigkeiten für einen Stadtbus.
Der teilautomatisiert fahrende Stadtbus erhöht die Sicherheit, denn er entlastet den Fahrer, und seinen Kameras sowie Radarsystemen bleibt nichts verborgen. Er verbessert die Effizienz, denn die sanfte und vorausschauende Fahrweise schont die Aggregate, senkt den Kraftstoffverbrauch und damit gleichermaßen die Emissionen. Er erhöht durch seine fließend gleichmäßige Fahrt ebenfalls den Komfort der Fahrgäste an Bord.
Mercedes-Benz Future Bus: spektakulärer Technologieträger mit wegweisendem Design
Präsentiert wird der CityPilot im Technologieträger Mercedes-Benz Future Bus. Der rund 12 m lange Solobus auf Basis des Weltbestsellers Citaro weist völlig neue Wege für das Außen- und Innendesign. Seine harmonische Linienführung orientiert sich mit einer asymmetrischen Gestaltung an der städtischen Architektur. Ob Design, Beleuchtung, Türanordnung oder Informationssysteme der einzigartige Mercedes-Benz Future Bus macht seinem Namen alle Ehre.
Dies gilt ebenfalls für das Interieur, das sich in seiner offenen Gestaltung an Plätzen und Parks orientiert. Der Fahrgastraum entpuppt sich als wahrer Fahrgasttraum. Er ist für die unterschiedliche Verweildauer im Bus in drei Zonen geteilt. An den Wänden reihen sich jeweils Sitze in Form von Designerstühlen in lockerer Anordnung auf. Neuartige Haltestangen nehmen die Idee des Parks auf, sie verästeln sich baumartig nach oben zur zweifarbigen Decke. Dort ähnelt die Beleuchtung an ein Blätterdach. Informationen und Unterhaltung können Betreiber über großflächige Monitore im mittleren Segment des Fahrgastraums einspielen. Das völlig neu gestaltete Cockpit ist integrierter Bestandteil des Raums. Der Fahrer erhält die für ihn notwendigen Informationen auf einem großen Display in einer innovativen Darstellung.
20 km Fahrt ohne lenken, ohne Gas geben und Tritt auf die Bremse
Seine erste Fahrt in der Öffentlichkeit absolviert der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot auf einem Teilstück der längsten BRT-Linie Europas (BRT = Bus Rapid Transit) in den Niederlanden. Sie verbindet den Flughafen Amsterdam Schiphol mit der Stadt Haarlem. Die knapp 20 km lange Strecke bedeutet für den Mercedes-Benz Future Bus eine echte HerausForderung: Sie ist kurvenreich, führt durch Tunnels und über Ampelkreuzungen.
Der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot meistert die AnForderungen souverän: er fährt auf freier Strecke bis zu 70 km/h schnell, kann Hindernisse sowie Fußgänger auf der Fahrbahn erkennen, hält zentimetergenau an Haltestellen, öffnet und schließt seine Türen, fährt automatisch an und kommuniziert mit Ampelschaltungen. Der Fahrer muss auf der gesamten Strecke kein einziges Mal Gas und Bremse betätigen und muss nur bei Gegenverkehr entsprechend den Verkehrsvorschriften zum Lenkrad greifen. Er kann indes jederzeit eingreifen und im Bedarfsfall sofort die Kontrolle übernehmen.
Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot die Zukunft des Stadtbusses hat begonnen. Er eignet sich ideal für BRT-Systeme, mit denen sich weltweit Verkehrsprobleme in Ballungsgebieten und Metropolregionen lösen lassen. Er fährt hocheffizient, steigert das Sicherheitsniveau signifikant und entlastet den Fahrer. Daimler Buses entwickelt damit das Omnibus-Verkehrssystem von morgen.