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Auto News


Wirtschaft BMW Group baut neues Werk in Mexiko

Wirtschaft & Handel


BMW Group baut neues Werk in Mexiko

Mit dem Spatenstich beginnt der Bau des neuen Werkes der BMW Group in Mexiko. An dem Festakt in San Luis Potosí nahmen unter anderem teil: Rogelio Garza Garza, Staatssekretär für Industrie und Handel im mexikanischen WirtschaftsMINIsterium, Dr. Juan Manuel Carreras López, Gouverneur des Bundestaates San Luis Potosí, Oliver Zipse, Vorstand der BMW AG für Produktion und Milagros Caiña-Andree, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal- und Sozialwesen, Arbeitsdirektorin.

Jüngstes Werk der BMW Group mit zukunftsweisenden Technologien


Für Produktionsvorstand Oliver Zipse entsteht in San Luis Potosí ein ganz besonderes Werk: "An unserem neuen Standort in Mexiko wird das ganze Wissen und Können der BMW Group sichtbar werden. Das dort entstehende Produktionssystem wird in Bezug auf Produktivität und Nachhaltigkeit - und in diesem Zusammenhang beim Einsatz innovativer Technologien - führend sein. Ich freue mich sehr, den Startschuss für dieses zukunftsweisende Werk der BMW Group zu geben." Milagros Caiña-Andree, Personalvorständin, betont die Rolle der BMW Group als Arbeitgeber: "Unser Erfolg hängt vor allem von den Menschen ab, die bei uns arbeiten. Ihre Fähigkeiten schaffen unsere Produkte. Sie bilden das starke Fundament unseres neuen BMW Werks San Luis Potosí. Deshalb ist es für uns wichtig, auch hier ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, der bei den Mitarbeitern die Leidenschaft für die BMW Group weckt, ihren Ehrgeiz fördert und ihre Talente entwickelt.“ Gouverneur Dr. Juan Manuel Carreras López ergänzt: "Die BMW Group ist ein starker Partner für unseren Staat und wird uns dabei helfen, die Industrie in der Region weiter zu entwickeln. San Luis Potosí ein attraktiver Bundesstaat für die Automobilindustrie. Qualifizierte Arbeitskräfte, ein logistisch interessanter Standort und die notwendige Infrastruktur für den Aufbau sind vorhanden. Wir in San Luis Potosí sind bereit, die Industrie zu unterstützen.“

Produktionsstart der BMW 3er Limousine für 2019 geplant


Mit der BMW 3er Limousine wird künftig in San Luis Potosí die erfolgreichste Baureihe der Marke BMW produziert werden. In der 100-jährigen Unternehmensgeschichte ist die BMW 3er Serie seit mehr als 40 Jahren die Ikone und das Herz der Marke und setzt Maßstäbe für Dynamik, Effizienz und Design.

Darüber hinaus kompensiert das Werk in San Luis Potosí Produktionskapazitäten des BMW Group Werks in Rosslyn, Südafrika, in dem künftig anstelle der BMW 3er Limousine der neue BMW X3 produziert wird.

Start der Produktion wird im Jahr 2019 sein, die jährliche Produktionskapazität liegt bei bis zu 150.000 Einheiten. Etwa eine Milliarde US-Dollar investiert die BMW Group in das Werk und schafft mindestens 1.500 neue Arbeitsplätze. Für den Standort San Luis Potosí waren Kriterien wie das solide Zulieferer-Netz, die qualifizierten Arbeitskräfte vor Ort sowie die technische und soziale Infrastruktur entscheidend.

Mexikanisches Werk setzt neue Standards


Das BMW Group Werk San Luis Potosí wird ein Vollwerk, das aus den Produktionsbereichen Karosseriebau, Lackiererei und Montage besteht. Es zeichnet sich durch sein innovatives Produktionssystem sowie durch weitreichende Nachhaltigkeitsstandards aus. Ab dem ersten vollen Produktionsjahr wird das Werk der ressourceneffizienteste Produktionsstandort der BMW Group weltweit sein.

Beispielsweise wird die Nutzung regenerativer Energiequellen eine zu 100% CO2-freie Stromversorgung des Werkes ermöglichen. Ein Großteil des Stroms wird in einer Solaranlage auf dem Werksgelände erzeugt.

Auch der schonende Umgang mit Wasserressourcen ist in San Luis Potosí ein besonderes Nachhaltigkeitsziel. Innerhalb des Produktionsnetzwerks wird der Standort den geringsten Wasserverbrauch pro produziertem Fahrzeug haben. Die BMW Group betreibt erstmals eine Lackiererei, die vollständig prozessabwasserfrei arbeitet. Das für den Lackiervorgang benötigte Wasser wird aufbereitet und wiederverwendet.

Bei dem Bau des Werkes setzt die BMW Group vollständig auf digitale 3D-Pläne, die sowohl den Bau der Gebäude als auch die Installation der Anlagen umfassen. Die Architekten hinterlegen in digitalen Modellen zu jeder Bauphase spezifische Informationen wie Standort, Abmessungen und Fertigstellungsdatum. Während des Aufbaus wird zudem erstmals eine digitale 3D-Scan-Technologie eingesetzt. Die Kombination dieser beiden Technologien ermöglicht Echtzeitanalysen zum Baufortschritt und kosteneffiziente Anpassungen. Damit erreicht die BMW Group eine konstante Planungssicherheit.

Werk profitiert von Erfahrungen aus Produktionsnetzwerk


Die Weichen für den Produktionsbeginn sind gestellt: Im September 2015 begann die Ausbildung von 25 jungen Mechatronikern. Dieses Jahr starten die Programme für die Produktionsmechaniker und Kfz-Mechatroniker in Kooperation mit lokalen Fachhochschulen für technische Ausbildung. Auch in Mexiko folgt die Berufsausbildung dem dualen Ausbildungskonzept nach deutschem Vorbild.

Das Werk in San Luis Potosí profitiert von den Erfahrungen des Produktionsnetzwerks der BMW Group. Die Werke München und Spartanburg zeigen ihre Stärke, indem sie das mexikanische Werk beim Aufbau begleiten. Dabei agiert das Werk in München als Leitwerk für Aufbau und Ausbildung. Bis 2019 schult das Münchner Werk mehr als 500 mexikanische Mitarbeiter. "Das Ausbildungsprogramm für die künftigen Mitarbeiter ist ein wichtiger Grundstein. In Verbindung mit innovativen Technologien und ressourcenschonender Produktion wird das neue Werk Maßstäbe im internationalen Vergleich setzen", erklärt Hermann Bohrer, Leiter des BMW Group Werks San Luis Potosí.

BMW Group stellt Weichen für weiteres Wachstum in der NAFTA-Region


Das Produktionsnetzwerk der BMW Group umfasst derzeit 31 Standorte in 14 Ländern auf vier Kontinenten. Der Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks folgt seit jeher dem Wachstum der globalen Märkte. Dadurch sorgt die BMW Group für ein flexibles und international leistungsfähiges Produktionsnetzwerk sowie eine ausbalancierte Wertschöpfungsverteilung zwischen Europa, Asien und Amerika. Mexiko ist dabei für die BMW Group ein weiterer Baustein in der Wachstumsstrategie. Das Land ist Mitglied der NAFTA-Freihandelszone mit Kanada und den USA und hat Freihandelsabkommen mit der EU und den MERCOSUR-Staaten abgeschlossen. Diese erleichtern den Export von Automobilen und den Import von Zulieferteilen.

Nordamerika ist für die BMW Group generell einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. Auch in dem US-amerikanischen Werk Spartanburg investiert die BMW Group bis zum Ende des Jahres 2016 eine Milliarde US-Dollar in den Ausbau und erreicht damit eine Produktionskapazität von 450.000 Einheiten. Bereits seit Ende des vergangenen Jahres ist das auf X-Modelle spezialisierte Werk das größte im Produktionsnetzwerk der BMW Group. Mit der Erweiterung bedient die BMW Group die weltweit hohe Nachfrage nach X-Modellen. Der neue BMW X7 wird künftig in Spartanburg produziert. Mit den beiden Werken hat die BMW Group künftig an wichtigen Standorten in Nordamerika umfassende Produktionskapazitäten.

Die BMW Group in Mexiko


Bereits seit 1994 ist die BMW Group in Mexiko mit einer Vertriebsgesellschaft vertreten. Im Jahr 2015 verkaufte sie dort 17.475 Fahrzeuge (12.170 BMW, 5.305 MINI). Das entspricht einem Wachstum von über 17% im Vergleich zum Vorjahr. Die Motorradverkäufe beliefen sich im gleichen Zeitraum auf 2.615 Einheiten (+ 15,2% ggü. Vorjahr).

Im Jahr 2008 eröffnete die BMW Group das Purchasing and Supplier Network Mexico. Von dort pflegt die BMW Group enge Beziehungen zu Zulieferern in Mexiko sowie Nord- und Zentralamerika. Im vergangenen Jahr kaufte die BMW Group bei Zulieferern in Mexiko Produkte im Wert von mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar ein, das entspricht einem Anstieg von etwa 18% gegenüber dem Vorjahr. Langfristig wird sich das Purchasing and Supplier Network Mexico in San Luis Potosí ansiedeln.


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