Die Shell Solar GmbH, GEOSOL Gesellschaft für Solarenergie mbH und WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft mbH haben am 8. September 2004 im Rahmen eines Festaktes gemeinsam das weltweit größte Solarstrom-Kraftwerk in Betrieb genommen.
Auf einer Fläche von 21,6 Hektar wurde in Espenhain bei Leipzig eine netzgekoppelte Anlage mit 33.500 Shell Solarmodulen errichtet. Sie hat eine Nennleistung von fünf Megawatt (MWp). Der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und reicht aus, um etwa 1.800 Haushalte mit Strom zu versorgen. Darüber hinaus trägt die umweltfreundliche Stromerzeugung auch dazu bei, den Kohlendioxid-Ausstoß um 3.700 Tonnen jährlich zu verringern. Die offizielle Einweihung erfolgte durch Jürgen Trittin, BundesMINIster für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, und Steffen Flath, Sächsischer StaatsMINIster für Umwelt und Landwirtschaft.Initiator und Projektentwickler dieser weltgrößten Freiflächen-Solarstromanlage ist die Berliner GEOSOL Gesellschaft für Solarenergie mbH. Als Generalunternehmer hat Shell Solar die gesamte Solarstromanlage verantwortlich geplant und technisch umgesetzt. Darüber hinaus hat Shell Solar alle 33.500 Solarmodule geliefert. Mit der WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft hat ein bekannter Fondsinitiator den Solarpark erworben und die Anlage in einen geschlossenen Fonds mit dem Namen "WestFonds Solar 1" eingebracht. Dieses Engagement verdeutlicht das steigende Interesse an gewinnträchtigen Kapital-Investments auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien.
"Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll den Willen von Shell, im Solargeschäft eine führende Rolle einzunehmen und das Geschäft wirtschaftlich zu betreiben", erklärte Hans Willemsen, Vice-President der internationalen Shell Solar Organisation, anlässlich der Inbetriebnahme des Solarstrom-Kraftwerkes. "Shell Solar wurde als strategischer Partner für dieses Projekt hinzugezogen, da wir Großanlagen als wichtigen Beitrag zur Kostenreduzierung voll unterstützen. Niedrigere Kosten tragen dazu bei, dass der Markt für Solarstromanlagen weiter wachsen kann. Wir sind stolz darauf, dieses Projekt mit so namhaften Partnern wie GEOSOL und WestFonds realisiert zu haben. Beide Unternehmen sind ebenfalls von Großprojekten dieser Art überzeugt."
Das Solarstrom-Kraftwerk wurde auf einem ehemaligen Absetzbecken aus der Braunkohleverarbeitung errichtet. Die Gegend um das Becken zählte früher zu den Regionen, die von der Braunkohlenindustrie besonders stark belastet wurden. Von den gesamten 21,6 Hektar, werden alleine 16 Hektar für das Solar-Generatorenfeld genutzt. Zwei Hektar des Geländes nimmt ein Biotop ein.
Die Shell Solarmodule sind rahmenlos und auf einem innovativen, filigranen Raumfachwerk aus unbehandeltem, außerordentlich widerstandsfähigem Hartholz montiert. Der mit der Solarstromanlage erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz der Envia Mitteldeutsche Energie AG, Chemnitz eingespeist.
Shell Solar vertreibt Produkte in insgesamt 75 Ländern weltweit und beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter. Die installierte Gesamtleistung der in eigenen Produktionsstätten entwickelten und hergestellten Solarzellen und -module beträgt heute mehr als 350 Megawatt. Shell Solar ist eine Tochter der Shell Renewables B.V. Der Bereich "Erneuerbare Energien" zählt zu den Kerngeschäften der Royal Dutch/Shell Gruppe. Die in München ansässige Shell Solar GmbH ist Teil der Shell Solar Gruppe.
GEOSOL Gesellschaft für Solarenergie mbH ist ein von Spezialisten aus den Bereichen der Projektentwicklung, Finanzierung, Kapitalanlagefonds und Photovoltaik im Jahr 2001 gegründetes Unternehmen. Die Unternehmensgründer blicken auf eine über 30-jährige Erfahrung als Fondsinitiatoren zurück. GEOSOL hat es sich zur Aufgabe gemacht, moderne Solarstromkraftwerke zu entwickeln und zu bauen. Ziel ist es, auf dem Sektor der Photovoltaik rentable und wirtschaftlich interessante Kapitalanlagen zu schaffen.
Die WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft mbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein Spezialist auf dem Markt für geschlossene Immobilienfonds mit fast vierzigjähriger Erfahrung. Im Jahre 1997 hervorgegangen aus der Verschmelzung der RWI Rheinisch-Westfälische Immobilien-Anlagegesellschaft (gegründet 1966) und der Süd-ImmobilienFonds GmbH (gegründet 1972), verfügt WestFonds über langjährige Erfahrung und blickt auf insgesamt 107 Fondsemissionen zurück. Heute ist WestFonds eine Tochter der Westdeutschen ImmobilienBank, Mainz, deren 100-prozentiger Gesellschafter die WestLB AG in Düsseldorf ist. Im Jahr 2004 hat die WestFonds ihr Angebot um Fonds im Bereich der regenerativen Energien erweitert. Der Solarpark "Leipziger Land" ist das erste Investment in diese Richtung.